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Österreich im Tal der Tränen
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04.05.2009

Österreich im Tal der Tränen

Info: Eishockey A-Weltmeisterschaft Herren in Bern/Kloten
Autor: Christoph Walter
Bericht: Deutschland verbucht zum Abschluss den ersten Sieg


Bern, 04.05.2009 - Österreichs Nationalmannschaft muss Ungarn in die Zweitklassigkeit folgen. Der Aufsteiger verlor bei der WM in der Relegationsrunde gegen Dänemark mit 2:5 und muss damit wieder bei der B-WM antreten. Österreich belegte hinter den ungeschlagenen Dänen zwar den zweiten Rang, doch der Tabellendritte Deutschland ist als Gastgeber der WM 2010 automatisch qualifiziert. Österreichs Treffer zum zwischenzeitlichen 2:0 erzielten Kaspitz und Setzinger, die Aufholjagd für Dänemark starteten Jakobsen, Bodker und Christensen. Für die Entscheidung sorgten Degn und erneut Bodker 37 Sekunden vor Schluss.

Heute standen sich im entscheidenden Spiel der Relegationsrunde die beiden Nationen Österreich und Dänemark gegenüber. Beide Teams wussten, dass es heute um Alles oder Nichts ging, denn nur der Gewinner sichert sich die Teilnahme an der A-Weltmeisterschaft 2010 in Deutschland. Dagegen muss der Verlierer den bitteren Gang in die B-Weltmeisterschaft bzw. die Division 1 antreten.

Österreich mit furiosem Start

Gleich nach dem Startbully kamen die Dänen zu ihrer ersten aussichtsreichen Schussgelegenheit, die sie allerdings nicht verwerten konnten. Praktisch im Gegenzug prüfte Matthias Trattnig den dänischen Goalie, Patrick Galbraith, der sich lang machen musste, um den Puck zu halten. Gegen den Rebound von Roland Kaspitz war er dann jedoch chancenlos, sodass es bereits nach 48 Sekunden Spieldauer 1:0 für Österreich stand. Durch den frühen Gegentreffer zeigten sich die Skandinavier zunächst geschockt. Und keine zwei Minuten später sollte es noch härter kommen, als Austrias Topscorer Thomas Koch an der blauen Linie einen Pass zu Sturmkollege Oliver Setzinger spielte und dieser den dänischen Torhüter zum 2:0 verlud.
In der 15.Minute wurden die Dänen dann von der Alpenrepublik zum Anschlusstreffer eingeladen. Zuerst verlor Verteidiger Darcy Werenka, der auch schon in der DEL für die Schwenninger Wild Wings und die Kölner Haie aktiv war, relativ unbedrängt den Puck und dann auch noch Torhüter Bernd Brückler seinen Schläger beim Versuch den Puck zu ergattern. Julian Jakobsen ließ sich die ihm bietende Chance nicht entgehen und netzte zum 1:2 ein.

Dänemark gibt sich nicht geschlagen

Zu Beginn des zweiten Drittels geriet Dänemark erneut stark unter Druck, da man fast acht Minuten am Stück durch verschiedene Strafen in Unterzahl agieren musste, doch den Österreichern gelang es nicht den Torhüter von SønderjyskE zu überwinden. Im Gegenteil man fing sich sogar in Überzahl den Ausgleichstreffer ein. Der Vorbereiter des 1:0, Matthias Trattnig, verlor im Angriffsdrittel an der Bande den Puck an Dänemarks Topsstürmer Mikkel Bödker, der mit hohem Tempo auf den österreichischen Kasten zulief und mit einer Körpertäuschung zum 2:2 einschießen. Damit markierte der Youngster der Phoenix Coyotes bereits seinen dritten Turniertreffer.

Im Schlussdrittel gingen die Dänen das erste Mal in Führung, als Julian Jakobsen von der Bande einen schönen Pass zu Mads Christensen an den Bullykreis spielte und dieser mit einem Handgelenksschuss dem bei den Espoo Blues in der finnischen Liga spielenden Goalie, Bernd Brückler, keine Abwehrchance ließ.

Österreich steigt ab

Für die Alpenrepublik sollte es noch härter kommen, als der frischgekürte Zweitligameister der Bietigheim Steelers, Kaspar Degn, ein 2-auf-1-Break erfolgreich zu einem Zwei-Tore-Vorsprung der Dänen abschloss. Die Euphorie der österreichischen Fans nach dem furiosen Start ihrer Schützlinge war nun der Ernüchterung gewichen. Kurz vor Ende des Spiels nahm Headcoach Lars Bergstrom noch Bernd Brückler vom Eis, doch auch die nummerischen Überzahl an Feldspielern sollte keine Wirkung erzielen. Schließlich konnte Mikkel Bödker 30 Sekunden vor Schluss per Empty-Net-Goal den 5:2 Endstand besorgen.

Damit konnten sich die Dänen für die A-Weltmeisterschaft 2010 qualifizieren, das Austria-Hockeyteam muss dagegen schweren Herzens den Gang in die B-Weltmeisterschaft antreten.


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