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Interviews Interview mit Julia Dujmovits: "Der Konkurrenzdruck ist immer da." |
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30.05.2009 | ||
Interview mit Julia Dujmovits: "Der Konkurrenzdruck ist immer da."Info: Weitere Sportlerinterviews und TerminplanAutor: Patrick Chojnowski Julia Dujmovits konnte bislang einen Sieg im Parallelslalom feiern und stand im Snowboardweltcup zwei weitere Male auf dem Podest. Ihre beste Saison gelang ihr bisher 2007/2008, als sie Siebte in der Parallelwertung wurde. Die letzte Saison verlief für sie allerdings aufgrund von Verletzungspech weniger gut, sodass sie auch die WM verpasste. Nach der Saison 2007/2008 zogen Sie sich eine Knieverletzung zu. Im November 2008 folgte dann ein Knöchelbruch. Wie geht ein Athlet mit solchen Rückschlägen in der Vorbereitung um? Mein Ziel für die abgelaufene Saison war natürlich die WM. Als ich mit großen Schmerzen im Schnee lag, hoffte ich natürlich noch das es nicht all zu schlimm ist. Doch spätestens mit der Diagnose und Operation noch am gleichen Tag war mir klar, dass für mich die Saison so gut wie vorbei war, obwohl sie noch gar nicht wirklich begonnen hatte. Es ist immer schwer mit Verletzungen umzugehen, vor allem am Beginn einer WM-Saison. Durch diese Blessuren verlief die Saison natürlich nicht optimal. Sie verpassten dadurch die Weltmeisterschaften und konnten die Leistungen des Vorwinters nicht wiederholen. Können Sie dem dennoch positive Aspekte abgewinnen? Positiv war, dass ich noch versuchte das Beste aus der Saison zu machen und mir dadurch noch drei Top 8-Platzierungen gelangen. Gelernt hab ich sicher auch, dass Snowboarden mit Schmerzmittel und trotzdem Schmerzen wie beim Comeback am Kreischberg keinen Sinn macht ... auch wenn es um einen WM-Startplatz geht. Das ist eine Sache, die ich in Zukunft nie wieder machen werde. Das österreichische Team ist nicht nur in der Breite das stärkste Team im Weltcup. Wie groß ist der Konkurrenzdruck innerhalb der eigenen Mannschaft? Der Konkurrenzdruck ist natürlich immer da, vor allem wenn es um Startplätze für Großereignisse geht. Doch wir sind ein super Team, halten alle zusammen und pushen uns natürlich gegenseitig im Training was jeden Einzelnen stärker macht. Nächste Saison finden die Olympischen Spiele in Vancouver statt. Welche Ziele setzen Sie sich? Mein Ziel ist es bei Olympia dabei zu sein (interne Qualifikation) - und dann in Vancouver eine Medaille zu gewinnen. Am Montag: Interview mit der Biathletin Anne Preußler Sie waren diese Saison bereits in Cypress Mountain, wo die olympischen Snowboardwettkämpfe ausgetragen werden. Die Weltcups sind allerdings ausgefallen. Konnten Sie die Strecken dennoch bereits besichtigen? Ja, wir hatten die Möglichkeit auf dem Olympiahang zwei Tage zu trainieren. Jedoch waren die Pistenbedingungen nicht gut. Doch es konnte sich jeder ein Bild vom Rennhang machen, was sicher wichtig war.
In Hinblick auf die Olympischen Spiele konzentriere ich mich jetzt voll auf die Paralleldisziplinen. Wie es danach weiter geht weis ich noch nicht genau. Doch aufgrund meiner vielen Verletzungen sieht es eher danach aus, dass ich nur noch in den Alpin Bewerben an den Start gehen werde. Wie sehen die nächsten Wochen und die Vorbereitung auf die nächste Saison aus? Zurzeit bin ich schon wieder voll im Training, um Kondition zu tanken. In der nächsten Woche werde ich nochmals operiert um die Platte aus dem Sprunggelenk wieder zu entfernen. Im Juni folgt noch eine Arthroskopie im Knie. Im Sommer trainiere ich mit einen auf mich abgestimmten Trainingsplan zusammen mit meinem Konditionstrainer Stefan Cerwenka. Das Heeresleistungssportzentrum bietet ebenfalls sehr gute Trainingsbedingungen. Live-Wintersport dankt für das Interview und wünscht Gesundheit und eine gelungene Vorbereitung auf die nächste Saison. |
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30.05.2009 | ||
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