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FIL Europameisterschaft Rennrodeln Naturbahn 14. - 17. Jänner - St. Sebastian (AUT)
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12.01.2010

FIL Europameisterschaft Rennrodeln Naturbahn 14. - 17. Jänner - St. Sebastian (AUT)

Info: Impressionen Weltcup - Naturbahnrodeln
Autor: sportarena tv


Die FIL-Europameisterschaft in St. Sebastian/MariazellerLand – Teil 1

St. Sebastian und das MariazellerLand laden zum absoluten Showdown bei den Naturbahnrodlern

Die FIL Europameisterschaft in St. Sebastian wird, wenn das Wetter mitspielt, zwischen 14. und 17. Jänner ein ganz besonderer Event. Denn erstmals im Naturbahnsport werden TV Bilder von einem Event in über 30 Ländern zu sehen sein. Möglich wird das durch die Rechtevergabe der TV Produktion, die der Veranstalter SV St. Sebastian an Sportarena TV und Smaragd TV ausgelagert hat. So werden unter anderem neben dem ORF, mehrere Deutsche Sender (DSF, ZDF, Bayrischer Rundfunk, München TV), die RAI (Italien), auch viele Stationen in ganz Europa und darüber hinaus, von der Europameisterschaft berichten.

„Für unsere Region ist das etwas ganz besonderes, wir freuen uns, dass unsere Arbeit, die wir mit vielen freiwilligen Helfern durchführen, eine Bestätigung erfährt“, so Hans Peter Brandl, der Präsident des SV St. Sebastian.

„Wir haben die Bahn hingekriegt. Es war Schwerstarbeit, nun wird es ein Spektakel“ wirkt Bahnchef Gerhard Kleinhofer nach wochenlanger Tag und Nachtschicht jetzt einwenig ruhiger. Die Naturbahn Sigmundsberg gilt als eine der schwierigsten Rennstrecken überhaupt. Der kleinste Fehler und vorbei ist es mit einer erhofften Spitzenzeit.

Es wird das Duell der Ausnahmesportler im Naturbahnsport. Wer noch nie ein Rennen live gesehen hat, sollte dies am Wochenende in St. Sebastian unbedingt einmal tun. Eine Naturbahn ist im Gegensatz zum Eiskanal ruppiger, die Athleten müssen in den Kurven vor allem mit Bein und Armeinsatz die richtige Linie bestimmen. Mit einem Tempo bis zu 90 km/h liegen die Abstände bei den Topathleten im Hunderstelbereich.

Wer sind die Topathleten – Sportler aus Russland, Polen, Italien, Deutschland und Österreich

Der absolute Star des Naturbahnsportes bei den Herren ist derzeit sicher der Südtiroler Patrick Pigneter. Der 1,87 m große Modell-Athlet hat den Gesamtweltcup bereits 4-mal für sich entscheiden können. Pigneter, der gerade mal 22 Jahre alt ist, schaffte im vergangenen Jahr bei den Weltmeisterschaften in Passeier (ITA) das Kunststück, in allen drei Bewerben (Team, Doppel, Einzel) den Titel zu holen. „Die Europameisterschaft in St. Sebastian ist mein großes Ziel. Hier einen Titel zu holen wäre etwas ganz besonderes, denn EM Gold im Einzel und Einsitzer fehlt mir noch“ so Pigneter. Zudem lieferte Pigneter im vergangenen Jahr in St. Sebastian beim Weltcup den „Crash“ des Jahres

Bis dahin ist es aber ein heißer Ritt über die Naturbahn Sigmundsberg, den die Konkurrenz auf den Titel im Einsitzer und im Doppelbewerb ist groß. Und diese Konkurrenz kommt neben den eigenen Teamkollegen wie Anton Blasbichler oder Hannes Clara, aus Russland, Polen und vor allem aus Österreich.

Thomas Schopf, Thomas Kammerlander, Michael Scheikl, Robert Batkowski, alle „reif“ für den EM Titel

Steirer und Tiroler, Sportler aus den Naturbahnhochburgen Österreichs – ein cooles Team mit „wilden“ Jungen und Routiniers. Vor allem der junge Steirer Thomas Schopf, hat heuer schon gewaltig aufzeigte. Mit seiner hauseigenen Rennmaschine (SAMS Rodel), Vater Engelbert konstruierte ihm eine Wunderwaffe, hat er in Russland zum Saisonauftakt beide Rennen im Weltcup für sich entschieden, verjuxte in Umhausen am vergangenen Wochenende im zweiten Lauf im unteren Bereich einen Podestplatz. Trotzdem steht er in der Weltcup Wertung ganz vorne. Dann Vizeweltmeister Thomas Kammerlander. Mental enorm stark, zeigt selten Nerven und könnte in St. Sebastian zum Star werden. Auch Michael Scheikl ist eine heiße Aktie auf Edelmetall. Der regierende Europameister kommt ebenfalls aus Österreich, Robert Batkowski aus Schönberg in Tirol. Hoffnungen macht sich Gernot Schwab, der sich aber gerade vor zwei Wochen die Bänder eingerissen hat.

Im Doppelsitzer Bewerb sind die Schopfis Österreichs große Hoffnung.
Andreas und Christian Schopf hoffen so sehr auf Medaille, die Saisonvorbereitung wurde gezielt auf die EM hingerichtet. Auch Christian Schatz/Gerhard Mühlbacher ist einiges zuzutrauen. Die Favoriten sind aber andere, vor allem Patrick Pigneter/Florian Clara (ITA) und Pawel Porschnev/Ivan Lazarev (RUS), sie sind auch die Titelverteidiger.

Bei den Damen kommt es zum Duell der Weltcupsiegerin Ekatarina Lavrentjewa (RUS), Melanie Batkowski (AUT), Renate Gietl (ITA) und als Aussenseiterin Marlies Wagner (AUT).
Auf das Aufeinandertreffen der großen Damen im Naturbahnsport ist man ebenfalls gespannt. Melanie Batkowski ist heuer ganz stark. Die Tirolerin hat heuer im WC bereits drei Podestplätze, davon ein Sieg in Russland. „Ich freue mich sehr auf diese Heim EM – sehen wir was kommt, möglich ist alles“ so Melanie Batkowski. Teamkollegin Marlies Wagner aus Niederösterreich, könnte wenige Kilometer von ihr zu Hause in St. Sebastian einen Sportlertraum für sich erfüllen. Eine Medaille bei einer Großveranstaltung. Und dann sind es vor allem Weltmeisterin Renate Gietl (ITA), die sich gerade am Wochenende mit Weltcup Gesamtsiegerin Ekatarina Lavrentjewa in Umhausen einen packenden Fight lieferte.

Alle weiteren Infos erhalten sie auf unserem Serviceportal www.naturbahnrodeln.tv.

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Thomas Kammerlander (AUT)


Weltmeister Patrick Pigneter/Florian Clara (ITA)



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