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Skispringen FIS-Springen in Pöhla: Frankreichs Coline Mattel bezwingt internationale Konkurrenz |
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18.08.2010 | ||
FIS-Springen in Pöhla: Frankreichs Coline Mattel bezwingt internationale KonkurrenzAutor: Nadine Gärtner
Pöhla, 18.08.2010 - Die 14-jährige Coline Mattel hat die gesamte anwesende Damen-Elite der Skispringerinnen im sächsischen Pöhla bezwungen. Die Französin verwies auf der Kleinschanze die Japanerinnen Ayumi Watase und Sara Takanashi sowieso die Baiersbronnerin Melanie Faisst auf die weiteren Plätze. Pöhla verliert COC-Status - Grässler im Lernstress Pöhla im sächsischen Erzgebirge ist für die Skispringerinnen seit Jahren ein bekanntes Pflaster - doch zum Kalender des Continentalcups gehört Pöhla nun erstmals nicht mehr: Die Pöhlbachschanze ist mit einem K-Punkt von 60 Meter und einem Hillsize von 65 Metern einfach zu klein, so dass sie nun den COC-Status verlor. Dessen ungeachtet reiste ein Großteil der Weltspitze weiter von Bischofsgrün in die Heimat von Skisprung-Legende Jens Weißflog. Nicht dabei waren allerdings die Dominatorinnen der letzten Jahre: Ulrike Grässler steckt mitten in ihren Abschlussprüfungen zur Polizeimeisterin in Bad Endorf und hatte schon am vergangenen Wochenende mehr Lernstoff als Skispringen im Kopf, was an den Resultaten nicht zu übersehen war. Nach lernbedingten Trainingspausen und Windpech waren die Ergebnisse nicht so gut wie gewohnt. Nun verhindern die Prüfungen einen Start in Pöhla, am Wochenende will sie in Oberwiesenthal wieder am Start sein. Doch auch ihre größten Konkurrentinnen der letzten Jahre fehlen: Daniela Iraschko lässt den Sommer komplett aus und steht wie gewohnt als Torhüterin beim FC Wacker Innsbruck zwischen den Pfosten. Das norwegische Team um Anette Sagen kämpft wie viele andere mit finanziellen Sorgen. In Oberwiesenthal werden aber auch die Skandinavierinnen in die Sommer-Saison einsteigen - und sich vor allem auf die Premiere im neuen WM-Areal am Osloer Holmenkollen freuen. Mattel mit den weitesten Sprüngen Völlig verdient hat Coline Mattel den gestrigen Bewerb in Pöhla für sich entschieden. Die Schülerin aus den Hochsavoyen zeigte mit 63 und 63,5 Metern zweimal die Tagesbestweite und schob sich damit rund sieben Punkte vor die nächste Konkurrenz. Hinter der amtierenden Vize-Junioren-Weltmeisterin reihten sich die beiden Japanerinnen Ayumi Watase und die erst 13-jährige Sara Takanashi ein. Melanie Faisst vom SV Baiersbronn verpasste wie schon in Bischofsgrün den Sprung unter die besten Drei. Diesmal fehlte der 20-jährigen Schwarzwälderin nur ein Zehntelpunkt, um erstmals den Sprung aufs Podium zu schaffen. Yuuki Itoh belegte vor der US-Amerikanerin Sarah Hendrickson den fünften Rang und komplettierte wie auch die Zehntplatzierte Yoshiko Kasai das starke japanische Resultat. Chance für den Nachwuchs Der FIS-Cup mit starker internationaler Beteiligung bot die Gelegenheit für die Talente der Zukunft, auch einmal gegen die renomierten Athletinnen antreten zu können. Während die Schweizerinnen komplett auf einen Start in Pöhla verzichteten, nutzten Deutsche und Österreicherinnen diese Chance. Mit dabei waren unter anderen drei ÖSV-Athletinnen des Jahrgangs 1997, die sich wie die unerfahrenen Deutscher aber erwartungsgemäß im Hinterfeld einrangierten. Den Sprung auf die vorderen Plätze schafften jedoch die routinierten DSV-Skispringerinnen Ramona Straub als Achte, die amtierende Deutsche Meisterin Anna Rupprecht als Elfte und Magdalena Schnurr als 13. Svenja Würth und Franziska Schubert kamen als 15. und 16. in die Wertung. |
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18.08.2010 | ||
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