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Österreich gewinnt 4x7,5 km Biathlon-Staffel beim Weltcup in Hochfilzen
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13.12.2009

Österreich gewinnt 4x7,5 km Biathlon-Staffel beim Weltcup in Hochfilzen

Autor: Christoph Walter
Bericht: Deutsche Biathlondamen verpassen zweiten Sieg im zweiten Staffelrennen der Saison in Hochfilzen (AUT)
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Hochfilzen, den 13.12.2009 - Die Herrenstaffel beim Weltcup in Hochfilzen gewannen die Österreicher. Simon Eder, Daniel Mesotitsch, Dominik Landertinger und Christoph Sumann durften somit einen Heimsieg feiern. 25.7 Sekunden hinter Sumann liefen die Russen ein. Nur kurz hinter ihnen folgte der junge Simon Schempp für das deutsche Team auf Rang drei. Die Norweger enttäuschten auf Platz fünf, während das Schweizer Quartett Achte wurde und somit die Olympia-Qualifikation schaffte.

Deutschland mit unerwarteter Aufstellung; Björndalen reist vorzeitig ab


Bundestrainer Frank Ullrich überraschte mit der Aufstellung Christoph Stephan, Arnd Peiffer, Michael Greis und Simon Schempp den ein oder anderen, da beispielsweise Startläufer Stephan keinesfalls in Hochfilzen überzeugen konnte und mit Platz 96 im Sprint sogar die Qualifikation für das Verfolgungsrennen verpasste. Simon Schempp konnte zwar im gestrigen Jagdrennen mit einer bravurösen Leistung sich von Rang 57 auf den 33.Platz vorarbeiten, dass er aber von Ullrich gleich das Vertrauen als Schlussläufer bekam, war nicht unbedingt zu erwarten. Die norwegische Staffel ging auch etwas verändert im Vergleich zum Staffelrennen von letzter Woche in Östersund an den Start, da Ole Einar Björndalen bereits vorzeitig aus Hochfilzen abreiste, sodass der Oldie im Team, Halvard Hanevold nachrückte. Die Auftakt-Überraschungssieger aus Frankreich gingen dagegen in gleicher Formation, sowie Reihenfolge zum Start des zweiten Staffelrennens des diesjährigen Winters.

Christoph Stephan rechtfertigt das in ihn gesteckte Vertrauen vollkommen

Wie nicht anders zu erwarten war, kam das große Feld von 24 Nationen, nahezu geschlossen zum ersten Schießen. Christoph Stephan führte das Feld beim Anlaufen zum Liegendanschlag an, musste aber trotz fehlerfreien Schießens die Führungsposition an den Schnellfeuer-Spezialistin Simon Eder abgeben. Kurz nachdem Österreicher und dem Deutschen, konnten Slesingr, De Lorenzi und Hanevold knapp dahinter ebenfalls bedingt durch ein fehlerfreies Schießen auf die Strecke gehen. Dagegen kamen beim sonst sicheren Schützen Vincent Jay ungewohnte Probleme auf, sodass er mehrmals seine Waffe inspizierte und am Ende 2 Nachlader benötigte, sodass er mit mehr als einer halben Minute Rückstand auf die Strecke zurückkehrte. Auch am Stehendanschlag konnte Simon Eder wieder mit einem sehr schnellen und sicheren Schießen als Erster auf die Strecke zurückkehren, knapp dahinter folgten Tcherezov mit einem ebenfalls fehlerfreien Schießen, sowie Christoph Stephan, der einen Nachlader benötigte, um die fünf Scheiben zu „weißeln“. Doch der nach dem verpatzten Sprintrennen wiedererstarkte deutsche Startläufer konnte mit einer fabelhaften Laufleistung zusammen mit Tcherezov zu Eder aufschließen und diesen dann bis zum Wechsel um 10 Sekunden distanzieren. Auf den weiteren Rängen folgten Tschechien, Norwegen und Italien. Beim ersten Wechsel befanden sich zwischen Rang 1 und 10 nur 33 Sekunden, was wiederum darauf hindeutet, dass die Leistungsdichte im Herren-Biathlon noch größer wurde. Allerdings hatten die Auftaktsieger in Person von Jay beim ersten Wechsel aufgrund einer Strafrunde schon einen Rückstand von knapp eineinhalb Minuten.

Berger mit großen Problemen am Schießstand; Estland überraschend stark

Die drei Nationen Deutschland, Russland und Österreich bestimmten auch auf den zweiten 7,5km das Rennen, so blieb Peiffer, Ustyugov und Mesotitsch das Nachladen beim Liegendschießen erspart und auch beim Stehendanschlag erlaubten sich die drei fast immer gleich auf liegenden Athleten keine Schwächen. Sowohl Ustyugov als auch Peiffer nutzten ihre ersten fünf Schüsse für fünf Treffer, wohingegen Mesotitsch einen sechsten Schuss benötigte, um auf die Schlussrunde zu gehen. Da er aber schneller als seine Kontrahenten schoss, gingen die drei nahezu gemeinsam in Richtung Zielbereich. Norwegen musste dagegen schon nahezu alle Chancen auf den Sieg begraben, da Berger beim Liegendschießen Probleme beim Repitieren bekam und zudem drei Nachlader benötigte und somit viel Zeit einbüßte. Auf der Schlussrunde konnte Peiffer den Angriffen von Ustyugov und Mesotitsch nichts mehr entgegen setzten, sodass sich die beiden etwas absetzen konnten und den Vorsprung auf Deutschland bis zum Wechsel auf 18 Sekunden ausbauten. Überraschenderweise konnten die Esten zur Halbzeit des Rennens auf Rangen fünf liegend knapp hinter Tschechien mit gut einer Minute Rückstand auf die Spitze auf ihren dritten Mann Viks wechseln.

Landertinger bringt Österreich auf die Sieger-Straße

Auf Position drei liegend versuchte Michael Greis, die Deutschen wieder mit aller Gewalt nach vorne zu bringen, sodass er am Schießstand zu viel riskierte, nachdem Landertinger und Kruglov ohne Nachlader durchgekommen waren, und der Deutsche mit schnellem Schießen den Rückstand verkürzen wollte, aber Tribut zollen musste, und zweimal daneben schoss. Danach konnte Nilsson die Schweden wieder auf Rang vier vorbringen, da er auf der Loipe schneller unterwegs war als der Este Viks und beim Liegendschießen treffsicherer war als der Tscheche Holubec. Für Österreich dominierte Dominik Landertinger sowohl auf der Strecke als auch am Schießstand, denn auch beim seinem zweiten Schießen kam er nahezu problemlos durch und benötigte nur ein Nachlader, wohingegen sein Kontrahent Kruglov eine Extrarunde drehen musste. Michael Greis benötigte in seinem abschließende Schießen einen Nachlader und verwies Russland mit 20 Sekunden somit auf Rang drei. Allerdings hatte Österreich nach dem Stehendschießen schon einen Vorsprung von fast 40 Sekunden auf die Deutschen und Landertinger baute den Vorsprung mit einer bärenstarken Schlussrunde auf fast 50 Sekunden aus. Aufgrund der zweitbesten Laufzeit auf den dritten 7,5km konnte Greis den Russen Kruglov in Schach halten, sodass dieser mit fast 1:10min Rückstand auf die führenden Österreicher auf seinen Landsmann Tchoudov übergab. Evgeny Abramenko gelang heute eine für seine Verhältnisse optimale Leistung, sodass er mit null Nachladern und der viertbesten Laufzeit die weißrussische Mannschaft von Platz sieben auf vier nach vorne brachte.

Tchoudov entscheidet Duell um Platz zwei gegen Schempp knapp für Russland

Doch auf der Position des Schlussläufers konnte der Routinier Rustam Valliulin sein Potential nicht abrufen und verschoss bereits beim Liegendanschlag alle Chancen auf einen Top5-Platz, da er bereits zwei Strafrunden drehen musste. Auch der Este Indrek Tobreluts konnte nicht an die Leistung seiner Teamkollegen Robert Lessing, Kauri Koiv und Priit Viks anknüpfen, da er insgesamt drei Extrarunden drehen musste, wodurch die Überraschung durch die Esten vernichtet ausblieb und diese von Rang fünf beim letzten Wechsel noch auf Rang zwölf im Ziel zurückfielen. Ganz vorne konnte der österreichische Schlussläufer Christoph Sumann den Vorsprung auf der Strecke ausbauen, schoss dann aber unerwartet drei Fehler und vermied nur um ein Haar eine Strafrunde. Simon Schempp und der Russe Tchoudov, der bereits auf dem ersten Teilabschnitt fast auf Schempp auflaufen konnte, setzten bereits die ersten fünf Schüsse ins Ziel und konnten somit den Rückstand auf Österreich auf 30 Sekunden verkürzen. Da Sumann heute im Laufen nicht zu schlagen war, mussten Deutschland und Russland auf ein schwaches zweites Schießen des Österreichers hoffen, doch dieser kam diesmal mit nur eine weiteren Patrone aus, sodass der Sieg im heimischen Hochfilzen bereits unter Dach und Fach war. Infolgedessen kam es dahinter zu dem Duell um Platz zwei zwischen Schempp und Tchoudov, welches der Russe aufgrund einer etwas schnelleren Schießeinlange für sich entschied. Der junge Deutsche konnte in der Schlussrunde trotz einer starken Laufleistung nicht mehr zum Russen aufschließen, sodass Deutschland hinter Österreich und Russland das Podest komplettierte. Die beiden Fourcade-Brüder konnte die französische Staffel nach dem schwachen Start durch Jay und der durchschnittlichen Leistung von Defrasne noch auf den vierten Gesamtrang nach vorne bringen. Auch der gestrige Verfolgungssieger Emil Hegle Svendsen konnte aufgrund der besten Laufleistung aller Schlussläufer und einer sehr guten Schießleistung für die Norweger Ergebniskosmetik betreiben und von Rang zwölf beim letzten Wechsel auf fünf nach vorne bringen.

Nächstes Staffelrennen in Oberhof

Das dritte Biathlon-Weltcup-Wochenende startet bereits am Donnerstag im slowenischen Pokljuka mit den 15km Einzelrennen der Damen und dem 20km Einzel der Herren. Samstags stehen dann jeweils Sprintrennen auf dem Programmplan, und am Sonntag folgt sowohl bei den Damen als auch den Herren das Verfolgungsrennen. Das nächste Staffelrennen findet erst im neuen Jahr am 6.Januar in Oberhof statt.




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