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Schweiz fehlen 13 Sekunden zum Viertelfinaleinzug und Finnland schlägt in einem hochspannenden Spiel Kanada mit 4:3 n.P.
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04.05.2009

Schweiz fehlen 13 Sekunden zum Viertelfinaleinzug und Finnland schlägt in einem hochspannenden Spiel Kanada mit 4:3 n.P.

Info: Eishockey A-Weltmeisterschaft Herren in Bern/Kloten
Autor: Christoph Walter
Bericht: Österreich im Tal der Tränen


Bern/Kloten, 04.05.2009 - Gastgeber Schweiz hat bei der Eishockey-WM trotz eines 4:3 nach Verlängerung gegen die USA das Viertelfinale verpasst. In der Gruppe F konnte sich Kanada trotz einer 3:4 Niederlage nach Penaltyschießen gegen die Finnen Platz eins sichern. In der Runde der letzten Acht treffen Weltmeister Russland und Weißrussland, Kanada und Lettland, Olympiasieger Schweden und Tschechien sowie Finnland und die USA aufeinander. Neben Ungarn muss Österreich den Gang in die Zweitklassigkeit antreten. Der Aufsteiger verlor in der Relegationsrunde gegen Dänemark mit 2:5. Damit schlossen die Österreicher die Relegation zwar vor Deutschland ab, doch das DEB-Team ist als Gastgeber der WM 2010 automatisch für die A-WM qualifiziert.

Kanada gegen Finnland: Spiel um den Gruppensieg

Heute Abend kämpften Kanada und Finnland um den Gruppensieg. Bereits bei der letzten WM in Kanada war die Ausgangslage die gleiche: Damals gewann der Gastgeber mit 6:3 und hatte im Viertelfinale mit Norwegen den einfacheren Gegner. Es gab gute Gründe, um heute Abend noch einmal alles zu geben, denn auf den Sieger der Partie wartet im Viertelfinal entweder die Schweiz oder Lettland, auf den Verlierer die USA oder Lettland. Somit wollten beide Mannschaften alles versuchen einen Sieg zu landen, um so den starken Amerikanern aus dem Weg zu gehen.

Steve Stamkos entwickelt sich vom Rookie zum Topstar

Für Kanada verlief diese WM bisher nahezu perfekt: Das Team von Lindy Ruff gewann sämtliche Spiele leicht und locker und ging deswegen auch heute als Favorit in diese Partie. Die Defensive stand bei dieser WM bisher äußerst stabil und auch die Offensiv-Reihen erfüllten ihren Job zur vollsten Zufriedenheit ihres Coachs. Das Torverhältnis von 23:6 spiegelt die spielerische Klasse der Kanadier wider. Obwohl ein Großteil der Spieler mit ihren Teams noch in den NHL-Playoffs engagiert ist, findet man im Kader des Ahorn-Teams viele Stars. Während Chris Phillips und Shea Weber für die defensive Stabilität verantwortlich sind, sorgen Jason Spezza, Martin St. Louis und Steve Stamkos für die Tore. Vor allem der 19-jährige Stamkos überzeugt bei seiner ersten WM: Mit 6 Toren und zwei Assists ist er einer der ganz heißen Anwärter auf den Gewinn der Scorerwertung. Doch sein größter Konkurrent kommt aus dem eigenen Lager: Der ehemalige Lausanne-Stürmer Martin St. Louis steht mit seinen vier Toren und acht Assists an der ersten Stelle der Scorer-Wertung.

Starke Finnen brachten gegen Weißrussland den Puck nicht im Tor unter

Aber auch die Finnen zeigten bisher eine starke WM. Mit Siegen gegen Norwegen, Dänemark, Tschechien und der Slowakei starteten die Männer aus dem hohen Norden wunschgemäß in dieses Turnier. Einzig die Niederlage gegen die überraschend starken Weißrussen dürfte dem finnischen Coach Jukka Jalonen nicht gefallen haben. Dabei dominierten die Finnen auch dieses Spiel nach Belieben, brachten die Scheibe aber nicht über die Torlinie. Am Schluss verloren die Finnen gegen die Weißrussen mit 1:2 nach Penaltyschiessen. Trotz dieser Niederlage bestand für Santala und Co die Chance die Zwischenrunde noch als Gruppenerster zu beenden, wozu allerdings ein Sieg in der regulären Spielzeit benötigt worden wäre.

Finnland erwischt das Eishockey-Mutterland eiskalt

Nach 20 Minuten führte Finnland gegen Kanada mit 2:1. In einem attraktiven und qualitativ hochwertigen Spiel kämpften beide Mannschaften heute Abend um den Gruppensieg. Die Finnen starteten äußerst konzentriert und entschlossen in diese Partie und gingen bereits nach vier Minuten durch einen Treffer von Tuomas Pihlman mit 1:0 in Führung. Sami Kapanen spielte einen Traumpass in den kanadischen Slot, wo Tuomas Pihlman die Scheibe übernahm und sie eiskalt mit einem Handgelenkschuss versenkte. Damit musste Kanada zum ersten Mal bei dieser WM einem Rückstand hinterher laufen. Jedoch erzielte Anssi Salmela knapp vier Minuten später bereits das 2:0 für die Leijonat. Doch die Kanadier reagierten und konnten nach 16 Minuten ein erstes Mal jubeln. Ein wunderschönes Powerplay -Tor brachte die Kanadier wieder zurück ins Spiel. Weber spielte die Scheibe auf Martin St. Louis und dieser leitete sofort weiter zu Jason Spezza. Der Tor-Garant der Ottawa Senators ließ sich nicht zweimal bitten und erzielte das 2:1 mit einem wunderschönen, platzierten Handgelenkschuss. Somit konnte NHL-Star Jason Spezza mit seinem 6. WM-Tor wieder Spannung in die Partie bringen.

Der gebürtige Freiburger Dany Heatley bringt die Kanadier wieder ins Spiel

Doch auch nach dem 2.Drittel führten die Finnen gegen die favorisierten Kanadier mit 3:2. In einem äußerst unterhaltsamen und ausgeglichenen Mitteldrittel besaßen beide Teams viele Chancen. Allerdings dauerte es bis zur 38. Minute, ehe die Scheibe wieder im Netz zappelte. Dabei war es Niko Kapanen, der seinem Team während eines Überzahlspiels wieder einen Zwei-Tore-Vorsprung besorgte. Doch nur eine Minute später schoss Dany Heatley den erneuten Anschlusstreffer für das Ahorn-Team. In Unterzahl konnte Finnlands Goalie einen Schuss von Derek Roy nur nach vorne abprallen lassen und dann war der Topscorer der letzten WM zur Stelle und verkürzte auf 2:3. Somit war für das Schlussdrittel ordentlich Spannung geboten.

Finnland siegt nach Penaltyschießen

Zunächst hatte Kanadas Youngster Steve Stamkos eine Riesenchance zum Ausgleich, als er alleine auf den finnischen Torhüter Rinne zu lief und versuchte diesen auszuspielen, was ihm allerdings aufgrund eines Big Saves des Goalies nicht gelang. Doch auch die Finnen blieben gefährlich. Leo Komarov brachte mit seinem Slap-Shot den gegnerischen Keeper, Dwayne Roloson, ziemlich ins Schwitzen, aber im letzten Moment bekam der Edmonton-Keeper die Scheibe noch unter Kontrolle. In der 50.Minute konnte der Mann für die Powerplay-Tore, Dany Heatley, erneut ein Überzahlspiel zum ersehnten Ausgleich nutzen. Er bekam die Scheibe in den Slot gespielt, drehte sich und netzte eiskalt ein. Nun drückten die Kanadier auf den Siegtreffer, doch an Rinne war kein Vorbeikommen, sodass es in die Verlängerung ging. Da auch die 5-minütige Overtime torlos blieb, musste die Partie im Penaltyschießen entschieden werden.

Ausgerechnet der stark aufspielenden Steve Stamkos brachte den entscheidenden Penalty nicht im Tor unter, sodass die Finnen dem Eishockey-Mutterland die erste Niederlage zufügten. Da die Kanadier nicht in der regulären Spielzeit verloren, sicherten sie sich trotzdem die Tabellenführung und Finnland muss mit Platz zwei Vorlieb nehmen.

Schweiz gegen USA: 13 Sekunden entscheiden über Erfolg und Misserfolg

Im entscheidenden Spiel der Zwischenrundengruppe E konnte die Schweiz trotz zweimaliger Führung die USA nicht in der regulären Zeit bezwingen. Dabei avancierte ausgerechnet der starke Keeper der Schweizer, Martin Gerber, zum tragischen Helden. Nachdem Romano Lemm die Schweizer nach perfekter Vorarbeit von Sandy Jeannin mit 2:1 in Führung brachte, konnte Christopher Higgins für das US-Team erneut ausgleichen. Der sonst souveräne Martin Gerber hatte sich zwischen Fanghandschuh und Schoner erwischen lassen und sah beim Gegentreffer nicht gut aus. Zehn Sekunden zuvor war die Schweiz mit einem Pfostentreffer dem vorentscheidenden 3:1 ganz nahe. Im Schlussdrittel legten zunächst die Amerikaner auf 3:2 vor, ehe die Schweizer noch den Ausgleich markierten. Der Siegtreffer zum 4:3 gelang jedoch 13 Sekunden zu spät, nämlich in der Verlängerung nach 13 Sekunden, sodass man nur zwei Punkte mitnahm und somit Platz fünf belegt, was einem Ausscheiden in der Zwischenrunde gleichkommt.

Damit stehen auch die restlichen Viertelfinalbegegnungen fest:

Kanada – Lettland
Finnland – USA
Schweden –Tschechien
Russland – Weißrussland



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