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Eisschnelllauf Anni Friesinger-Postma beendet ihre Karriere nach OP im März und Knieproblemen |
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15.07.2010 | ||
Anni Friesinger-Postma beendet ihre Karriere nach OP im März und KnieproblemenAutor: Johann ReinhardtAnni Friesinger-Postma beendet mit sofortiger Wirkung ihre Karriere. Dies gab die dreimalige Olympiasiegerin im Eisschnelllauf am Mittwoch in einem Statement bekannt. Nach einer Operation des rechten Knies im März 2010, rückte ein Start bei den Weltmeisterschaften in Inzell in weite Ferne. Zwar begab sie sich anschließend direkt in Rehabilitation, doch die letzten Wochen zeigten, dass keine weiteren Höchstleistungen erbracht werden können. Die 33-Jährige bezeichnete diesen Schritt als nicht einfach. Neben den Erfolgen bei den Olympischen Spielen, zählen die insgesamt 16 Goldmedaillen bei Weltmeisterschaften sowie die 59 Weltcupsiege zu ihren größten Erfolgen. Insgesamt wurde sie viermal Zweite bei der Wahl zur Sportlerin des Jahres. Friesinger-Postma kann sich großes Ziel von WM-Teilnahme nicht erfüllen Das Kniegelenk ist die Problemzone bei Anni Friesinger-Postma. Bei der eineinhalbstündigen Operation im März musste ein Knorpelschaden durch Dr. Volker Smasal behoben werden. Bereits 2008 wurde die Deutsche von Smasal operiert und klagt seit seither, vor allem in der abgelaufenen Saison, über gesundheitliche Probleme. So kam sie das ganze Jahr über nie in eine tiefe Rennsituation. Ihr großes Ziel waren die Weltmeisterschaften in Inzell. Friesinger-Postma betont, dass sie alles dafür gegeben hätte, um bei der WM noch einmal am Start stehen zu können. „Wir sind nach der Operation die Nachbehandlung und Rehabilitation immer so angegangen, dass Anni sich ihren Traum von einer Teilnahme bei der Heim - WM in Inzell möglicherweise erfüllen kann.“, so der Vertrauensarzt Smasal. Zwar war der Schritt zum Karriereende nicht einfach, doch die im bayerischen Bad Reichenhall geborene Friesinger-Postma freut sich auch schon auf ihre Aufgaben nach dem Sport, welche sie mit Elan angehen möchte. Hauptsache ist, dass sie laut Smasal auch nach ihrer Karriere weiter ein funktionstüchtiges Gelenk besitzt. Bereits schwache letzte Saison, allerdings lange erfolgreiche Karriere Im letzten Jahr reichte es für die Deutsche erstmals seit der Saison 1998/99 zu keinem Podestplatz in einem Einzelrennen. Unvergessen bleibt allerdings ihr Rutscher in der Teamkonkurrenz bei den Olympischen Spielen in Vancouver im Halbfinale, wo sie am Ende gemeinsam mit Stephanie Beckert, Daniela Anschütz-Thoms und der im Finale laufenden Katrin Mattscherodt die Goldmedaille gewann. Anni Friesinger-Postma gehört zu den beständigsten Damen im deutschen Eisschnelllauf. Ihren ersten großen Erfolg durfte sie 1998 feiern. Damals gewann sie nämlich Bronze bei den Olympischen Spielen in Nagano sowie die Goldmedaille bei den Einzelstreckenweltmeisterschaften in Calgary. Seitdem gehört sie Jahr für Jahr zu den Athletinnen, die beständig in der Weltspitze vertreten sind. Es folgten Gold bei Olympia 2002, 2006 und 2010, ebenfalls drei Siege bei Mehrkampfweltmeisterschaften und sogar einmal Gold bei der Sprint-WM 2007. Nach insgesamt 16 gewonnen WM-Goldmedaillen in ihrer Karriere stand sie allerdings am meisten bei Einzelstreckenweltmeisterschaften am meisten ganz oben auf dem Podest. Insgesamt sollte sie dort zwölf Siege feiern dürfen, unvergessen bleibt ihr Hattrick bei der Heim-WM in Berlin 2003. Im Weltcup gewann sie insgesamt 59 Rennen. Auch LiVE-Wintersport.com wünscht Anni Friesinger-Postma viel Erfolg für das Leben nach dem Sport und bedankt sich für die vielen Goldmedaillen, die sie für das deutsche Team gewann. |
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15.07.2010 | ||
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