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Spiel- und kampffreudige Roosters entführten zwei Punkte aus dem Königpalast!
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07.02.2011

Spiel- und kampffreudige Roosters entführten zwei Punkte aus dem Königpalast!

Info: Bildergalerie
Info: Eishockey DEL Deutsche Eishockey Liga (Februar 2011)
Autor: Ralf Schmitt (Text & Fotos)


Krefeld, 06.02.2011

Krefeld Pinguine – Iserlohn Roosters 2:3 n.P. (1:0, 0:0, 1:2, 0:0, 0:1)

Die Gäste aus dem Sauerland, mit vier Siegen in Folge im Gepäck, traten gestern Abend mit breiter Brust im Königpalast auf.
Die Hausherren, gerade der Mini-Krise entkommen durch den klaren Sieg am Freitag gegen Hannover, spielten nur ein Drittel lang „ihr“ Eishockey. Im zweiten und letzten Abschnitt wirkten Adduonos Mannen merkwürdig gehemmt, fahrig und insgesamt reif für die anstehende Pause.
Das man auch noch Richard Pavlikovsky ersetzen musste, darf als Ausrede für die mangelhafte Leistung nicht herhalten.

Die Pinguine begannen zielstrebig und mit Tempo.
In der 2. Minute traf Pietta nur das Gestänge des Roosters Käfig. In der Folge hatten die Hausherren eine Minute 5 gegen 3 Überzahl. Umständlich und leichtfertig wurden die Chancen dieser Phase vergeben. Auch erwies sich Manny Legacy im Tor der Gäste als Meister seines Faches.
Das Iserlohn ebenfalls gleich zweimal die Möglichkeit in doppelter Überzahl hatte und vergab, lag zum einen am besten Unterzahlspiel der Liga, zum anderen am guten Langkow im KEV Tor.
Als sich die 4362 Zuschauer bereits auf die erste Pause eingestellt hatten, erzielte Denis Shvidki doch noch die Führung für Krefeld. Im feinen Zusammenspiel mit Duncan Milroy beendete der Russe seine Torflaute und erzielte sein erstes Tor für die Pinguine.
Im zweiten Drittel wurden die „Hähne“ aktiver und hatten optisch mehr vom Spiel. Die Schwarz-gelben etwas zu passiv und nur am reagieren, statt am agieren.
Da sich aber in Punkto Tore schießen nichts tat, konnte man eigentlich dieses Drittel getrost abhaken.
Krefeld behauptete die knappe Führung und nahm diese und eine Strafzeit für Kelly mit ins Schlussdrittel.

Die Iserlohner Gäste kamen mit viel Elan aus der Kabine und machten ordentlich Druck auf das Pinguine-Gehäuse. So fiel in der 48. Minute der Ausgleich durch Wöhrle. Irgendwie mogelte er die Scheibe über Langkows Schulter ins Netz zum verdienten Ausgleich. In den nachfolgenden Spielminuten tat sich nichts mehr Aufregendes auf dem Eis.
Bis dann die verrückten letzten drei Minuten anbrachen. Erst brachte Justin Kelly im Powerplay seine Mannschaft zum zweiten Male in Führung.
Nur eine Minute später traf Jimmy Roy zum erneuten Gleichstand, der von den knapp 400 mitgereisten Roosters Fans frenetisch gefeiert wurde. So voll besetzt ist der Gästebereich ansonsten nur bei Spielen gegen Düsseldorf und Köln.

Auch die Overtime brachte ebenfalls keine Sieger. Wie nervös die Spieler im Pinguine-Frack waren, zeigt das Beispiel Daniel Pietta, der beschwerte sich beim schwachen Schiri Oswald wohl mit nicht druckreifer Wortwahl und durfte prompt für zehn Minuten in die Box zum abkühlen.
Wieder musste ein Penaltyschiessen herhalten.
In diesem erwies sich der Gast aus der Waldstadt als glücklicheres Team. Der Zusatzpunkt wanderte verdient ins Sauerland.
Die Iserlohn Roosters wurden für eine engagierte Leistung belohnt.
Der Trainerwechsel von Uli Liebsch zu dem in Krefeld bestens bekannten Doug Mason zahlt sich jetzt schon aus. Das Team der Roosters klettert in der Tabelle auf Platz 11 und ist im Kampf um die Play-Off-Plätze noch lange nicht aus dem Rennen.
Die Krefeld Pinguine sollten die anstehende Pause und die trainingsfreien Tage zur Regeneration nutzen, den Akku wieder aufladen, um in den entscheidenden Spielen der Hauptrunde wieder voll angreifen zu können.
Gleich das erste Spiel nach der Länderspielpause ist der Klassiker bei den DEG Metro Stars in Düsseldorf.
Am 20.2. steigt das Heimspiel gegen die Panther aus Augsburg.
Hier ist Wiedergutmachung Pflicht, denn das erste Heimspiel der Saison wurden gegen die Fuggerstädter mit 2:5 verloren.

Scorer:
1:0 (20.) Shvidki (Stephens, Milroy)
1:1 (48.) Wöhrle (Kavanagh, Veidemann)
2:1 (58.) Kelly (Stephens, Milroy)
2:2 (58.) Roy (Kavanagh, Veidemann) sechster Feldspieler
2:3 (66.) Veidemann (Penalty) Game Winning Shot

Zuschauer: 4362

Strafen: Krefeld Pinguine 22 Minuten 7 Strafen - Iserlohn Roosters 14 Minuten 7 Strafen

HSR: Christian Oswald (Bad Wörishofen)
LS: Robert Schelewski, Andreas Kowert


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Ausgleich der Roosters zum 1-1
Ausgleich der Roosters zum 1-1

Lasse Kopitz hebt ab!
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Das erste Shvidki-Tor für den KEV
Das erste Shvidki-Tor für den KEV

Duncan Milroy (KEV)
Duncan Milroy (KEV)


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