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NHL: Christoph Schubert verlässt die Ottawa Senators - Transferkarussel dreht sich
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06.10.2009

NHL: Christoph Schubert verlässt die Ottawa Senators - Transferkarussel dreht sich

Info: Eishockey NHL National Hockey League (Oktober 2009)
Autor: Christoph Walter
Bericht: Eishockey-Nationaltorwart Olaf Kölzig beendet seine große Karriere


Ottawa, 04.10.2009 - Schubert verlässt Ottawa Senators in Richtung Atlanta
Der Eishockey-Profi und deutsche Nationalspieler Christoph Schubert hat in der National Hockey League (NHL) zum Saisonstart einen neuen Arbeitgeber bekommen. Sein bisheriger Verein, die Ottawa Senators, hatten den 27-jährigen Münchner in ihr Farmteam nach Birmingham in die AHL geschickt, allerdings sicherte ihm Ottawas Manager Bryan Murray zu, dass er freigegeben werde, falls sich ein anderes NHL-Team um eine Verpflichtung bemühen würde. Er hielt Wort, denn nun wechselt der ehemalige DEL-Verteidiger der München Barons zu den Atlanta Thrashers. Schubert zeigte sich sichtlich zufrieden mit der neuen Situation und bedankte sich bei seinem früheren Arbeitgeber, dass sie ihn haben ziehen lassen. Er wurde beim kanadischen Team sowohl in der Verteidigung als auch manchmal im Sturm eingesetzt und brachte es hierbei in vier Jahren auf 299 NHL-Spiele, 23 Tore und 46 Assists. Atlantas Trainer John Andersen wollte den deutschen Verteidiger hauptsächlich wegen seiner Größe und seinem harten und präzisen Schuss aus der zweiten Reihe, außerdem kündigte er bereits an, dass er Schubert als Stammspieler einplane. Die Thrashers müssen aufgrund der Bestimmungen in der NHL nur die Hälfte von Schuberts 900 000 Dollar Jahresgehalt übernehmen. Beim ersten Saisonspiel der Thrashers gegen Tampa Bay Lightning wurde Christoph Schuber noch nicht eingesetzt, da er zuvor erst um ein Uhr nachts bei seinem neuen Verein angekommen war.

Auch Topstar Dany Heatley verlässt Ottawa
Nachdem zuvor auch schon der WM-Topscorer des Jahres 2008, Dany Heatley, den Ottawa Senators den Rücken kehrte und sich den San Jose Sharks anschloss, wo auch der deutsche Torhüter Thomas Greiss unter Vertrag steht, haben nun beide NHL-Trainingsgäste des EHC München ihren Verein in der NHL gewechselt. Schubert und Dany Heatley, dessen Bruder Mark in der zweiten deutschen Liga beim EHC München auf Torejagd geht, hatten ihre Sommervorbereitung mit dem Münchner Eishockeyverein absolviert.

Deutsche NHL-Legionäre auf Wanderschaft
Durch Schuberts kurzfristigen Wechsel hat sich das Transferkarussel bezüglich der deutschen NHL-Legionäre zur neuen Saison nun fleißig gedreht, denn zuvor wechselten schon Dennis Seidenberg, Sascha Goc und Christian Ehrhoff innerhalb der NHL wechselten und Philipp Gogulla von den Kölner Haien den Sprung über den großen Teich wagte.

NHL-Top-Verteidiger Ehrhoff wechselt ins Eishockey-Mutterland
Der Ex-Krefelder Ehrhoff ist im Sommer erstmals gewechselt, nachdem er zuvor fünf Jahre für die San Jose Sharks spielte. Ehrhoff gilt als einer der besten Blueliner der NHL, hat einen harten Schlagschuss und bekommt deshalb überdurchschnittlich viel Eiszeit. Und kann sich nun in Vancouver bei seinem neuen Verein, den Canucks, schon mal auf die Winterspiele einstimmen, denn das Olympia-Turnier wird in der Arena der Canucks ausgetragen.

Sascha Goc sucht nach vier Jahren eine neue Herausforderung
Auch der Ex-Mannheimer Sascha Goc verließ nach vier Jahren San Jose, allerdings in Richtung der Country-Musik. Er besitzt nun in Nashville einen "Zwei-Wege-Vertrag" und kann somit auch im Farm-Team der Predators, den Milwaukee Admirals, eingesetzt werden. Sein neuer Trainer schätzt vor allem Goc`s Stärke im Unter- und Überzahlspiel.

Seidenberg landet fast bei den New York Rangers
Der andere ehemalige Mannheimer, Dennis Seidenberg, musste sich im Sommer ebenfalls einen neuen Club suchen, da ihm der Vertrag bei den Carolina Hurricanes nicht verlängert wurde, obwohl er in den Playoffs zu den besten seines Teams gehörte. Mitte September unterschrieb Seidenberg bei den Florida Panthers seinen ersten großen Vertrag (2,25 Millionen Dollar Jahresgehalt). Mit den Carolina Hurricanes hatte er es in der Vorsaison überraschend bis ins Play-off-Halbfinale geschafft. Beinahe wäre Seidenberg bei den New York Rangers gelandet, doch aufgrund der Gehaltsobergrenze in der NHL hätte eine Verpflichtung des deutschen Verteidigers den Rahmen der New Yorker gesprengt.



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