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Bobsport Drei mal Danke |
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28.02.2010 | |
Drei mal DankeInfo: Zu allen Olympia Flash-News | Ausführliche Olympia-Berichte | Bobsport Olympische Spiele Vancouver (CAN)Autor: Kurt Brun Der Thüringer Bobpilot André Lange beendet nach 17 Jahren als Weltbester seine erfolgreiche Karriere an den Lenkseilen. Bereits als Achtjähriger begann André mit dem Rennrodeln und wechselte 1993 auf die grossen Sportgeräte zum Bobsport. Seinen ersten internationalen Titel gewann er 1998 als Juniorenweltmeister im Zweier- und Viererbob, und doppelte 1999 im grossen Schlitten nach. Bei den Olympischen Winterspielen 2002 in Salt Lake City (USA) gewann er erstmals olympisches Gold im Viererbob. Vier Jahre später krönte er seine Erfolgsserie als Doppelolympiasieger in Turin (ITA). Als besondere Ehrung für Lange führte er in Vancouver(KAN) die Deutsche Delegation bei seinen letzten Winterspielen ins Stadion. Lange gewann danach im Eiskanal von Whistler die Goldmedaille im Zweierbob. Bei seinem letzten Renneinsatz als Steuermann krönte Lange seine Karriere mit Olympia Silber in der Königsklasse und macht sich zum erfolgreichsten Bobpilot bei olympischen Winterspielen. Dazu liess er sich jeweils achtmal bei Welt- und Europameisterschaften als Sieger feiern. Mit seinem versilberten Abschiedrennen verlässt der 36-jährige Ausnahmesportler als Aktiver Pilot die Bobszene und wird künftig in den Eiskanälen dieser Welt eine grosse Lücke hinterlassen. Wie seine weitere Zukunft als Sportsoldat im Dienstgrad eines Hauptfeldwebels aussieht lässt Lange noch offen. Es bleibt aber zu Hoffen, dass er in der einen oder anderen Funktion wieder an den Eiskanal zurück kehrt. DANKE ANDRE LANGE Vielen Dank André für 17 Jahre faszinierenden Bobsport bei dem du dich, nicht nur durch deine Erfolge, zum Idol gemacht hast. Durch deine Fairness, Coolheit und dein kämpferischer Ehrgeiz, vor allem aber durch dein symphatisches Auftreten, hast du dich zum Vorbild in der Sportszene und bei der Jugend gemacht. Danke André wir werden dich vermissen. Zum zweitem Mal Danke Zusammen mit Lange hat sich, eher im stillen Hintergrund, ein weiterer der ganz Grossen aus der aktiven Bobwelt verabschiedet. Auch für den Cheftrainer der deutschen Bob- und Skeleton- Szene war das Abschiedsrennen von Lange sein Abschied und Übergang in ein ruhigeres pensionierten Leben. Der 62-jährigen Raimund Bethge führte während zwei Jahrzehnten den deutschen Bob und Skeleton Sport von Erfolg zu Erfolg. Der damalige Präsiden und heutiger Ehrenpräsident des Bob- und Schlittenverband für Deutschland, Klaus Kotter, vertraute 1980 dem Brandenburger und machte ihn zum Cheftrainer. Keine leichte Aufgabe für Bethge, der als Aktiver 1977 in St.Moritz im Schlitten von Meinhard Nehmer als Pilot, Hans-Jürgen Gerhardt, Bernhard Germeshausen als Starter, sowie Raimund Bethge an der Bremse WM-Gold holte. 1978 gewann er mit Nehmer in Lake Placid (USA) WM-Silber und in der Besatzung, Meinhard Nehmer/Raimund Bethge/Bernhard Germeshausen/Hans-Jürgen Gerhardt, WM-Bronze. Als Cheftrainer übernahm er nach der Wiedervereinigung eine, in Teilen fast feindselige Mannschaft. Bethge schaffte es aber aus den zwei ehemaligen gegnerischen Mannschaften eine starke homogene Einheitsmannschaft zu Formen. Raimund Bethge darf auf eine eindrückliche und einmalige Erfolgsbilanz zurückschauen. 66 Gold-, 50 Silber- und 53 Bronze-Medaillen errangen die deutschen Bob- und Skeletonpiloten unter seiner Regie bei Olympia, Welt- und Europameisterschaften. Wenn alle Medaillen, die unter ihm als Cheftrainer eingefahren wurden, zusammengezählt würden käme man auf annähernd 1000 Auszeichnungen. Auch sein Abschied krönte Bethge in Vancouver mit Olympia Gold und Silber im Zweierbob der Herren, Silber im Viererbob, sowie Silber und Bronze bei den Skeleton Damen. DANKE RAIMUND BETHGE Vielen Dank Raimund, du hast in den 20 Jahren nicht nur die Deutschen zu den erfolgreichsten Eiskanalsportlern der Welt gemacht. Du hast den Bob- und Skeletonsport in eigener Weise geprägt und Weltweit Begeisterung und Faszination ausgelöst. Dein Name wird in den Geschichtsbüchern des Eiskanalsports Seiten füllen und unvergessen bleiben. Du hast uns mit deinem schweren Unfall während den olympischen Spielen in Turin 2006 aber auch einen riesen Schock und Bestürzung verursacht. Was viele nicht wissen, sein Schützling Sandra Kiriasis klebte damals in Cesana ein Foto von Bethge an die Innenseite ihres Bobs - und raste so speziell für ihren Coach zum Olympia-Sieg. Auch die Live-Wintersport Leserinnen und Leser nahmen grossen Anteil und lösten im Forum eine riesige Welle der Anteilnahme und Genesungswünsche aus. Wir alle hoffen, dass diese Wunden völlig verheilt sind und wünschen für die Zukunft und den weiteren Lebensweg viel Freude und alles Gute. Nicht ganz auszuschliessen ist, dass er sich doch noch nicht ganz vom Eiskanal zurück zieht. Er überlegt noch ein Jahr dranzuhängen aber nicht als Cheftrainer, sondern vielleicht als persönlicher Trainer der Skeleton Bronzemedaillen-Gewinnerin Anja Huber. „Jedoch nur wenn Huber dies wünscht und nur, wenn der BSD und der dann verantwortliche Trainer es auch befürworten würden“ sagte Bethge. Huber überlegte schon Mal nicht lange: „Ich weiss es zu schätzen, es wäre für mich das Grösste, wenn ich zusammen mit ihm noch die Heim-WM 2011 in Königssee angehen kann.“ Laut BSD-Sportdirektor Thomas Schwab ist der ehemalige Weltklassepilot und Doppel-Olympiasieger Christoph Langen, neben mehreren Kandidaten, Carsten Embach, Gerd Leopold, Olaf Hampel, Rene Spies, im Gespräch als neuer Cheftrainer der deutschen Bobfahrer. Langen werden aber die grössten Chancen eingeräumt. Das dritte DANKE AN LIVE-WINTERSPORT Nicht nur den Aktiven im und neben dem Eiskanal gebührt grosser Dank für die tollen Leistungen und spannenden Rennen die uns in den Bann gezogen und fasziniert haben. Auch bei den Autoren von Live-Wintersport ist ein grosses Dankeschön angebracht. Sie haben uns umfassend, schnell und mit tollen Berichten Olympia 2010 ins Wohnzimmer gebracht. Danke, Ihr seid die Olympiasieger der Berichterstattung. |
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28.02.2010 | |
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