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Biathlon Überlegener Sieg der deutschen Herren vor Tschechien und Norwegen |
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05.01.2011 | ||
Überlegener Sieg der deutschen Herren vor Tschechien und NorwegenAutor: Maximilian Schröter
Oberhof, 05.01.2011 – Deutschlands Ski-Jäger gewinnen erstmals wieder ein Staffelrennen nach dem olympischen Erfolg 2006. In der Besetzung Christoph Stephan, Alexander Wolf, Arnd Peiffer und Michael Greis landeten sie einen souveränen Sieg nach 4x7,5 Kilometern vor Tschechien (Zdenek Vitek, Jaroslav Soukup, Ondrej Moravec, Michael Slesinger) und Norwegen (Alexander Os, Lars Berger, Rune Bratsveen, Ole Einar Björndalen). Bei sehr böigem Wind schaffte es fast kein Athlet mit einer Nullfehlerserie vom Anschlag zu kommen. Starke deutsche Leistungen beim Laufen und Schießen Es war ein verrücktes Rennen: Christoph Stephan musste nach dem ersten liegenden Anschlag schon eine Strafrunde laufen und fiel zurück. Nach einem fehlerfreien Stehendschießen konnte er sich durch die schwächelnde Konkurrenz auf Platz drei vorarbeiten. Bei der Übergabe lag Deutschland sogar auf Platz eins. Lange bleiben sollte es allerrdings nicht so, denn der zweite Deutsche Alexander Wolf schoss ebenfalls eine Strafrunde. Die Übergabe erfolgte dann allerdings wiederum nach einem fehlerfreiem Stehendanschlag auf Platz eins liegend. Arnd Peiffer baute den Vorsprung durch eine sehr solide Schieß- und Laufleistung aus und Michael Greis ging bei den Schießen jeweils auf Nummer Sicher. Ein hervorragendes Ergebnis erzielten auch die Tschechen, die nach dem zweiten Schießen von Vitek zwischenzeitlich führten und durchweg auf vorderen Plätzen rangierten. Soukup, Moravec und Slesinger schossen daraufhin jeweils eine Strafrunde, aber der grandiose Schlussspurt von Slesinger gegen Ole Einar Björndalen brachte das beste Ergebnis in einer Staffel seit langem. Am Ende hatten sie einen Rückstand von 2:22,8 Minuten auf das deutsche Team. Die Norweger haben ihr gutes Ergebnis vor allem ihrem Schlussläufer Björndalen zu verdanken, der sie von Rang elf auf Rang drei brachte. Zuvor mussten Alexander Os und Lars Berger zusammengerechnet sechs Strafrunden laufen und auch der junge Rune Bratsveen konnte den daraus resultierenden Rückstand nicht aufholen. Man sollte aber bemerken, dass dies keineswegs die Bestbesetzung der Norweger war, denn es fehlten die starken Emil Hegle Svendsen und Tarjei Boe. Zu viele Fehler der Favoriten Die favorisierten Franzosen und Österreich verbauten sich ein besseres Ergebnis vor allem bei der letzten Schießeinlage, dort mussten für Frankreich Martin Fourcade einmal und für Österreich Dominik Landertinger viermal in die Strafrunde. Frankreich landete am Ende auf Platz sechs und Österreich auf Rang 13 vor Russland. Die Russen wollten nach einem misslungenen Auftakt, bei dem sie nur 13. wurden, Wiedergutmachung. Das schlug fehl und sie sorgten wieder mal am Schießstand für Aufsehen: Ivan Tcherezov musste zwar nicht in die Strafrunde, stand dafür aber knapp zweieinhalb Minuten beim ersten Stehendschießen. Der Schlussläufer Evgeny Ustyugov konnte zwar mit einem schnellen Liegendanschlag aufholen, traf dann aber mit keiner seiner acht Patronen beim letzten Schießen des Tages und musste sich mit Platz 14 und 4:08,3 Minuten Rückstand auf die Spitze zufrieden geben. Die Schweiz erreichte mit einer durchaus zufriedenstellenden Vorstellung Rang zehn. |
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05.01.2011 | ||
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