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Bobsport Manuel Machata fährt in seinem ersten Weltcuprennen gleich zum Sieg |
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26.11.2010 | ||
Manuel Machata fährt in seinem ersten Weltcuprennen gleich zum SiegAutor: Martin Schwarz
Whistler, 26.11.2010 – Beim Weltcupauftakt der Bobsportler im kanadischen Whistler gingen in der Nacht auf heute 13 Bobteams an den Start. Der junge Deutsche Manuel Machata nutzte seinen ersten Weltcupeinsatz gleich zum ersten Sieg auf der sehr schwierigen Bahn. Hinter ihm teilten sich der Kanadier Lyndon Rush und Karl Angerer den zweiten Platz, Maximilian Arndt rundete das hervorragende deutsche Ergebnis mit Platz fünf ab. Das Schweizer Team von Gregor Baumann wusste nicht zu überzeugen und wurde 10. Wärmere Temperaturen machen das Eis griffiger und senken die Sturzgefahr Nach den eisigen Temperaturen bis Minus 15 Grad der vergangenen Tage war es am Donnerstagabend in Whistler wieder etwas milder. Die Bahn wurde dadurch erheblich griffiger und langsamer, was den Piloten sehr entgegenkam. Auch die Höchstgeschwindigkeiten lagen etwa zwei bis drei km/h unter den Werten aus dem letzten Training. Einen Sturz durch den Slowaken Milan Jagnesak gab es im ersten Durchgang aber dennoch zu beklagen. Von den zwölf Bobs die ins Ziel kamen, waren die nachnominierten Bobs Kanada 2 und 3 deutlich am langsamsten, sie verloren weit über eine Sekunde pro Lauf, auch der Schweizer Gregor Baumann wusste nicht zu überzeugen und lag nach Durchgang eins schon 0.85 Sekunden zurück auf Rang zehn. Fünf Bobs konnten sich vom Rest des Feldes absetzten, darunter auch die drei deutschen Schlitten von Karl Angerer auf fünf, Maximilan Arndt auf drei und Manuel Machata in der Führungsposition. Dazwischen schoben sich noch der Russe Alexandr Zubkov auf vier und der Kanadier Lyndon Rush auf Rang zwei. Der zweite Durchgang bringe die Entscheidung für Machata Auf den hinteren Rängen tat sich im zweiten Lauf wenig, Gregor Baumann konnte zwar im zweiten Lauf eine bessere Zeit erzielen als Patrice Servelle (Monaco) vor ihm, ihn aber nicht mehr überholen. Auf den ersten sechs Fahrten gab es überhaupt keine Poitionsänderungen. Erst Simone Bertazzo, der Sechste des Vorlaufes aus Italien, sorgte für eine Verschiebung, da er sich im zweiten Lauf im Gegensatz zu Steven Holcomb (USA) und Alexander Kasjanov (Russland) nicht steigern konnte und noch auf den achten Rang zurück viel – im Training war er noch Bestzeiten gefahren. Die erste Topzeit legte Karl Angerer in den Eiskanal, und an dieser sollten sich die nachfolgenden Piloten die Zähne ausbeissen. Keiner erreichte die Laufzeit von Angerer. Maximilian Arndt konnte sich ebenfalls nicht steigern und viel noch 0.03 Sekunden hinter Zubkov zurück auf Rang fünf – für seinen ersten Weltcupstart trotzdem noch eine respektable Leistung. Auch Lyndon Rush kam bei weitem nicht an die Zeit von Karl Angerer heran und büsste seinen 0.14 Sekunden großen Vorsprung aus dem ersten Lauf vollständig ein, die Uhr blieb bei 0.00 Sekunden stehen – zeitgleich. Nun fehlte nur noch Manuel Machata. Er bestätigte seine gute Leistung und fuhr auch im zweiten Lauf stark. Für die Laufbestzeit reichte es um eine einzige Hundertstelsekunde nicht, doch er hatte bereits zwei Zehntel Führung mitgebracht und siegte damit in seinem ersten Weltcupauftritt gleich auf einer der schwierigsten Bahnen überhaupt. Am Samstag (Sonntag 1:00 Uhr MEZ) wird im grossen Schlitten um weitere Weltcuppunkte gefahren. Auch hier zählen die Deutschen zu den Favoriten, die Konkurrenz könnte aber schärfer werden. |
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26.11.2010 | ||
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