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Skeleton Erster deutscher Skeletonsieg seit 6 Jahren |
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12.01.2006 | ||
Erster deutscher Skeletonsieg seit 6 JahrenInfo: Skeleton Weltcup Weltcup Königssee (Herren/Damen)Autor: Jörg Schröder Beim fünften FIBT-Weltcup in dieser Saison trafen sich 41 Skeleton-Cracks, auf der ältesten Kunsteisbahn in Deutschland, am bayerischen Königssee im Berchtesgadnerland. Der Überraschungsmann in Königssee kommt aus Deutschland und heisst, Sebastian Haupt. Der Newcomer im Weltcupzirkus konnte sich an den Junioren Weltmeisterschaften, vom 29. Januar 2005 in Winterberg, auf den 9. Rang fahren und gewann vor Wochenfrist, auf seiner Heimbahn in Winterberg, seinen ersten Landesmeistertitel. Er kam auch als Inhaber des Bahnrekord nach Königssee, den er am 30. Dezember letzten Jahres im Rahmen eines Juniorenrennens auf 48.43 setzte. Haupt war wohl vom Namen her im Weltcup noch nicht bekannt, aber er ist auch kein unbeschriebenes Blatt mehr. Der 20-jährige Weltcupeinsteiger, Sebastian Haupt aus dem Hochsauerland, sorgte bei seinem ersten Weltcup Start überhaupt, darum musste er auch als letzter Starter den ersten Durchgang unter die Kufen nehmen, gleich für einen Paukenschlag besonderer Güte. Mit Laufbestzeit (49.06) konnte er den bis dahin Führenden, 37-jährige Favorit und Skeleton „Senior“ Gregor Stähli aus Bellikon AG, gleich um 11 Hundertstel Sekunden distanzieren. In der Reprise schaffte es der Junge Winterberger noch eins drauf zu legen und zeichnete wieder eine schnelle Linie in die Bahn mit Laufbestzeit (49.04). Der Langsamstarter Haupt konnte sein Startmanko mit zwei makellosen Fahrten wettmachen und in 1:38.10 die grosse Weltelite hinter sich lassen. Bei seinem ersten Weltcupstart, fuhr Haupt gleich den ersten Weltcupsieg ein. Eine bravouröse Leistung, zu der ihm das ganze Live-Wintersport Team gratuliert. Der nach halbem Pensum noch auf dem 6. Platz gelegene Kristan Bromley (GBR), Weltmeisterschaft Vierter, konnte im Finallauf seinen Turbo zünden und sich mit der zweitschnellsten Durchgangszeit (49.05), nur eine Hundertstel Sekunde langsamen als Haupt, auf den Silber-Podestplatz vorfahren (1:38.47 +0.37). Der Franzose Philippe Cavoret konnte seinen Bronzeplatz im Entscheidungslauf behaupten und damit sein bestes Weltcupresultat seiner Karriere heimfahren (1:38.48 +0.38). Eine noch bessere Platzierung verpasse Cavoret um den Wimpernschlag von nur einer Hundertstel Sekunde. Beim Auftaktrennen, in Calgary Kanada, reichte es ihm für den 12. und beim letzten Einsatz, in Sigulda Lettland, für den 10. Rang. Mit dieser Vorstellung am Königsee hat sich, nicht nur Haupt die Olympia Selektion geholt, sondern ist zusammen mit Cavoret in die Weltspitze des Skeletonis gefahren. Auch die jahrelange Erfahrung des „Dienstältesten“ Skeleton Routiniers Gregor Stähli, der eine Generation älter ist als der Sieger Sebastian Haupt, nutzte nichts gegen den Grossangriff des Jungen 20-jährigen. Bei der Endabrechnung musste sich Stähli, nach einem verpatzten zweiten Durchgang, der ihm nur die 7. Laufzeit einbrachte, mit dem Ledernen Rang 4 begnügen (1:38.62 +0.53) den er Zeitgleich mit dem Deutschen Frank Kleber teilt. Die Nominierung der deutschen Skeleton-Männer bleibt aber immer noch offen und wir erst nach dem WC in St.Moritz getroffen. Bereits bei den Deutschen Meisterschaften in Winterberg sorgte der heutige Sieger, der 20-jährige Lokalmatador Sebastian Haupt, für eine faustdicke Überraschung und feierte seinen ersten Titel. Aber auch der Zweitplatzierte Frank Rommel und der Drittplatzierte Frank Kleber können noch auf das ersehnt Olympia-Ticket hoffen. Haupt und Kleber haben sich aber Heute in Königssee von ihrer besten Seite präsentiert und eindrücklich auf sich aufmerksam gemacht. Der Schweizer Pascal Oswald, Matthias Biedermann aus Deutschland und der Österreicher Martin Rettl erreichten den zweiten Durchgang nicht. Der Schweizer, Gregor Stähli, konnte im Weltcup-Zwischenklassement, vor den beiden letzten Rennen in St. Moritz und Altenberg, seinen 3. Platz behalten. Die neue Führung übernahm der Kanadier Jeff Pain, durch seinen sechsten Rang in Königssee. Auf dem zweiten Weltcuprang liegt der Weltmeister und Weltcupsieger des letzten Winters Zach Lund (USA), der aber in Königssee wegen einer Dopingsperre nicht antreten durfte. Rangliste 1 Haupt Sebastian GER 49.06 49.04 1:38.10 2 Bromley Kristan GBR 49.42 49.05 1:38.47 +0.37 3 Cavoret Phillippe FRA 49.28 49.20 1:38.48 +0.38 4 Staehli Gregor SUI 49.17 49.46 1:38.63 +0.53 4 Kleber Frank GER 49.31 49.32 1:38.63 +0.53 6 Pain Jeff CAN 49.41 49.36 1:38.77 +0.67 7 Brugger Martin AUT 49.52 49.47 1:38.99 +0.89 8 Sandford Ben NZL 49.59 49.45 1:39.04 +0.94 9 Koshi Kazuhiro JPN 49.49 49.80 1:39.29 +1.19 10 Pengilly Adam GBR 49.66 49.69 1:39.35 +1.25 11 Gibson Duff CAN 49.81 49.62 1:39.43 +1.33 11 Penz Markus AUT 49.70 49.73 1:39.43 +1.33 13 Rommel Frank GER 49.76 49.76 1:39.52 +1.42 14 Dukurs Tomass LAT 49.99 49.79 1:39.78 +1.68 15 Soule Chris USA 50.16 49.71 1:39.87 +1.77 16 Dukurs Martins LAT 50.14 49.87 1:40.01 +1.91 17 Matschenz Dirk NED 50.10 50.07 1:40.17 +2.07 18 Inada Masaru JPN 50.04 50.36 1:40.40 +2.30 19 Tojo Koshun JPN 50.21 50.23 1:40.44 +2.34 20 Maechler Daniel SUI 50.18 50.34 1:40.52 +2.42 21 Bernotas Eric USA 50.31 50.31 22 Van Wees Peter NED 50.32 50.32 22 Forbes Kelly CAN 50.32 50.32 24 Saint-Genies Gregory FRA 50.44 50.44 25 Hanyuda Yuzuru JPN 50.45 50.45 26 Staerk Helge Grande NOR 50.49 50.49 27 Moe Knut NOR 50.57 50.57 28 Mezencevs Mareks LAT 50.58 50.58 29 Biedermann Matthias GER 50.60 50.60 30 Rettl Martin AUT 50.64 50.64 31 Oioli Maurizio ITA 50.66 50.66 32 Ellis Kevin USA 50.67 50.67 33 Boyle Shaun AUS 50.70 50.70 34 Boehm Paul CAN 50.72 50.72 35 Polacchi Alberto ITA 50.82 50.82 36 Nimac Nicolai CRO 50.84 50.84 37 Oswald Pascal SUI 50.94 50.94 38 Tretiakov Alexander RUS 50.96 50.96 39 Roberts Iain NZL 51.11 51.11 40 Aladashvili Konstantin RUS 51.37 51.37 41 Pokos Ivan CRO 51.46 51.46 Weltcupstand 1 Pain, Jeff (CAN) 370 2 Lund, Zach (USA) 340 3 Staehli, Gregor (SUI) 335 4 Bromley, Kristan (GBR) 294 5 Bernotas, Eric (USA) 278 6 Boehm, Paul (CAN) 258 7 Ellis, Kevin (USA) 230 8 Penz, Markus (AUT) 215 9 Gibson, Duff (CAN) 213 10 Pengilly, Adam (GBR) 210 11 Cavoret, Phillippe (FRA) 188 12 Sandford, Ben (NZL) 175 13 Rettl, Martin (AUT) 170 14 Kleber, Frank (GER) 161 15 Inada, Masaru (JPN) 145 16 Soule, Chris (USA) 137 17 Koshi, Kazuhiro (JPN) 120 18 Dukurs, Martins (LAT) 102 19 Haupt, Sebastian (GER) 100 20 Van Wees, Peter (NED) 89 20 Tretiakov, Alexander (RUS) 89 22 Biedermann, Matthias (GER) 88 23 Forbes, Kelly (CAN) 70 24 Dukurs, Tomass (LAT) 69 25 Rommel, Frank (GER) 68 26 Tojo, Koshun (JPN) 60 26 Halilovic, Michi (GER) 60 28 Matschenz, Dirk (NED) 56 29 Brugger, Martin (AUT) 55 30 Saint-Genies, Gregory (FRA) 39 31 Smith, Caleb (USA) 27 32 Hanyuda, Yuzuru (JPN) 26 33 Vescoli, Urs (AUS) 20 33 Stern, Walter (AUT) 20 35 Aladashvili, Konstantin (RUS) 18 36 Maechler, Daniel (SUI) 16 36 Grassl, Florian (GER) 16 38 Bite, Martins (LAT) 8 39 Tamani, Cedric (SUI) 6 40 Staerk, Helge Grande (NOR) 5 41 Moe, Knut (NOR) 4 42 Mezencevs, Mareks (LAT) 3 43 Boyle, Shaun (AUS) 2 44 Polacchi, Alberto (ITA) 1 44 Oswald, Pascal (SUI) 1 46 Chudinov, Sergei (RUS) 0 46 Roberts, Iain (NZL) 0 46 Oioli, Maurizio (ITA) 0 46 Ward, Russell (NZL) 0 46 Nimac, Nicolai (CRO) 0 46 Pokos, Ivan (CRO) 0 Rangliste mit Zwischenzeiten |
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