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Eisschnelllauf Martina Sablikova und Sven Kramer neue Mehrkampf-Weltmeister im Eisschnelllauf |
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| 22.03.2010 | ||
Martina Sablikova und Sven Kramer neue Mehrkampf-Weltmeister im EisschnelllaufAutor: Sebastian Würz
Heerenveen, 20.03.2010 Die Favoriten haben sich durchgesetzt. Die Tschechin Martina Sablikova und Sven Kramer aus den Niederlanden haben die Titel bei den Mehrkampf-Weltmeisterschaften in Heerenveen gewonnen. Die Medaillenhoffnungen für Daniela Anschütz-Thoms erfüllten sich dagegen nicht. Der zweimaligen Teamolympiasiegerin blieb wie so oft in ihrer Karriere am Ende Rang vier. Anschütz-Thoms mit Strauchler über die 500m Eine Vorentscheidung im Kampf um die Medaillen gegen Daniela Anschütz-Thoms fiel bereits auf der ersten von vier Strecken, den 500 Metern. Die Erfurterin kam in der Zielkurve ins Straucheln, verhinderte mit Mühe einen Sturz und kam am Ende in einer Zeit von 40,480sec nicht über Rang 15 hinaus. Ihre ärgsten Rivalinnen um die Medaillen, Ireen Wüst aus den Niederlanden und die Kanadierin Kristina Groves, waren fast eine Sekunde schneller als Anschütz-Thoms, was über die 5000m bereits einen Vorsprung von etwa zehn Sekunden ausmacht. Schnellste Läuferin über die Kurzstrecke war die Russin Yekaterina Shikohova, für die es wegen ihrer Schwäche auf den langen Distanzen am Ende aber lediglich zu Rang acht reichte. Wüst und Groves liefern Sablikova spannenden Kampf Dass es lange spannend blieb im Kampf um den Titel war letztlich vor Groves und Wüst zu verdanken. Über 500m und 1500m (die Groves vor Wüst gewann) erwartungsgemäß schneller als die Tschechin, hielt sich der Rückstand der beiden über Sablikovas Spezialdisziplin 3000m in Grenzen, so dass sie mit einem Vorsprung auf die Tschechin in die abschließenden 5000m gingen. Dort spielte Sablikova allerdings ihre ganze Stärke aus, lief nahe an den von ihr selbst gehaltenen Weltrekord heran, und war in 6:50,98min am Ende über elf Sekunden schneller als Groves und fast 17 Sekunden vor Wüst. Die Kanadierin gewann schließlich Silber vor der Niederländerin. Die deutschen Damen errangen insgesamt drei sogenannte "kleine Medaillen" für Podestplätze in den Einzelstrecken. Anschütz-Thoms wurde Dritte über 5000m, Stephanie Beckert gewann über 5000m Silber und über 3000m Bronze. Aufgrund ihrer Schwäche in den beiden kürzeren Strecken galt Beckert von Anfang an nicht als Kandidatin auf eine Mehrkampfmedaille. Kramer siegt, Kuck überrascht Für die größte Überraschung im Herren-Wettbewerb sorgte der bisher eher unbeschriebene US-Amerikaner Jonathan Kuck. Kuck war in keinem der vier Einzelrennen schlechter als vierter, entschied die 1500m für sich und sicherte sich hinter Kramer völlig unerwartet die Silbermedaille. Vor den abschließen 10.000m hatte der US-Amerikaner sogar die Spitze inne, ähnlich wie Sablikova bei den Damen spielte aber letztlich auch Sven Kramer seine Stärke auf der Langstrecke aus, holte sich wie zuvor bereits über die 5000m den Einzelsieg und verdrängte Kuck noch von der Spitze des Gesamtklassements. Bronze ging an Havard Bökko aus Norwegen. Die kleine Goldmedaille über die 500m Strecke holte sich der Pole Konrad Niedzwizki. Die beiden deutschen Starter hatten mit dem Ausgang des Rennens erwartungsgemäß nichts zu tun. Patrick Beckert und Marco Weber kamen nicht über die Ränge 18 und 23 hinaus. Als beste Einzelplatzierung sprang ein zwölfter Platz von Weber über die 5000m heraus. -> Zu allen Resultaten |
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22.03.2010 | |
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