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Metro Stars strahlen auf Krefelder Eis! Quo Vadis Krefeld Pinguine?
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18.10.2009

Metro Stars strahlen auf Krefelder Eis! Quo Vadis Krefeld Pinguine?

Info: Bildergalerie
Info: Eishockey DEL Deutsche Eishockey Liga (Oktober 2009)
Autor: Ralf Schmitt (Text & Fotos)


Krefeld, Freitag, 16.10.2009

Krefeld Pinguine – DEG Metro Stars 1:2 (1:1, 0:1, 0:0)

Die Krefeld Pinguine in der deutschen Eishockeyliga, verloren am Abend gegen den rheinischen Rivalen DEG Metro Stars. Die Gäste von der anderen Rheinseite erwiesen sich als zu clever für ein verunsichertes Krefelder Team, bei dem der Saisonstart nun gänzlich misslungen ist. Der Dreier wanderte hoch verdient über den Rhein in die Landeshauptstadt

Scheinbar haben die Vorgänge hinter den Schwarz-gelben Kulissen die Psyche der Cracks stark in Mitleidenschaft gezogen.
In den letzten Tagen und Wochen werden zwei sehr verdiente Teamärzte entlassen, von denen einer sich über 18 Jahre ehrenamtlich um Mannschaft und zum Teil auch deren Verwandten gekümmert hat und sich großer Beliebtheit bei Mannschaft und Umfeld erfreut hat. Die Art und Weise wie diese Vorgänge abgewickelt wurden, muss nicht näher geschildert werden, unterstreicht aber wieder einmal das es in Krefeld hinter den Kulissen hoch her geht und das Niveau im Club, bei solchen Ereignissen nicht immer unbedingt hoch ist.
Eigenartiger Weise war von den Nachfolgern in der medizinischen Abteilung schon im Spiel gegen Hannover niemand zu sehen. Der Mannschaftsarzt der Iserlohn Roosters betreute kurzerhand als Leihgabe die Pinguine und nähte auch Patrick Hagers Lippe, der pikanterweise zur Nachbehandlung ins Krankenhaus Uerdingen fuhr, in dem einer der entlassenen Ärzte seinen Dienst tat.
Auch beim Match gegen die DEG glänzten die beiden „Neuen“ durch Abwesenheit.
Auch die Aussage eines KEV Offiziellen trug auch nicht dazu bei die Stimmung im Team zu heben, als dieser verkündete: Wenn der Vertrag mit Sponsor RWE nicht verlängert würde, stünde der DEL Standort Krefeld in Frage!
Besagter Vertrag läuft im nächsten Jahr aus und bringt den Pinguine GmbH jährlich immerhin 600.000 Euro in die Kassen.
Eine Kasse, die vom Zuschauerschwund der letzten Wochen ziemlich leer sein dürfte, der Schnitt des KEV liegt bei 3300 Zuschauern und hinkt doch deutlich hinter der Kalkulation von 4200 her. Von einem Minus in Höhe von 50.000 Euro ist die Rede.

Nach all den Querelen musste das Team die Antwort auf dem Eis geben.
Das die Mannschaft der Seidenstädter präsentierte sich gegen Düsseldorf nur im ersten Abschnitt als ebenbürtig. Die Mannen von Coach Harold Kreis läuferisch und technisch überlegen, gingen durch Ex-NHL Veteran Craig MacDonald in Führung. Eben diese Führung egalisierte mal wieder Pavlikovsky noch vor der Drittelsirene. Beim Schlagschuss des Slowaken von jenseits der Blauen Linie zeigte sich DEG Goalie Aubin als staunender Zuseher, den er vergaß jegliche Reaktion.

Im Mittelabschnitt das gleiche Spiel, Krefelds Spiel Stückwerk, die Düssis hatten Gegner und Match unter Kontrolle. So war es eigentlich nur eine Frage der Zeit wann die Gästeführung fallen würde.
Ein Missverständnis im KEV Angriff kam gerade recht.
Wirbelwind Brandon Reid angelte sich den Puck, zog auf und davon und vernaschte Langkow im Pinguine Gehäuse nach allen Regeln der Eishockeykunst.
Dass dieser Treffer schon die Entscheidung sein sollte, wollte auf den gut gefüllten Rängen niemand so recht glauben. Schließlich war zu dem Zeitpunkt noch nicht einmal die Hälfte des Spieles um. Die Chancen für Krefeld zu zählen, dafür reichte ein Hand aus. Selbst eine fast zwei Minuten dauernde 5 Gegen 3 Überzahl brachte nicht zählbares.

Scheinbar hatte Trainer Jiranek seinen Cracks in der zweiten Pause mehr Leben eingehaucht. Das Team kam entschlossener aus der Kabine und versuchte den Gegner unter Druck zu setzen. Mehr als ein Pfostenschuss von Loyns kam bei diesem Strohfeuer nicht rüber, denn Düsseldorf übernahm nach Hälfte des Drittels wieder das Kommando und kam seinerseits zu Chancen.
Am knappen Sieg der Gäste änderte sich auch verdienter Maßen nichts mehr. Krefelds Zuschauer verabschiedeten ihre Lieblinge mit einem gellenden Pfeifkonzert.
Nach dieser Leistung werden wohl nicht sehr viele wieder den Weg in den Königpalast finden.

Die Heimmannschaft nicht ansatzweise in der Lage dem Gegner Paroli zu bieten wirkte nicht eingespielt und pomadig. Im Gegensatz zur letzten Saison steht ein Team auf dem Eis das diese Bezeichnung eigentlich nicht verdient , Schnelligkeit und Kampfbereitschaft, Attribute des letztjährigen Play-off Viertelfinalisten sind gänzlich verloren.
Die Mannschaft um Herberts Vasiljevs wirkt gehemmt, nicht austrainiert und hat augenscheinlich den von Coach Jiranek verordneten Systemwechsel noch nicht geschafft.
Die Zeit dafür, wir für alle Beteiligten langsam knapp!

Schiedsrichter Looker mit sehr guter Leistung, dazu passten nicht die beiden Linesmen, die mit Abseits und Icing Entscheidungen oft daneben lagen.

Scorer: 0:1 (10.) MacDonald (Holland, Kaufmann) PP1, 1:1 (17.) Pavlikovsky (Akdag), 1:2 (26.) Reid (Holzer, Joseph),

Zuschauer: 6780

Strafen: Krefeld 10 Minuten 5 Strafen, DEG Metro Stars 12 Minuten 6 Strafen

HSR: Rick Looker (Neuss)
LS: Nikolaj Ponomarjow, Sirko Schulz

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Globke gegen Hollan
Globke gegen Hollan

Krefeld Neuer, Janne Grönvall
Krefeld Neuer, Janne Grönvall

Entscheidung durch Reid 1-2
Entscheidung durch Reid 1-2

Scott Langkow im KEV Tor
Scott Langkow im KEV Tor


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