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Interviews Spezial-Interview mit Markus Cramer, Teil 2: "Für den Dario zugeschnitten" |
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27.04.2009 | ||
Spezial-Interview mit Markus Cramer, Teil 2: "Für den Dario zugeschnitten"Info: Weitere Sportlerinterviews | Teil 1 des Spezial-Interviews mit Markus CramerAutor: Johann Reinhardt Im zweiten Teil des Interviews mit dem Hessen Markus Cramer erklärt er das Sommer Training seiner Athleten, schildert die Ziele für die kommende Saison und spricht über den Bruder von Dario Cologna, Gianluca Cologna. Wann fängt das Sommertraining ihrer Athleten an? Die Herrendistanzgruppe ist jetzt noch mal in Norwegen. Sie machten da noch bei zwei bis drei Wettkämpfen mit. Zum Schluss eben am Samstag (heute) auch dieses Skarverennet, wo Dario Cologna, Toni Livers, Curdin Perl und Remo Fischer am Start sein werden. Dann fangen wir Mitte Mai mit der Saisonvorbereitung an. Am 16. Mai haben wir das erste Trainingslager. Dann geht es dann offiziell wieder los. Welche Schwerpunkte setzen Sie in der Vorbereitung? In welche Phasen des Sommers wird was trainiert? Es geht natürlich los jetzt im Mai mit den Grundlagen und viel Ausdauertraining. Ab August werden wir außerdem viel Kraftausdauer dazu machen. Auf Schnee werden wir dann schon einmal im Juni und dann ab September wieder trainieren. Im Juni dann speziell für die Technik das noch mal auffrischen auf Schnee. Und ab September wir dann im Skitunnel in Oberhof und auf dem Gletscher im Oktober sein. Anfang November machen wir dann in Skandinavien Training. Wir werden es dann versuchen so ähnlich zu verfahren wie wir es im Jahr 2008 gemacht haben. Dario Cologna war in dieser Saison Gesamtweltcupsieger. Es war bisher immer so die letzten zwei Jahre das Dominatoren wie Lukas Bauer oder Tobias Angerer die darauf folgende Saison ihren Erfolg nicht wiederholen konnten. Wie versuchen Sie, dieses Phänomen bei Dario Cologna zu verhindern? Ich denke das hat bei den beiden, Bauer und Angerer, einen Grund. Ich weiß, dass sie da auch gesundheitlich Probleme hatten. Ich denke das war sicher ein Hauptgrund, dass sie dann nicht die Leistung zeigen konnten wie im Vorjahr. Das ist dann immer das wichtigste, dass man gesund ist und dann hoffentlich ohne Krankheiten in den Winter rein kommt bzw. durch kommt. Ansonst werden wir wie gesagt nicht viel verändern im Training, sondern auf offensichtlich bewehrtes zurückgreifen. Ich bin mir sicher, dass wenn er bzw. alle gesund bleiben ist das gleiche möglich wie dieses Jahr. --> Zum 1. Teil des Spezial-Interviews mit Markus Cramer über den Herren und Damenbereich Zum Nachwuchs: Dario Cologna hat einen Bruder, den Gianluca Cologna. Denken Sie, dass ihm auch soviel zuzutrauen ist? Das ist immer schwierig und ich denke es ist auch schwierig für den Gianluca immer mit den Damen von seinem großen Bruder verglichen zu werden. Das sollte man auch nicht, denn der Gianluca ist ein sehr guter Nachwuchsläufer. Im Jahrgang 90/91 haben wir ein paar gute bei den Jungs. Bei den Mädchen haben wir leider momentan nur eine. Aber ich glaube schon, dass das natürlich sehr viel Motivation gegeben hat und der Nachwuchs da auf den Vormarsch ist. Welche Ziele setzen Sie sich für Vancouver und die restliche Saison wie die Tour de Ski? Die Tour de Ski ist natürlich eine Serie oder ein Wettkampf der für den Dario fast wie zugeschnitten ist. Da werden wir natürlich auch wieder probieren das bestmögliche zu machen. Das Ziel ist natürlich für die Saison eine Medaille bei den Olympischen Spielen zu machen. Jochen Behle sagte bei uns im Interview, dass einige seiner Top-Athleten nicht bei der Tour de Ski starten oder nicht alles bestreiten. Dario Cologna wird, wenn er keine gesundheitlichen Probleme hat, starten? Ja, auf jeden Fall. Wir haben noch keine schlechten Erfahrungen damit gemacht, was danach die Wettkämpfe betrifft. Klar ist das wichtig danach eine gute Wettkampfplanung zu machen. Aber wir haben, denke ich, einen guten Plan. Klar, das zeigt sich dann immer erst danach ob er gut ist oder gut war. So wie wir das dieses Jahr gemacht haben nach der Tour de Ski war es gut und ich denke, dass wir da auf einen guten Weg sind und dann hoffentlich bei Olympia eine Medaille zu machen. Sie sind ein gebürtiger Hesse. Wie kamen Sie zu ihren Job als Cheftrainer der Schweizer Langläufer? Ich war schon mal in der Schweiz als Damentrainer und zwar 1995 bis 2002. Danach ging ich nach Salt Lake City wieder zurück zum Deutschen Ski Verband. Dann habe ich eben 2007 die Anfrage gehabt vom Schweizer Ski Verband ob ich den Job nicht machen würde, weil ich natürlich das ganze Umfeld, die Leute und Trainer kenne die da Arbeiten. Da habe ich nach kurzem Überlegen auch schnell zu gesagt, weil ich natürlich wusste was da an Potenzial da ist. Man sieht Sie häufiger mit Jochen Behle. Gibt es auch Freundschaften zwischen den Trainern? Ja, auf jeden Fall. Wie gesagt, ich kenne den Jochen schon sehr lange und habe ja auch mit ihm zusammen gearbeitet. Insgesamt nicht nur mit dem Jochen sondern mit allen ausländischen Trainern habe ich ein gutes Verhältnis. Es gibt viele Freundschaften und das ist ja auch das schöne an dem Sport. LiVE-Wintersport bedankt sich und hofft, das seine Athleten gesund bleiben. Außerdem wünschen wir viel Erfolg für die Olympischen Spiele in Vancouver. |
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27.04.2009 | ||
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