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Interviews Interview mit Jan Eichhorn: "Bänderriss wirft mich nicht aus der Bahn" |
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25.06.2009 | ||
Interview mit Jan Eichhorn: "Bänderriss wirft mich nicht aus der Bahn"Info: Weitere Sportlerinterviews und TerminplanAutor: Johann Reinhardt Bericht: Rodelverband vergibt WM 2013 an Whistler/CAN - Patric Leitner (GER) muss sich Bandscheiben-OP unterziehen Live-Wintersport konnte den deutschen Rodler Jan Eichhorn in einem Interview unter anderem zum Einfluss des Materials im Rodeln, seinen Zielen und die Zusammenarbeit mit Rodellegende Georg Hackl befragen. Der 27-jährige Eichhorn rodelt schon seit Jahren unter den Top 8 der Weltrangliste und gehört zur Spitze im deutschen Herren-Lager. Sie wurden Dritter im Gesamtweltcup und "nur" Fünfter bei der WM. Welches Fazit ziehen Sie aus der Saison? Im Großen und Ganzen war die Saison meine beste, da ich immer bis auf ein Rennen ganz vorne mit gemischt habe! Natürlich wäre eine Medaille das Sahnehäubchen gewesen. Traurig bin ich trotzdem nicht, da für mich eine Medaille im Gesamtweltcup mindestens, den Selben Stellenwert wie die bei einer WM hat! Sie arbeiteten mit Georg Hackl zusammen. In welchen Dingen profitieren Sie von ihm und warum? Natürlich profitiere ich in Sachen Material von Schorsch`s wahnsinniger Erfahrung, aber gerade diese Erfahrung hilft mir vor allem in Sachen Fahrspur und Fahrlage. Dadurch das Schorsch jetzt seinen Diplomtrainer mit 1,1 bestand, profitiere ich jetzt auch noch von den neugelernten Aspekten. Diese wären im psychologischen Bereich und der Sportlerbetreuung! --> Hackl wird Diplomtrainer mit Traumnote Können noch Dinge in der nächsten Saison verbessert werden? Wenn ja, was? Es kann immer etwas verbessert werden. Ich werde vor allem im Materialbereich weiter arbeiten und an Fahrlage und Fahrspur feilen. Wie verläuft ihre Sommervorbereitung und in welchen Phasen? Werden auch Dinge von Jahr zu Jahr verändert? Welche Trainingsmethoden nutzen Sie? Mein Sommertraining lief bis jetzt sehr gut und ich bin in einer sehr guten sportlichen Verfassung, was auch der Bänderriss den ich mir zugezogen habe nicht ändern wird. Ich werde jetzt das Training etwas umstellen, aber trotzdem hart weiter arbeiten. Der grobe Trainingsablauf bleibt immer bestehen, da man sehr gut Sachen die sich bewährt haben nicht ändern soll. Trotzdem werde ich Kleinigkeiten zu meinen Gunsten anders machen. Wir nutzen fast alle Trainingsmethoden, über die allgemeine Kraft, maximal Kraft und Schnellkraft machen wir alles. Welche Rolle spielt das Material? Was wird dort jährlich verbessert und in welchen Bereichen wird geforscht? Das Material macht den entscheidenden Punkt aus ob man auf dem Podest steht oder nicht. Es wird jedes Jahr an der Aerodynamik des Systems Schlitten-Sportler gefeilt, außerdem wird ständig weiterentwickelt was uns immer schnell macht! Dies sieht man am Geschwindigkeitsrekord von Felix Loch mit 153.9km/h. Wie kamen Sie zum Rodelsport und wie absolvierten sie die danach folgenden Wettkämpfe und den ersten Weltcup? Ich wurde in der Schule angesprochen ob ich nicht mal zu einem Probetraining kommen möchte. Mir gefiel es damals sehr und das hat sich bis jetzt auch nicht geändert! Ich war früher nie als Supertalent von den Trainern bezeichnet wurden, aber sie schätzten meinen ungebrochenen Leistungswillen! Bei meinem ersten Weltcup mit 21 Jahren wurde ich gleich 8. Was sind ihre Ziele für die Olympiasaison und Vancouver speziell? Erst einmal die Qualifikation für die Olympischen Spiele, was nicht einfach wird bei der Klasse an Männern die wir zur Zeit haben. Immerhin waren letztes Jahr die 5 Männer aus der Nationalmannschaft unter den Top 8 im Gesamtweltcup und jeder stand mindestens einmal auf dem Podest! Am Samstag, den 27.06.: Interview mit dem Martin Braxenthaler Was sind ihre Ziele für die Jahre nach Olympia? Was im sportlichen Bereich nach Olympia passiert hängt ganz von den Ergebnissen ab. Ein Ziel wird sein erfolgreich mein Studium International Management in Ansbach abzuschließen. Außerdem könnte ich mir vorstellen als Trainer zu arbeiten, natürlich nur wenn die Rahmenbedingungen dafür geschaffen werden. Dies liegt aber alles noch in der Zukunft, da ich mir auch vorstellen könnte bis 2014 Sotschi noch zu fahren. Was fehlt noch zu Armin Zöggeler und wann wird man ihm vom Thron stürzen können? Dies ist jetzt durch Felix Loch schon 2 mal bei den letzten 2 Weltmeisterschaften geschehen. Armin ist und bleibt, wie Schorsch ein Ausnahmerodler, der seines gleichen sucht. Um Armin schlagen zu können muss ich mich vor allem in der Fahrlage und Fahrweise stark verbessern. Wie muss man Sie sich privat vorstellen? Fragen sie das mal meine Freundin, die kann die Frage sicher besser beantworten als ich!! ;-) Naja als lebenslustigen Mann, der gerne Motorrad fährt, vor allem auf der Rennstrecke, gerne zu Hause in Thüringen ist und nicht anders ist als andere Leute in meinem Alter! |
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25.06.2009 | ||
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