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Skispringen Skispringen-Saisonvorschau 2009-2010 |
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23.11.2009 | |
Skispringen-Saisonvorschau 2009-2010Autor: Stefan HolleAm Freitag geht es wieder los! Die weltbesten Spezialspringer starten im finnischen Kuusamo in eine neue Weltcupsaison. Doch die neue Saison wird keine Saison wie jede andere. Nicht nur, weil neue Regeln weiter getestet werden, sondern auch, weil mal wieder das Highlight eines jeden Sportlers überhaupt vor der Tür steht. Neben der Vierschanzentournee, der Skiflug-Weltmeisterschaft und dem Fight um den Gesamt-Weltcup werden die Olympischen Winterspiele im kanadischen Vancouver im Februar 2010 absolut im Fokus der Athleten stehen. Wer wird am Ende die olympischen Medaillen einheimsen, wer wird Skiflugweltmeister und wer gewinnt die Vierschanzentournee? Es gibt einen uneingeschränkten Top-Favoriten, Rückkehrer und sicherlich auch den einen oder anderen Newcomer bzw. Shootingstar. Ein Blick zurück Der vergangene Winter war der Winter von Gregor Schlierenzauer und Wolfgang Loitzl. Zwei Österreicher dominierten die Ereignisse von A-Z. Während Schlierenzauer sich den Gesamt-Weltcup vor dem Schweizer Simon Ammann holte, wurde Wolfgang Loitzl Sieger der Vierschanzentournee und Weltmeister von der Normalschanze. Gleichzeitig wurden beide Weltmeister im Team von der Großschanze. Lediglich den Titel des Einzelweltmeisters von der Großschanze holte sich überraschend der Schweizer Andreas Küttel. Damit setzten Schlierenzauer und Loitzl die jetzt schon mehrere Jahre andauernde Erfolgsstory der Österreicher fort. Auch das Nordic Tournament sicherte sich der 19-jährige Gregor Schlierenzauer. Lediglich die neu erschaffene Teamtour entschied das Team der Norweger für sich. So gingen weitere Top-Springer wie Simon Ammann, Harri Olli oder auch Dimitry Vassiliev beinahe unter. Vierschanzentournee Wie immer steigt das erste Highlight der Saison kurz vor Jahresschluss. Mit den bekannten Stationen in Oberstdorf, Garmisch-Partenkirchen, Innsbruck und Bischofshofen, erwartet die Skispringer vor allem wieder ein Stimmungsfest. Wie immer gilt es, nicht unbedingt jedes Springen gewinnen zu müssen, sondern der konstanteste Athlet zu sein. Im vergangenen Jahr überraschte Wolfgang Loitzl als Gesamtsieger vor Simon Ammann und Gregor Schlierenzauer. Auch in diesem Jahr, werden diese Athleten sicher wieder automatisch zu den Favoriten zählen. Wer aber am Ende gewinnen wird, lässt sich immer nur schwer prognostizieren. Denn nur ein schwacher Sprung oder ein Ausfall aufgrund Verletzungen oder Krankheit können einen Tourneesieg schon verhindern. Teamtour Die neu erschaffene Teamtour geht in ihre zweite Runde. Wieder sind Oberstdorf (dieses mal mit der Skiflugschanze), Klingenthal und Willingen die Veranstaltungsorte. Vergleichbar mit der Wertung bei der Vierschanzentournee wird hier das konstanteste Team über mehrere Tage ermittelt. In der vergangenen Saison konnte Norwegen überraschend den Österreichern den Titel weg schnappen. Doch diesmal wollen die Österreicher sich sicherlich nicht wieder so leicht geschlagen geben und gehen wie auch in Sachen Nationenwertung als Top-Favorit ins Rennen. Neben den Norwegern werden die Finnen mit Rückkehrer Janne Ahonen den Österreichern das Leben schwer machen. Stimmung an den deutschen Schanzen ist trotz der mageren Ergebnisse der DSV-Adler sicher garantiert. Olympische Spiele Das Highlight der Saison! In Whistler-Mountain werden traditionell die Einzelentscheidungen von der Normalschanze und der Großschanze über die Bühne gehen. Zusätzlich gibt es auch wie immer eine Entscheidung im Team von der Großschanze. Bei Olympia kann alles passieren. Bekanntlich hat es in der Geschichte der Spiele schon viele Favoritenstürze und Überraschungssiege gegeben. Fragt sich, wer am Ende die Nerven behält. Bei der Generalprobe in der vergangenen Saison war aber auch Gregor Schlierenzauer auf der Olympiaschanze nicht zu schlagen. Aber auch Thomas Morgenstern und der Finne Ville Larinto kamen mit dem Olympiabakken sehr gut klar. Die große Frage bleibt natürlich, ob der Finne Janne Ahonen sich endlich seinen Traum von einer Olympia-Goldmedaille erfüllen kann. Denn dies dürfte einer der Hauptgründe für seine Rückkehr sein. Skiflug-WM Traditionell findet das große Saisonfinale wieder in Planica statt. Aber dieses mal wird auf der größten Skiflug-Schanze der Welt auch wieder der Weltmeister ermittelt. Titelverteidiger ist auch hier mal wieder Gregor Schlierenzauer. 2008 sicherte er sich den Titel auf der Heini-Klopfer-Skiflugschanze in Oberstdorf. Auch 2010 wird er zwangsläufig zu den Top-Favoirten gehören. Weitere verdächtige Kandidaten sind Harri Olli, Simon Ammann, Weltrekordhalter Björn-Einar Romören oder auch Rückkehrer Janne Ahonen. Gesamt-Weltcup Auch hier wird natürlich wieder Gregor Schlierenzauer als Titelverteidiger ganz oben zu nennen sein, was die Favoriten betrifft. Aber auch Simon Ammann wird sicherlich versuchen nach seinem zweiten Platz im vergangenen Winter ganz oben zu stehen. Doch auch Harri Olli und eben auch sein Landsmann Janne Ahonen könnten ebenfalls gefährlich werden. Ebenso wird Wolfang Loitzl seine vergangene Saison wiederholen wollen. Immer wieder müssen auch Altmeister wie Adam Malysz und Dimitry Vassiliev genannt werden. Auch wenn Malysz nicht mehr den Eindruck macht, als könne er noch konstant mit vorne eingreifen, das Skispringen hat er sicher nicht verlernt. Weitere Kandidaten für den Gesamt-Weltcup bzw. die vorderen Plätze werden Thomas Morgenstern, Tom Hilde, Björn-Einar Romören und Anders Jacobsen sein. Und auch Martin Schmitt muss man inzwischen wieder nennen. Denn er belegte immerhin im vergangenen Winter Rang 6 in der Gesamtwertung, nach langer, langer Durstsrecke. Fazit Es wird ganz bestimmt wieder ein spannender Winter. Nicht nur wegen der Saison-Highlights, sondern auch weil die neuen Regeln aus dem Sommer weiterhin getestet werden. Zwar nicht bei allen Wettbewerben, aber trotzdem könnten sie auch für die eine oder andere Überraschung sorgen. Denn trotz aller Schlierenzauers, Ammanns und Ollis - es wird sie wieder geben, die überraschenden Überflieger und Comebacker. Wird es Junioren-Weltmeister Lukas Müller sein? Kann Janne Ahonen tatsächlich nach seinem tollen Comeback bei den finnischen Meisterschaften ganz vorne eingreifen? Und wie immer lautet die wiederkehrende Frage: Werden die DSV-Springer wieder um Siege und Titel mitspringen können? Trotz aller Umstände bei der WM in Liberec, der Vize-Weltmeistertitel von Martin Schmitt hat gezeigt, wie schnell es wieder gehen kann. |
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23.11.2009 | |
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