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Skispringen Wiedergutmachung gelungen - Morgenstern siegt in Innsbruck. |
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| 03.01.2011 | ||
Wiedergutmachung gelungen - Morgenstern siegt in Innsbruck.Autor: Stefan Holle
Innsbruck, 03.01.2011 – In Garmisch noch vom Winde verweht, in Innsbruck jedoch schon wieder ganz oben. Thomas Morgenstern heißt nicht nur der Sieger des dritten Springens der Vierschanzentournee am Bergisel, sondern wohl auch der gesamten Vierschanzentournee 2010-2011. Zumindest muss in Bischofshofen schon viel passieren, damit der Kärntner noch abgefangen werden kann. Hexenkessel-Atmosphäre bildete die Kulisse für einen spannenden ersten Durchgang 22.000 Zuschauer verwandelten das Skisprungstadion von Innsbruck mal wieder in einen Hexenkessel. Beste Voraussetzungen also für Thomas Morgenstern, den unglücklichen Platz 14 von Garmisch-Partenkirchen wieder schnell zu verdrängen. Und schon nach dem ersten Durchgang, liess der 24-jährige Kärntner mit 129,5 m kaum einen Zweifel daran, wer heute die Nase vorne haben wird. Wirklich spannend sollte es nur nach dem ersten Durchgang bleiben. Denn die Schanze von Innsbruck ist die kleinste Anlage aller Schanzen der Tournee, weshalb naturgemäss die Streuung nicht so hoch ausfällt. Mit Tom Hilde, Adam Malysz, Simon Ammann und dem Russen Pavel Karelin, waren Thomas Morgenstern gleich vier Athleten relativ dicht auf den Fersen. Auch Morgenstern Teamkameraden, die Tiroler Manuel Fettner und Andreas Kofler, mischten mit Sprüngen auf 126 und 125 m auf ihrer Heimschanze ganz vorne mit. Uhrmann mit großer Aufholjagd Schon im ersten Durchgang war es aufgrund des relativ starken Rückenwindes nicht einfach zu springen. In der finalen Runde, wurde es daher für alle Beteiligten trotz des etwas verlängerten Anlaufes noch schwieriger auf Weite zu kommen. Am besten gelang dies noch dem Deutschen Michael Uhrmann. Nachdem der Bayer nach dem ersten Durchgang noch im Mittelfeld platziert war, segelte der Routinier vom WSV Rastbüchl auf starke 126,5 m, was ihm nach einem schwachen Start in die Saison heute auf einen guten Rang 8 spülen sollte. Auch sein Landsmann, der junge Pascal Bodmer, erreichte heute mit Rang 11 ein gutes Tagesergebnis, und bestätige damit seinen Aufwärtstrend. Nachdem Michael Uhrmann dann knapp von Andreas Kofler an der Spitze abgelöst wurde, ging es anschliessend Schlag auf Schlag weiter. Morgenstern trotzt den schwierigen Bedingungen Trotz der schwierigen Bedingungen, sollte fast keiner der vorne platzierten Athleten durchgereicht werden. Die direkten Verfolger von Thomas Morgenstern begegneten sich auch im zweiten Durchgang nahezu auf Augenhöhe. Nur Morgenstern gelang es sich am Ende entscheidend abzusetzen. Mit seinem Satz auf 126,5 m, trotze er allen widrigen Bedingungen, und gewann am Ende mit satten 9 Punkten Vorsprung auf den Polen Adam Malysz. Platz 3 ging an den aufstrebenden Norweger Tom Hilde, der allerdings in der Tournee-Wertung nicht mehr vorne eingreifen kann. Trotzdem dürfte diese Platzierung Balsam für den umstrittenen Mika Kojonkoski sein, der heute eher schwache Norweger zu Gesicht bekam. Für den direkten Verfolger von Thomas Morgenstern in der Tourneewertung, dem Schweizer Simon Ammann, sollte es heute nach dem eher glücklichen Sieg von Garmisch-Partenkirchen heute nur zu Rang 4 reichen. Insgesamt muss Ammann in Bischofshofen schon auf einen Patzer von Thomas Morgenstern hoffen, um ihn noch ernsthaft gefährden zu können. Einen Platz in der Tourneewertung hergeben, muss sogar der Finne Matti Hautamäki, der heute Rang 5 belegen konnte. Er liegt nun hinter dem Polen Adam Malysz auf Platz 4 der Gesamtwertung. Karelin im Pech - auch Michael Neumayer ähnlich wie Schmitt mit großem Fehler Pechvogel des Tages war heute aber sicherlich der Russe Pavel Karelin. Nach dem ersten Durchgang lag der 20-jährige nach einem tollen Satz auf 129 m noch in sehr guter Position. Doch die große Hoffnung der Russen, hatte mit die schwierigsten Bedingungen aller Athleten im zweiten Durchgang zu kämpfen, und landete daher schon bei 115 m, was Ende für ihn einen enttäuschenden Rang 12 bedeuten sollte. Noch enttäuschender sollte der Wettkampf aber für Michael Neumayer verlaufen. Nachdem bereits Martin Schmitt unglücklich an der Qualifikation zum Springen scheiterte, verpasste es der Bayer heute, sich für den zweiten Durchgang zu qualifizieren. Nach einem technisch verkorksten Sprung, landete Neumayer bereits bei 110 m. Auch Stephan Hocke auf Platz 23 und Severin Freund auf Rang 24, mussten heute wieder etwas Federn lassen. Der Sachse Richard Freitag schlug sich heute erneut wacker, und belegte einen ordentlichen Platz 19. Sicher noch mit Luft nach oben ausgestattet, aber als Nachwuchshoffnung dennoch auf einem guten Weg. Weiter geht es nun traditionell am Donnerstag, dem Dreikönigstag mit dem Abschlusspringen auf der Paul Ausserleitner-Schanze in Bischofshofen. Für den zweiten Schweizer im Felde, dem jungen Marco Grigoli eine weitere Chance, sich für den zweiten Durchgang zu qualifizieren. |
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