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Skispringen Norwegen gewinnt turbulentes Mannschatfsfliegen - Österreich und Finnland abgeschlagen. |
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21.03.2009 | ||
Norwegen gewinnt turbulentes Mannschatfsfliegen - Österreich und Finnland abgeschlagen.Autor: Stefan Holle
Planica, 21.03.2009 - Erneut sollte es eine äusserst zähe Angelegenheit werden. Wie schon gestern, präsentierte sich das Planica-Tal eigentlich im herrlichsten Frühlingswetter. Doch der strahlende Sonnenschein trügte. Wieder einmal bestimmte der Wind den letzten Mannschaftswettbewerb der Saison. Am Ende setzten sich beim Wechselspielchen zwischen Auf- Rücken- und Seitenwind das Team aus Norwegen mit 793,4 Punkten durch. Die Plätze 2 und 3 gingen überraschend an Polen und Russland. Zunächst schien es so, als könnte es ein kleines Weitenfestival werden. Schon Kamil Stoch als Startspringer für die polnische Mannschaft, segelte auf 205,5 m. Und auch die Weiten von Denis Kornilov (192 m) und des Slowenen Primoz Pikl (183,5 m) konnten sich sehen lassen. Dass die Bedingungen zu diesem Zeitpunkt wohl optimal waren, bewiesen dann vorallem Matti Hautamäki und Martin Koch. Der ehemalige Weltrekordhalter Hautamäki, sollte mit 220,5 m den weitesten Flug des Tages zeigen. Und auch der Kärntner Martin Koch segelte mit 217,5 m deutlich über den Hillsize der Schanze von 215 m. Doch wie aus dem Nichts, sollten sich die Bedingungen rapide verschlechtern. Zwar erwischten Luksaz Rutkowksi für Polen (192,5 m) und Pavel Karelin für Russland (190,5 m), sehr akzeptable Flüge, doch danach sollte es sehr schwer werden, auf eine angemessene Weite zu kommen. Schon Wolfgang Loitzl hatte schwer zu kämpfen, und landete bereits bei 184,5 m. Nur der Norweger Johan-Remen Evensen schien noch einmal ein kleines Fenster erwischt zu haben, und segelte der Konkurrenz weit davon. 216 m waren schon fast eine kleine Vorentscheidung. Zur dritten Gruppe verschlechterten sich die Bedingungen noch gravierender. Jetzt kam es wirklich darauf an, wer ein bischen mehr oder eben weniger Glück haben sollte. Zwischen Aufwind, und bis zu 3 m Rückenwind war alles dabei. Während der slowenische Lokalmatador Robert Kranjec mit 206 m seine ganze fliegerische Routine ausspielen konnte, erwischte der Finne Ville Larinto eine Phase des extremen Rückenwindes. Der Shootingstar der Skandinavier, landete bereits bei 111 m, und verspielte damit auf einen Schlag die bis dain sehr gute Ausgangsposition der Finnen. Zwar blies der Rückenwind in diesem Moment mit bis zu 3 m von hinten, jedoch war der Sprung des 18-jährigen auch technisch gesehen nicht im Soll, was auf einer Schanze wie in Planica eben auch gleich bestraft wird. Zu diesem Zeipunkt, drohte Finnland gar den 2. Duchgang zu verpassen. Während Anders Jacobsen mit 195,5 m sehr ordentlich durch die schwierige Phase des Fliegens kam, musste auch Thomas Morgenstern für Österreich mit 178,5 m deutlich Weite liegen lassen. Jetzt wurde das Fliegen wieder zu einer Geduldsprobe. Wie schon gestern, wechselten sich längere Pausen mit einzelnen Flügen der Athleten im Rahmen des Windkorridors ab. Trotzdem sollten weite Flüge wieder durchaus möglich sein. Dies bewiesen schon der Pole Adam Malysz mit 207 m, aber vorallem der Russe Dimitry Vassiliev mit 216,5 m. Die beiden Routiniers ihrer Teams, sollten am Ende den Grundstein für eine Platzierung auf dem Podest legen. Das selbe sollte für Anders Bardal gelten. Der Norweger flog auf 201 m, und hielt damit die Norweger spielend in Führung. Dass heute nicht der Tag der Österreicher sein sollte, bewies Gregor Schlierenzauer. Der Sieger von gestern setzte bereits bei 185 m auf, und deutete damit auch etwas Substanzverlust an. Schon die Pause zwischen den beiden Durchgängen deutete dann an, was später passieren würde. Die Zeitspanne der Unterbrechung wurde von Minute zu Minute vergrößert. Doch dann sollte es doch noch einmal weiter gehen. Und es wäre auch beinahe zu einer normalen Entscheidung gekommen, doch vor der letzten Gruppe wollte die Jury die Athleten nicht mehr unnötig warten lassen. Der Wettkampf wurde abgebrochen, und der 1. Durchgang alleine gewertet. Es siegte also Norwegen vor Polen und Russland. Platz 4 blieb heute nur für die erfolgsverwöhnten Österrreicher übrig. Deutschland belegte ohne Michael Uhrmann noch einen akzeptablen Rang 6, während die Finnen sich durch den Patzer von Ville Larinto mit Rang 8 zufrieden geben mussten. Ein Team aus der Schweiz war wieder nicht am Start. Morgen geht es dann noch einmal für die besten 30 Athleten des Gesamtweltcups über den Bakken, bevor die Saison dann endgültig abgeschlossen ist. |
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21.03.2009 | ||
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