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Österreich gewinnt Teamtwettbewerb der Kombinierer – Deutschland mit Bronze
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24.02.2010

Österreich gewinnt Teamtwettbewerb der Kombinierer – Deutschland mit Bronze

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Autor: David Petri
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Whistler, 23.02.2010 – Das Quartett aus Österreich hat sich den Sieg beim Teamwettkampf in der Nordischen Kombination gesichert. In der Besetzung Kreiner / Gruber / Gottwald / Stecher verwies das ÖSV-Quartett die USA und Deutschland auf die weiteren Medaillenränge.

Amerikaner und Finnen am stärksten von der Schanze – Deutsche enttäuschen
Mit starken Sprüngen von Janne Rynnaenen und Anssi Koivuranta konnte sich das finnische Team nach dem Springen an die Spitze setzen. Auch Hannu Manninen wusste zu überzeugen, genau wie das gesamte Amerikanische Team. Vor allem Brett Camerota ließ nicht aus und brachte sein Team bereits nach dem ersten Springer in eine optimale Ausgangsposition. Nachdem auch Lodwick, Spillane und Demong starke Leistungen zeigten, hatten die US-Boys nach dem Springen nur zwei Sekunden Rückstand auf Finnland und bereits ein ordentliches Polster auf alle weiteren Nationen. Dort enttäuschten vor allem die deutschen Kombinierer, die bereits nach dem ersten Sprung von Tino Edelmann ins Hintertreffen gerieten. Johannes Rydzek, Björn Kircheisen und Eric Frenzel konnten den Rückstand zwar einigermaßen in Grenze halten, dennoch standen die Chancen auf eine Medaille vor dem Langlauf alles andere als günstig für das DSV-Quartett. Die Österreicher zeigten ordentliche Leistungen und hatten vor den 4*5 km 36 Sekunden Rückstand auf Finnland.

Bärenstarke Österreicher zum Olympiasieg – Pech für Edelmann
Janne Rynnaenen eröffnete den Langlauf, direkt hinter dem Finnen ging der Amerikaner Brett Camerota auf die Strecke. Beide mussten versuchen, die Distanz zu den Verfolgern nicht gering werden zu lassen, doch der Norweger Jan Schmid führte die Verfolgergruppe immer näher heran. Mit dabei auch der Österreicher Bernhard Gruber und der Deutsche Johannes Rydzek. Am letzten Anstieg attackierte Gruber noch und konnte die Lücke nach vorne fast schließen, auch der Rest der Verfolger war nicht mehr weit hinter der Spitze zurück. Todd Lodwick versuchte danach die Lücke wieder größer werden zu lassen, aber David Kreiner wollte den Amerikaner nicht weglassen. Der Österreicher konnte die Lücke jedoch auch nicht ganz schließen, was erst Tino Edelmann gelang. Kurz darauf schaffte auch Kreiner den Sprung nach vorn und dann passierte das Unglück aus deutscher Sicht. Ohne ersichtliche Fremdeinwirkung kam Edelmann zu Fall und musste Loddwick und Kreiner ziehen lassen. Beim Wechsel hatte der Deutsche zusammen mit den Franzosen rund 16 Sekunden Rückstand. Nach dem zweiten Wechsel waren vorne zwei der stärksten Läufer im Feld vertreten. Felix Gottwald und Johnny Spillane ließen es aber zunächst recht ruhig angehen, sodass Sebastien Lacroix und Eric Frenzel etwas näher kommen konnten. Gottwald erhöhte aber zur Hälfte seines Parts das Tempo und auf den letzten 800 m konnte er sich auch noch von Spillane absetzen. Beim Amerikaner ging nichts mehr, Frenzel hingegen lief ein starkes Rennen und hielt den Rückstand zur Spitze bei 25 Sekunden. Auf dem Schlusspart versuchte Björn Kircheisen mit einem Wahnsinnsangangstempo die Lücke nach vorne schnell zu schließen und auch Bill Demong stürmte wie von der Tarantel gestochen in Richtung Mario Stecher. Der Österreicher ließ sich nicht beirren, lief sein Tempo, musste aber nach 2,5 Kilometern Demong passierten lassen. Dahinter kämpfte Kircheisen aufopferungsvoll, doch der Johanngeorgenstädter sollte nicht mehr ganz an die Spitze heran kommen. Währenddessen versuchte Demong am letzten Anstieg zu entkommen, doch Stecher blieb dran und konterte auf der Abfahrt. Mit guter Renneinteilung setzte sich der Österreicher auf den letzten Metern vom Amerikaner ab und holte Gold für das ÖSV-Quartett. Kircheisen sicherte Deutschland die Bronzemedaille, dahinter wurde Frankreich Vierter.


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