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Interview mit Werner Heel: "Das neue Material stimmt mich sehr positiv ein!"
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05.09.2010

Interview mit Werner Heel: "Das neue Material stimmt mich sehr positiv ein!"

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Autor: Patrick Chojnowski


Werner Heel ist bereits seit einigen Jahren einer der besten italienischen Speed-Spezialisten. Drei Weltcupsiege hat er sogar zu verzeichnen, einen in der Abfahrt und deren zwei im Super-G. Letzte Saison schnitt er als Dritter des Abfahrtweltcups und Vierter des olympischen Super-Gs sehr gut ab. Über u.a. diese Erfolge, seinen Wechsel zu HEAD und über seine Ziele für die nächste Saison spricht Werner Heel im Interview mit LiVE-Wintersport.

Die vergangene Olympiasaison verlief mit dem dritten Platz im Abfahrtsweltcup sehr gut. Im Super-G konnten Sie an vergangene Leistungen nicht ganz anknüpfen, in dieser Disziplin gewannen Sie schließlich bereits zwei Weltcups. Bei Olympia kam dennoch ein sehr guter, aber leider undankbarer vierter Platz zu Stande. Wie waren Sie mit der Weltcupsaison und den Olympischen Spielen zufrieden?

Genau, also ich war mit der vergangenen Saison in der Abfahrt mehr als zufrieden. Vielleicht wäre mehr drin gewesen, wenn ich durch meinem Sturz im Grödener SG (Anm. der Redaktion: Super-G) nicht zwei Abfahrten auslassen hätte müssen. Aber wie schon angedeutet verlief es wirklich sehr gut. Im Super-G konnte ich nicht mehr an die guten Platzierungen des Vorjahres anknüpfen. Aber dafür konnte ich mich in der Abfahrt steigern. Natürlich ist es mir ein Anliegen, heuer wieder im Super-G Siege einzufahren. Das neue Material (Head) stimmt mich darauf sehr positiv ein! Aber ansonsten war ich mit der WC-Saison sehr zufrieden, auch mit den Olympischen Spielen, dabei sein ist alles. Natürlich war dann der vierte Platz a bissl bitter, aber lieber Vierter als Fünfter, weil vom Vierten mehr geredet wird als vom Zweiten. (lächelt)

Im Weltcup standen Sie bereits siebenmal auf dem Podest, dreimal sogar zuobererst. 2009 waren Sie im Super-G punktemäßig sogar nahe an der Kugel dran, hatten aber vor dem letzten Rennen keine Chance mehr, sie zu holen. Was erwarten Sie sich für die kommende Weltcupsaison?

Ich habe für die heurige Saison eigentlich fast keine Erwartungen. Ich will schauen, wie das neue Material gut funktioniert, und mich langsam für Wengen und Kitzbühel vorbereiten. Ja Garmisch ist sicherlich der Saisonhöhepunkt. Aber wie es geht, geht es. Gesund bleiben ist das Wichtigste!

Bei Großereignissen hingegen gelang Ihnen der Durchbruch noch nicht ganz, sprich es fehlt leider noch eine Medaille. Nächste Saison finden die Weltmeisterschaften dann in Garmisch-Partenkirchen statt. Mit welcher Zielsetzung starten Sie bezüglich der WM in die Saison?

Sicherlich mit der, eine Medaille zu machen (lächelt), was bis jetzt noch nicht der Fall war. Aber vielleicht war die Zeit noch nicht reif.

Sie treten gelegentlich auch in Kombinationen an und bestreiten dort auch den Slalom. Wie weit geht tatsächlich das Slalomtraining für einen Abfahrtsspezialisten, wenn er wie Sie mehr oder weniger sporadisch an Kombinations-Weltcups teilnimmt?

Ich trat an. (lächelt) Aber Slalomtraining mache ich trotzdem noch weiter, ist ja gut für die anderen Disziplinen.

Nach der letzten Saison wechselten Sie Ihre Ausrüstung und sind nun mit HEAD-Material ausgestattet. Hat dies etwas damit zu tun, dass viele schnelle Konkurrenten wie Bode Miller oder Didier Cuche auf diesem Material unterwegs sind? Oder war es jetzt Zeit etwas Neues auszuprobieren? Schließlich beginnt ein neuer Vierjahresrhythmus. Wie kommen Sie mit dem neuen Material zurecht?

Natürlich hat das auch damit zu tun, dass viele große Namen dort unter Vertrag stehen. Aber Head hatte einfach das größte Interesse am Athleten Werner Heel.
Aber es war auch Zeit wieder mal nach sechs Jahren, etwas Neues auszuprobieren. Ich habe mich eh schon gefragt, warum ich das nicht schon früher gemacht habe. Aber nun ist es soweit. Ich freu mich schon sehr auf die neue Saison, es wird sicherlich sehr sehr spannend. Das neue Material gibt mir alles, was ich benötige, um schnell Ski zu fahren, deswegen bin ich bis jetzt rundum sehr zufrieden.

Derzeit sind Sie mit der italienischen Mannschaft in Ushuaia (Anm.: Argentinien). Die Bedingungen sind dort sehr gut. Worauf setzt man im Training speziell, wenn man winterliche Bedingungen vorfindet?

Ja, die Bedingungen sind hier sehr gut zur Zeit. Es ist wirklicher Winter, kalt. Ich setze vor allem auf Technikverbesserung, Materialtests und viele Kilometer mit den neuen Skiern. Aber am meisten setze ich daran, nicht zu früh in Form zu kommen, da es bis Lake Louise noch lange hin ist.

Vor einigen Jahren waren Sie in Wengen bei Eurosport als Co-Kommentator zu hören. Wie kamen Sie zu dieser Aufgabe und könnten Sie sich vorstellen, so etwas nochmal einmal zu machen?

Ja, das war wirklich eine sehr nette Erfahrung. Eurosport hat mich gefragt. Natürlich, einmal könnte ich das schon noch machen, aber ich weiß nicht, ob ich nach meiner Karriere der geborene Speaker wäre. Ich glaube eher nicht! Deswegen lass ich mir das mal offen. (lächelt)

Wie sehen die nächsten Wochen bis zum Saisonbeginn für Sie aus? Sölden und Levi werden Sie als Speed-Spezialist eher nicht mitnehmen. Liegt die Konzentration dann vollends auf dem Auftakt in Lake Louise Ende November?

Also ich bleibe noch bis zum 10.09. in Argentinien, danach habe ich noch ein paar Termine zu absolvieren. Formel 1 etc., was ja aber auch Spaß macht. Danach werden wir nach Mölltal fahren und GS (Anm.: Riesenslalom) trainieren. In Sölden werde ich nicht starten, erst in Nordamerika dann. Lake Louise wird dann mein erstes Rennen sein. Ja, die Konzentration liegt auf LL (Anm.: Lake Louise).

LiVE-Wintersport bedankt sich für das Interview und wünscht viel Erfolg und vor allem Gesundheit für die kommende Saison.


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Werner Heel (© Alain GROSCLAUDE/AGENCE ZOOM)
Werner Heel (© Alain GROSCLAUDE/AGENCE ZOOM)


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