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Saisonrückblick: Eisschnelllauf
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16.04.2010

Saisonrückblick: Eisschnelllauf

Info: Weitere Saisonrückblicke | Alle Eischnelllauf-Resultate | Eischnelllauf-Berichte
Autor: Autor: Sebastian Würz


Im zweiten Teil unseres Eissport-Rückblicks beschäftigen wir uns mit dem Eischnelllauf. Die Olympischen Spiele von Vancouver brachten unvergessliche Momente, so zum Beispiel der Stürz von Anni Friesinger auf der Zielgeraden. Natürlich sind auch die erhöhten Blutwerte von Claudia Pechstein ein Thema oder die Leistungen von Kramer, Sablikova und CO.


Saisonrückblick Eissport: Eiskunstlauf | Eischnelllauf


Pechstein schon vorher Gesprächsthema
Eines der beherrschenden Themen der vergangenen Eisschnelllaufsaison nahm schon in der Saison 2008/09 ihren Anfang. Claudia Pechstein verzichtete auf einen Start bei den Mehrkampf-Weltmeisterschaften in Hamar, aus gesundheitlichen Gründen, wie es damals hieß. Später stellte sich heraus, dass sie aufgrund verdächtiger Blutwerte vom Weltverband gesperrt wurde. Es begann eine heftige öffentliche Diskussion, an der sich auch Mediziner beteiligten, darüber, ob Pechsteins Werte definitiv auf Blutdoping hinweisen, oder ob es auch natürliche Ursachen geben kann. Eine Einigung darüber haben die Experten bis zu diesem Zeitpunkt nicht erzielt. Pechstein wandte sich an die Gerichte, und tatsächlich wurde ihr aufgrund der Unklarheit des Falles eine Starterlaubnis bei der letzten Qualifikationschance für die Olympischen Spiele in Vancouver zugesprochen, da der entstandene Schaden für die Sportlerin im Falle eines Freispruchs zu groß sei, so das richterliche Urteil- Letztlich verpasste Pechstein die sportliche Qualifikation für die Spiele und auch der Freispruch vor Gericht erfolgte nicht.

Friesinger und Kramer sorgen für olympische Momente, die in Erinnerung bleiben
Auch für ihre langjährige nationale Rivalin Anni Friesinger verlief die Saison lange Zeit alles andere als ideal. Von einer Knieverletzung gehandicapt erreichte sie zu keinem Zeitpunkt der Saison ihre gewohnte Form und verfehlte in der gesamten Weltcupsaison die Podiumsplätze. Auch bei ihren Einzelstarts in Vancouver kam die Olympiasiegerin von Salt Lake City und Turin nicht über Plätze im vorderen Mittelfeld hinaus. Dass es doch noch ein versöhnlicher Saisonabschluss für sie wurde, hatte sie ihrem Einsatz in der Teamverfolgung zu danken. Im Halbfinale stürzte Friesinger auf der Zielgerade, rettete sich mit Schwimmbewegungen über die Ziellinie, ärgerte sich, dem Team den möglichen Finaleinzug verpatzt zu haben, um wenige Sekunden später doch zu jubeln: Trotz des Sturzes hatte es für die deutsche Mannschaft gereicht, um die USA zu schlagen und in das Finale einzuziehen. Dort sicherte sich Deutschland, dann mit Stephanie Beckert, Daniela Anschütz-Thoms und Katrin Mattscherodt, mit hauchdünnem Vorsprung vor Japan den Olympiasieg. Friesinger hat damit zweifelsohne nicht nur aus deutscher sondern auch aus internationaler Sicht für einen olympischen Moment gesorgt, der in der Erinnerung haften bleibt. Das ist auch dem Niederländer Sven Kramer und seinem Trainer Gerard Kemkers gelungen, allerdings werden beide darüber alles andere als begeistert sein. Im 10.000m Rennen gab Kemkers seinem Schützling eine falsche Anweisung. Kramer blieb auf der Innenbahn anstatt wie eigentlich richtig nach außen zu wechseln, und wurde nach seinem vermeintlichen Olympiasieg anschließend disqualifiziert. Kramer beschimpfte seinen Trainer daraufhin öffentlich und gab ihm die Schuld an dem Malheur. Später trennten sich die Wege von Kemkers und Kramer.

Dabei war es ansonsten eine sehr erfolgreiche Saison von Kramer. Er holte sich den Olympiasieg über die 5000m, gewann den Weltcup über die Langstrecken und wurde Mehrkampfwelt- und Europameister. Auf ähnliche Triumphe kann auch Martina Sablikova zurückblicken. Die Tschechin war dominierende Athletin auf den Langstrecken und gewann diese Saison fast alles, was es zu gewinnen gab. Ihr am nächsten kam eine Deutsche. Stephanie Beckert etablierte sich endgültig in der absoluten Weltspitze über die 3000m und 5000m und krönte ihre herausragende Saison mit zwei Silbermedaillen über die Einzelstrecken und dem bereits genannten Teamgold in Vancouver. Silber wurde es auch für Jenny Wolf über die 500m, was die Weltmeisterin und Weltrekordlerin letztlich als Erfolg verbuchte, obwohl sie auch mit der Goldmedaille spekuliert hatte. Beugen musste sie sich der Südkoreanerin Sang-Hwa Lee, die sich zuvor bereits den Titel bei den Sprintweltmeisterschaften in Nagano gesichert hatte. Überhaupt lieferten die Südkoreaner eine herausragende Saison hin, mit Olympiasiegen von Mo Tabe-Bum (500m) und Seung-Hun Lee (10.000m) und mehreren Weltcuperfolgen der genannten Athleten und von Kang-Seok Lee und Kyou-Hyuk Lee. Mit olympischem Gold aus Kanada dürfen sich nun außerdem Shani Davis aus den USA über 1000m, der Niederländer Mark Tuitert (1500m), die Kanadierin Christin Nesbitt (1000m) und Ireen Wüst aus den Niederlanden (1500m) sowie das kanadische Herrenteam schmücken.

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-> Olympische Spiele in Vancouver Herren
-> Olympische Spiele in Vancouver Damen

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