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Skispringen Österreich siegt in einem spannenden Teamwettbewerb vor Deutschland |
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27.11.2009 | ||
Österreich siegt in einem spannenden Teamwettbewerb vor DeutschlandAutor: Sören SiegertBericht: Interview mit Gregor Schlierenzauer zum Saisonauftakt
Kuusamo, 27.11.2009 – In einem hochklassigen spannenden Wettbewerb siegen die Favoriten aus Österreich vor dem Quartett aus Deutschland. Dabei wechselte die Führung im Finaldurchgang mehrmals zwischen den beiden Nachbarländern. Auf dem dritten Rang kamen die Finnen vor heimischen Publikum. Die Schweizer kamen auf einen guten sechsten Platz. Erster Sieg in Kuusamo Zum allerersten Mal haben die Österreicher einen Teamwettbewerb in Kuusamo gewonnen. Bei leicht wechselnden Bedingungen war es allerdings eine spannende Veranstaltung und alles andere als eindeutig, wie vorher vermutet wurde. Jedoch waren nicht Finnland und Norwegen die Rivalen am heutigen Tag, sondern überraschend das deutsche Team. Am Ende waren es nur 14,4 Punkte die den Unterschied im Endklassement machten. Das österreichische Siegerquartett bestand aus Wolfgang Loitzl, Andreas Kofler, Gregor Schlierenzauer und Thomas Morgenstern. Für die deutsche Mannschaften durften Michael Uhrmann, Michael Neumayer, Pascal Bodmer und Martin Schmitt auf den Startbalken. Schlierenzauer und Schmitt mittelmäßig – Bodmer sensationell stark Bereits im ersten Durchgang kristallisierte sich heraus dass die Österreicher heute schwer zu schlagen sein würden. Wolfgang Loitzl, Andreas Kofler, Gregor Schlierenzauer und Thomas Morgenstern zeigten durchgehend starke Sprünge und keiner patzte auf der windanfälligen Schanze von Kuusamo. Aber auch das deutsche Team, zeigte keine Nerven und sprang konstant gut. Vor allem der 18-jährige Pascal Bodmer überzeugte mit starken Sprüngen. Glück hatten allerdings die Teams aus Norwegen, Finnland und Österreich dass die zweite Gruppe im ersten Durchgang wiederholt werden musste, denn diese Teams waren durch zwischenzeitlich aufkommende Schneefälle und somit einer verlangsamten Spur alle abgestürzt auf den Vorbau der Schanze. Im Finaldurchgang ging es dann richtig spannend zur Sache. Nachdem Loitzl und Kofler sowie Uhrmann und Neumayer gute Sprünge ablieferten führten die Österreicher komfortabel mit ca. 25 Punkten vor dem deutschen Team. Pascal Bodmer stellte in der dritten Gruppe wieder alles auf dem Kopf. Er landete erst bei 135 Metern und setzte somit das österreichische Team wieder unter Zugzwang. Ausgerechnet der Superstar Gregor Schlierenzauer konnte nicht mit dem jungen Deutschen mithalten und kam bereits bei 112 Metern wieder auf den Hang zum Stehen. Und somit war Deutschland auf einmal in Front mit 18 Punkten Vorsprung und konnte auf den ersten Sieg seit Olympia 2002 hoffen. In der abschließenden vierten Gruppe zeigte jedoch Thomas Morgenstern mit 140 Metern einen gewaltigen Satz und setzte somit den Routinier Martin Schmitt wiederum unter Druck, welchen er am heutigen Tag nicht stand halten konnte. Der Olympiasieger von Salt Lake City sprang nur 123 Metern und musste somit die eben ergatterte Führung und den Sieg wieder an Österreich abgeben. Dennoch waren die Deutschen heute aus positiver Sicht das Überraschungsteam, sah es im Sommer noch eher danach aus, als hätten sie einen großen Nachholbedarf gegenüber der Weltspitze. Finnland Dritter mit starkem Janne Ahonen – Schweiz vor Norwegen Sechster Janne Ahonen is back. Der Finne feierte ein starkes Comeback am heutigen Tag und erzielte mit 140 Metern die Tagesbestweite aus seiner Nation. Dennoch reichte es heute für das Team vor heimischen Publikum nur zu einem dritten Rang. Auch der Abstand mit 55,6 Punkten auf Österreich und 41,2 Punkten auf Deutschland kann nicht der Maßstab für die kommenden Wettbewerbe sein. Erfreulich war auch das Abschneiden der Schweizer am heutigem Tag. Mit Rang Sechs gelang den Eidgenossen ein starkes Abschneiden. Tagesbester des kompletten Starterfeldes war der Doppelolympiasieger von Salt Lake City Simon Amman. Mit zwei Sprüngen über 144,5 und 145,5 Metern war er der Hauptgarant für die gute Platzierung heute. Enttäuschend und miserabel waren die Norweger. Mit einem siebten Platz konnten die Skandinavier und das Mutterland der Skispringer alles andere als glänzen. Sogar Anders Jacobsen der im Training und der Qualifikation noch stark auftrumpfte kam lediglich auf Weiten von 135 und 112 Metern. Das Team von Wolfgang Steiert aus Russland platzierte sich vor den Polen auf den vierten Rang. -> Zum Resultat Kasai gewinnt Qualifikation – Malysz nicht qualifiziert Noriaki Kasai, der erfahrene Japaner hat im Vorfeld an das Teamspringen die Qualifikation für das Einzelspringen morgen gewonnen. Der Asiate kam auf die Bestweite von 134 Meter und stand diese sicher. Rang zwei belegte der Österreicher Andreas Kofler vor dem zweiten Japaner Shohei Tochimoto. Pascal Bodmer, der in Kuusamo stark springende Deutsche kam auf den sechsten Rang. Erfreulicherweise haben sich beide Österreicher (Fettner, Kofler )und beide Schweizer (Egloff, Francais) für den Wettbewerb neben den bereits vorqualifizierten aus Ihrer Nation qualifiziert. Bei den Deutschen musste nur Georg Späth bereits seine Zelte abbauen. Neben Bodmer haben Michael Uhrmann, Michael Neumayer und Andreas Wank die Qualifikation ohne Probleme überstanden. Überraschend war, dass der Dauerbrenner aus Polen Adam Malysz die Qualifikation nicht erfolgreich meisterte. Der Osteuropäer verfehlte den Wettkampf am morgigen Tag um drei Ränge. -> Zum Resultat Lillehammer für Trondheim Die für den 5. und 6. Dezember in Trondheim vorgesehenen Weltcups der Skispringer und Kombinierer sind nach Lillehammer verlegt worden. Ursache sind die Temperaturen. Auch der darauf folgende Weltcup in Harrachov ist aufgrund zu warmen Temperaturen gefährdet. |
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27.11.2009 | ||
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