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Eisschnelllauf Dopingsperre von Claudia Pechstein bleibt auch nach Urteil des CAS bestehen |
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25.11.2009 | ||
Dopingsperre von Claudia Pechstein bleibt auch nach Urteil des CAS bestehenAutor: Johann ReinhardtDas Urteil des Internationalen Sportgerichtshofes CAS im Fall Claudia Pechstein liegt vor. Dabei wurde die zweijährige Sperre der 37-jährigen Eisschnellläuferin bestätigt. Bei der Mehrkampf Weltmeisterschaft in Hamar (Niederlande) in diesem Jahr wies die Deutsche einen abnormal hohen Retikulozyten-Wert auf, weswegen sie von dem Eislauf-Weltverband ISU gesperrt wurde. Nun möchten Pechstein und ihr Anwalt ein Verfahren vor dem Schweizerischen Bundesgericht einleiten. Gang vor Schweizer Bundesgericht - Pechstein mit reinem Gewissen Claudia Pechstein ist die erste Sportlerin, die nur aufgrund von Indizien eine Strafe bekam. Deshalb gilt das Urteil des CAS als richtungweisend für den Anti-Dopingkampf. Kurz vor 14:00 Uhr erreichte die Sportlerin das Urteil. So nannte Pechsteins Anwalt, Simon Bergmann, die Beibehaltung der Strafe für ein krasses Fehlurteil. Außerdem betonte er, es sei ein schwarzer Tag für die Sportgerichtsbarkeit gewesen. In einer schriftlichen Stellungsnahme erklärt Claudia Pechstein, dass sie nie gedopt hat, ein reines Gewissen besitzt und der gerichtliche Weg erst ein Ende hat, wenn die Gerechtigkeit siegt. Deshalb zieht die Berlinerin nun vor das Schweizer Bundesgericht. Vor nur wenigen Tagen wurde dort der deutsche Eishockey Nationalspieler Florian Busch wieder frei gesprochen. Er wurde auch als Erstes vom CAS gesperrt. Der CAS begründete ihr Urteil im Fall Pechstein damit, dass es keine Zeichen einer Bluterkrankung oder Anomalität für die hohen Retikulozyten-Werte gab. Diese können laut Angaben dagegen nur durch illegale Manipulation des eigenen Blutes stammen. „Ich habe lernen müssen, dass es ausgerechnet vor Sportgerichten offenbar keinen Platz für das im Sport so oft beschworene Fair Play gibt. Ich habe nie gedopt und ein reines Gewissen. Wie man mich ohne Beweis, aufgrund eines einzigen Indizes, das zudem in der Wissenschaft noch sehr umstritten ist, sperren kann, wird mir für immer unbegreiflich bleiben.“, so Pechstein auf ihrer Website. Hamar ist Ausgangspunkt für turbulente Monate Bei der Mehrkampf Weltmeisterschaft in Hamar (Niederlande) besaß Claudia Pechstein abnormal hohe Retikulozyten-Werte von 3.49, 3.54 sowie 3.38 Prozent. Der Grenzwert liegt dagegen bei 2.4. Mitte Februar besaß Pechstein noch einen Wert von 1.37 Prozent. Daraufhin sperrte der Eislauf-Weltverband Pechstein am dritten Juli wegen dieser auffälligen Blutwerte für zwei Jahre. In Hamar reiste sich noch unter dem Vorwand eines Infekts ab. Nun steht ein Start bei den Olympischen Spielen 2010 in Vancouver (Kanada) in den Sternen. |
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25.11.2009 | ||
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