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USA kegelt mit eiskalter Chancenverwertung Finnland aus dem WM-Turnier!
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06.05.2009

USA kegelt mit eiskalter Chancenverwertung Finnland aus dem WM-Turnier!

Info: Eishockey A-Weltmeisterschaft Herren in Bern/Kloten
Autor: Christoph Walter
Bericht: Weißrussland verpasst gegen den großen Bruder die Überraschung


Bern, 06.05.2009 – Aufgrund einer miserablen Chancenverwertung müssen die favorisierten Finnen bereits nach dem Viertelfinale die Heimreise antreten und verpassen somit die erhoffte Medaille. Die USA konnte mit starkem Konterspiel und eiskaltem Torabschluss einen 3:2 Sieg gegen Finnland verbuchen, womit es im Halbfinale zum Aufeinandertreffen zwischen Ost und West und damit Russland und USA kommt.

Finnland in der Favoritenstellung

Heute Abend standen sich Finnland und die USA im Viertelfinale gegenüber und ermittelten den Halbfinalgegner der Russen. Wobei vor der Partie die Favoritenstellung klar schien, da die USA die Mannschaft ist, die mit den meisten Niederlagen ausgestattet, noch den Sprung in das Viertelfinale geschafft hat. Erfolgreich waren die US-Boys nur gegen vermeintlich leichte Gegner, wie Lettland, Österreich und Frankreich. Dagegen setzte es gegen die besseren Teams wie Schweden, Russland und die Schweiz Niederlagen. Wohingegen sich die Finnen nur gegen die Defensivkünstler aus Weißrussland knapp im Penaltyschießen geschlagen geben mussten. Neben Tschechien und der Slowakei wurde auch Topfavorit Kanada geschlagen, sodass Finnland heute klarer Favorit war.

Finnen erspielen sich ein eindrucksvolles Chancenplus, ohne daraus Kapital zu schlagen

Doch zu Beginn unterstrichen beide Teams ihren Anspruch auf das Halbfinale und gingen mit viel Körpereinsatz zu Werke. Doch es dauerte nicht lange, bis sich die Finnen ein klares Chancenplus erspielten und bereits nach fünf Minuten nach Anzahl der Torschüsse mit 8:1 führten. Spätestens in der neunten Minute hätten die Skandinavier allerdings ihre Überlegenheit in ein Tor ummünzen müssen, als Ruutu aus Gretzky`s Office einen perfekten Pass in den Slot auf Komarov spielte, dieser allerdings aus nächster Nähe am glänzend reagierenden Goalie der USA, Robert Esche, scheiterte. Auch wenn der in der KHL bei SKA St. Petersburg spielende Esche in den Spielen der Zwischenrunde nicht immer den sichersten Eindruck machte, konnten sich die Amerikaner bereits nach zehn Minuten bei ihrem Keeper bedanken, dass sie noch nicht in Rückstand gerieten. Auch Topstar Sami Kapanen scheiterte kurz vor Ende des Startabschnitts am amerikanischen Torhüter, als er nach einem Bully vor Esche zentral völlig frei mit dem harten Flachschuss zum Abschluss kam, doch Esche mit dem Schoner abwehren konnte. Die Effizienz der Nordeuropäer ließ damit in den ersten zwanzig Minuten zu wünschen übrig.

USA dreht innerhalb von dreieinhalb Minuten das Spiel

Schließlich konnten die Finnen nach nicht mal einer Minute in den zweiten zwanzig Minuten eine Strafe gegen den amerikanischen Angreifer Higgins zum 1:0 Führungstreffer nutzen. Hagman, der am kurzen Pfosten angespielt wurde, behielt die Übersicht und spielte einen Querpass zum Spieler und Mitbesitzer des finnischen Erstligisten KalPa Kuopio, Niko Kapanen, der nur noch zur verdienten Führung einschieben musste. Auch nach dem 1:0 hielten die starken Finnen das Tempo hoch, ließen die Scheibe fast blind durch die eigenen Reihen laufen und schnürten die USA damit regelrecht in deren Verteidigungsdrittel ein. Die Schussstatistik sprach mit 32:10 zu Gunsten der Finnen bereits eine deutliche Sprache, doch als Hyvönen wegen Behinderung und Ruutu wegen eines Remplers gegen den amerikanischen Goalie gegen Mitte des Spiels vom Eis mussten, konnten die Nordamerikaner die doppelte nummerische Überlegenheit zum Ausgleichstreffer nutzen. Nach Pass von Verteidiger Ryan Suter, der in der NHL bei den Nashville Predatos aktiv ist, nahm Dustin Brown am linken die Scheibe mit vollem Risiko und wurde mit dem 1:1 belohnt. Doch die Finnen ließen sich davon nicht beunruhigen und spielten weiter offensiv nach vorne. Jedoch konnte die USA gerade mal 90 Sekunden nach dem Ausgleich bei einem Konter durch den Center der St. Louis Blues, Timothy Oshie, nach Vorlage von Backes, mit 2:1 in Führung gehen. Und nur zwei Minuten später kam es für den Favorit aus Nordeuropa in der 34.Minute noch dicker, als der Außenseiter erneut einen Konter über Blake, Wilson und Suter erfolgreich zur Zwei-Tore-Führung abschloss. Auch wenn die Finnen überlegen waren, muss man auch der Effizienz der Amerikaner Respekt zollen. Durch die schnellen Gegentore schienen die Finnen nun etwas schockiert und mussten sich verstärkt mit Defensivarbeit beschäftigen, um sich dann am Gegner ein Vorbild zu nehmen und zwei Minuten vor der zweiten Drittelpause durch einen Konter zum Anschlusstreffer zu kommen. Allerdings reklamierte Torhüter Esche zu Recht, da er einen Schuss von Immonen zunächst frontal auf seine Maske bekam, und der in der russischen Eliteliga KHL aktive Hannes Hyvönen darauf keine Rücksicht nahm, indem er den Abpraller zum 2:3 verwertete. In die Drittelpause ging es dann mit eben diesem 2:3 aus finnischer Sicht.

Robert Esche hält den Sieg fest

Im Schlussdrittel wirkten die Amerikaner zunächst etwas agiler, ohne jedoch echte Torgefahr auszustrahlen. Es dauerte bis zur 50. Minute ehe die Finnen mal wieder gefährlich vor Robert Esche auftauchten. Hagman kam wie aus dem Nichts zur Tormöglichkeit, doch wiederum parierte Esche glänzend. Diese verpasste Möglichkeit schien den Finnen nochmal als Weckruf zu dienen, sodass sie sich wieder mehr im Angriffsdrittel festsetzten. Doch trotz verdeckter Sicht konnte der US-amerikanische Goalie einen tollen Schlagschuss von Lehtonen gerade noch abwehren, sodass er sich auf dem besten Weg zum Man of the Match befand. Sieben Minuten vor Schluss schien die Chance zum Ausgleich gekommen zu sein, als O`Sullivan auf Seiten der USA wegen Haltens für zwei Minuten in die Kühlbox musste. Aber auch die Überzahl brachte keinen Erfolg, da der Defensivverbund der Amerikaner tolles Powerplaykilling zeigte. Die Amerikaner standen nun gut in der Verteidigung, sodass sich die Finnen keine allzu zwingenden Chancen mehr erarbeiten konnten und in der letzten Minute ihren Torhüter Pekka Rinne zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis nahmen. Da auch diese Maßnahme wirkungslos verpuffte, konnte sich also im zweiten Viertelfinale der erste Außenseiter durchsetzen.

Aufeinandertreffen der beiden ehemaligen Weltmächte USA und Russland

Die USA trifft nun im Halbfinale auf den Weltmeister von 2008, der heute Nachmittag mit den Weißrussen auch mehrmals ins Schwimmen geriet, jedoch mit einem 4:3 Sieg das bessere Ende für sich verbuchen konnte. Finnland muss durch die erste Niederlage nach regulärer Spielzeit bei dieser WM seine Medaillenhoffnungen begraben, wobei man das Spiel durch die desolate Chancenverwertung in Drittel Nummer eins selbst aus der Hand gab. Nach einem schwachen ersten Drittel steigerten sich die US-Amerikaner und ziehen mit einer kaltblütigen Torausbeute halbwegs verdient ins Halbfinale ein.


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