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Vorschau: 3. Weltcup im Bob & Skeleton in Park City (USA)
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09.12.2010

Vorschau: 3. Weltcup im Bob & Skeleton in Park City (USA)

Autor: Martin Schwarz
Bericht: Diana Sartor: "Der Sieg in Calgary hat sie motiviert"
EVENT

Park City, Utah, 09.12.2010 – Heute Startet in Park City im US-Bundesstaat Utah der 3. Weltcup im Bob und Skeleton der Saison 2010/11. Auf der Olympiabahn von 2002 geht es in den nächsten Tagen in allen fünf Disziplinen der FIBT um Weltcuppunkte. Den Start machen bereits heute die Skeletonis, um 17 Uhr MEZ starten die Herren, vier Stunden später die Damen. Die Bobfahrerinnen greifen Morgen in das Wettkampfgeschehen ein und starten um 23:30 zu ihrem Rennen, in der Nacht auf Samstag sind dann die Herren um 3:00 Uhr an der Reihe den koleinen Schlitten durch die Bahn zu lenken. Die Königsdisziplin, der Vierer, Startet in der Nacht auf Sonntag um Mitternacht Mitteleuropäischer Zeit.

Skeletonis warten auf den Start
Bereits um 17 Uhr heute Nachmittag (9 Uhr Ortszeit) gehen die Herren Bäuchlings und Kopf voran in den Eiskanal. 24 Starter haben sich bereits während der vergangenen drei Tage im Training auf die Bahn eingestellt und den Wettkampf vorbereitet. Im Abschlusstraining waren die Deutschen am Schnellsten, Sandro Stielicke und Frank Rommel fuhren in den beiden Läufen die Bestzeiten. Doch der Kreis der Favoriten ist umfangreich. Neben den drei Deutschen Startern, Michi Halilovic ist der dritte, sind die Weltcupführenden Kristian Bromley (Grossbritannien) und Alexandr Tretiakov (Russland) natürlich dazuzuzählen, aber auch der Lette Martins Dukurs und die US-Boys Matthew Antoine und John Daly, der Startschnellste im Training, sind zu nennen. Es kann also mit einem Spannenden Wettkampf gerechnet werden. Bei den Damen war die Deutsche Weltcupführende Anja Huber in beiden Läufen des Abschlusstrainings am schnellsten und geht daher um 21 Uhr als Favoritin ins Rennen. Konkurrenz lauert aber auch im eigenen Team, den Marion Thees fuhr zumindest im zweiten Lauf nur minimal langsamer als Huber. Die Australierin Emma Lincoln-Smith war ebenfalls sehr schnell unterwegs. Den Kreis der Favoritinnen komplettieren Melissa Hollingsworth und Amy Gough (beide Kanada), Shelly Rudman (Grossbritannien). Auch die Österreicherin Janine Flock könnte eine gute Platzierung erreichen, wenn sie im Wettkampf zwei Läufe schafft so zu fahren wie den letzten Trainingslauf.

-> Skeleton Weltcup Park City (USA)

Deutsche Athleten stehen im Mittelpunkt beim Bob
Nach dem Überragenden Abschneiden in der letzten Woche im kanadischen Calgary liegt der Fokus in den Bobdisziplinen ganz klar auf den Deutschen Athletinnen und Athleten. Im Zweierbobrennen der Damen am Freitag um 23:30 Uhr werden Cathleen Martini und Sandra Kiriasis als Favoritinnen ins Rennen gehen. Sandra Kiriasis (damals noch Prokoff) gewann 2002 die Olympische Silbermedaille im ersten Olympischen Frauenbobrennen überhaupt auf dieser Bahn. Die Kanadierinnen Kaillie Humphries und Helen Upperton werden aber genauso wie die US-Amerikanerin Shauna Rohbock versuchen den deutschen Damen das Leben schwer zu machen und die die deutsche Dominanz der ersten Rennen zu durchbrechen. Auch bei den Herren wird es am Samstag um 3:00 Uhr vor allem einen Kampf zwischen den drei Deutschen Crews geben. Karl Angerer und Manuel Machata, die bei den beiden Rennen in Kanada je einmal Erster und Zweiter wurden und damit gemeinsam den Weltcup anführen, müssen sich dem Angriff von Maximilian Arndt erwehren, der auch im kleinen Schlitten nach vorne will. Der Russe Alexandr Zubkov sowie der Monegasse Patrice Servelle haben in den Trainings aber auch gezeigt, dass die Deutschen Piloten die Konkurrenz aus den anderen Bobnationen nicht aussen vor lassen dürfen. Auch Lyndon Rush (Kanada) und Steven Holcomb (USA) sind nicht zu unterschätzen. Zum ersten mal im Weltcup dabei in diesem Winter sind die Koreaner um Kang Kwang-Bae, die von der FIBT erst nachträglich einen Weltcupquotenplatz erhalten haben, da einige Nationen in diesem Jahr auf die Teilnahme verzichten. Für den Vierer am Sonntag ist der US-Amerikaner Steven Holcomb zu favorisieren, denn sein „Night-Train“ stammt aus der Bobschmiede von Bo-Dyne, die in Park City das Arbeitsgerät der US-Boys entwickelt und getestet haben. Bereits in Whistler gewannen die Olympiasieger das Auftaktrennen im grossen Schlitten und können hier von ihrem Heimvorteil profitieren. Doch nach dem Dreifachsieg der deutschen Jungs in Calgary zählen Sie natürlich auf zu den Favoriten in Park City.

-> Bobsport Weltcup Park City (USA)

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