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Skispringen Sommer-Grandprix - Zeit der Experimente. |
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29.07.2009 | |
Sommer-Grandprix - Zeit der Experimente.Autor: Stefan HolleBericht: Neue Regeln im Winter doch nur bei ausgewählten Wettbewerben In weniger als zwei Wochen ist es schon wieder so weit! Die weltbesten Skispringer messen sich im Rahmen des inzwischen traditionellen Sommer-Grandprix. Erste Station wird der Heimatort von Sven Hannawald und Dieter Thoma sein. Am 8. und 9. August, finden ein Einzelspringen und ein Mannschaftswettbewerb auf der Adlerschanze in Hinterzarten statt. Neben dem ersten Kräftemessen vor der Olympiasaison, werden die Zuschauer auch mit Spannung das neue Regelwerk der FIS erwarten. Die Zeiten, in denen die Anlauflänge während der Durchgänge unverändert blieb, sollen zumindest vorerst vorbei sein. Sowohl bei den Nordischen Kombinierern, als auch bei den Spezialspringern, soll das schon im Früjahr für reichlich Diskussionsstoff sorgende Regelwerk, ausgiebig getestet werden. Auslöser für das neue Regelwerk, sind die Erfahrungen aus der vergangenen Saison, insbesondere im Bezug auf die Wettkämpfe in Vancouver, Lillehammer, sowie Garmisch-Partenkirchen, wo Anlauflänge und die Bedingungen einen erheblichen Einfluss auf den Wettkampf hatten. Das Grundproblem war bisher immer der dominanteste Athlet. An ihm richtete sich oftmals die Anlauflänge, um gerade diesen Athleten vor zu großen Weiten zu schützen. Leidtragende waren durch den häufig zu niedrig gewählten Anlauf, die wesentlich schwächeren Athleten. Oft gesellte sich zur kurzen Anlauflänge auch noch der ungeliebte Rückenwind hinzu. Aufgrund dieser Erfahrungen, hat sich ein Expertenteam der FIS mit der Problematik beschäftigt. Am Ende kam ein neues System der Punkteermittlung heraus, welches nun im Rahmen des Sommer-Grandprix auf seine Tauglichkeit überprüft werden soll. Als Grundlage dazu der sog. "f-Wert". Wegen der unterschiedlichen Profile der einzelnen Schanzen, wird für jede ein eigener Wert ermittelt, der dann beim Wettkampf zur Anwendung kommen wird. Die Athleten haben in Zukunft die Möglichkeit, den Anlauf zu bestimmen. Sie müssen dann aber auch entsprechend mit Punktgewinnen bzw. Abzügen rechnen. Der "f-Wert" wird demnächst ausdrücken, was ein Meter Anlauflänge auf einer Schanze wert ist, und die Gesamtpunktzahl entsprechend beeinflussen. In diesem Zusammenhang sieht das neue Regelwerk auch keine Windkorridore mehr vor. Vielmehr wird in Zukunft ein direkter Koeffizient für jeden Athleten ermittelt, der die Windbedingungen berücksichtigt. Auch dieser Wert wird einen Einfluss auf die Gesamtpunktzahl des Athleten haben. Ob das neue System wirklich für mehr Fairniss sorgen wird, wie sich die FIS-Verantwortlichen erhoffen, wird sich während des Sommer-Grandprix zeigen. |
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29.07.2009 | |
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