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Skispringen Schlierenzauer zum Zweiten in Vikersund. |
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| 13.02.2011 | ||
Schlierenzauer zum Zweiten in Vikersund.Autor: Stefan Holle
Vikersund, 13.02.2011 – Gregor Schlierenzauer ist der Sieger des zweiten Einzelwettkampfes auf der neuen Skiflugschanze im norwegischen Vikersund. Mit Flügen auf 227 und 237,5 m, setzte sich der Tiroler klar gegen den Norweger Johan-Remen Evensen, und den Polen Adam Malysz durch. Wahl der Anlauflänge entschied im ersten Durchgang über Wohl und Wehe. Für die Jury war es heute alles andere als ein einfacher Wettkampf. Strahlender Sonnenschein bildete zwar eine wunderschöne Kulisse für den Wettbewerb, aber sobald sich nur im Ansatz der Aufwind aufmachte, sah sich die Jury gerade im Hinblick auf die Besten dazu gezwungen, den Anlauf so niedrig wie möglich zu halten. Denn gerade die Dominatoren des Wochenendes, der Österreicher Gregor Schlierenzauer, und der Norweger Johan-Remen Evensen, nutzten den kleinsten Aufwind, um die Schanz auszufliegen. So wurde es für die schwächeren Athleten, aber auch einigen anderen Top-Springern sehr schwierig, bei niedriger Anlaufgeschwindigkeit und teilweise auch mal etwas Rückenwind, auf eine ansprechende Weite zu kommen. So ergab sich heute eine ähnliche Zweiklassengesellschaft, wie schon am gestrigen Tag. Vor allem im ersten Durchgang, sollten einige Athleten unter dem niedrigen Anlauf leiden, der sogar von zunächst Luke 4 auf die neu geschaffene Luke 0 verkürzt wurde. Evensen und Schlierenzauer zunächst wieder im Gleichschritt. Zu den Leidtragenden zählten insbesondere der noch gestern in den Top 10 gelegene Daiki Ito, oder auch der Deutsche Michael Neumayer, der keine Chance hatte, bei zusätzlich leichtem Rückenwind das Finale zu erreichen. Auch Robert Kranjec tat sich mit 155 m so schwer, dass er sich so gerade in den zweiten Durchgang retten konnte. Dass die Wahl der Anlauflänge grundsätzlich nicht falsch war, nur zu früh umgesetzt wurde, zeigten dann eben Evensen und Schlierenzauer. Der neue Weltrekordhalter Evensen, zog gleich allen anderen locker davon, und landete sicher bei 230,5 m. Kurz danach konnte Gregor Schlierenzauer mit 227 m fast kontern. Beinahe wären die beiden Protagonisten der wochenendlichen Weitenjagd damit schon alleine auf weiter Flur gewesen, wenn der Finne Janne Happonnen nicht auf 240 m gesegelt wäre. Allerdings war Happonen noch aus Luke 4 angefahren. Trotzdem durfte sich der 26-jährige über einen neuen Landesrekord freuen. Morgenstern sichert sich vorzeitig den Gesamtweltcup. Nachdem die Jury gesehen hatte, dass sich einige Athleten im ersten Durchgang zu schwer taten, wurde der Anlauf für den zweiten Durchgang wieder um 2 Luken verlängert. Doch auch diese Anlauflänge war anfänglich für die schwächeren Athleten natürlich zu wenig. Daher konnte erst der Finne Matti Hautamäki mit 218,5 m eine Weite deutlich über 200 m zeigen. Da konnte selbst der Weltcupführende Thomas Morgenstern nicht mithalten. Verschmerzen dürfte dies der Kärntner allerdings locker können, denn mit trotzdem guten Flügen auf 216,5 und 210 m, und damit Rang 5 in der Tageswertung, machte der Österreicher heute den vorzeitigen Sieg im Gesamtweltcup endgültig perfekt. Während Morgenstern im Auslauf entsprechend gefeiert wurde, war der Wettkampf natürlich noch nicht zu Ende. Schlierenzauer entscheidet Dauerduell des Wochenendes heute alleine für sich. Den weitesten Sprung des zweiten Durchgangs, hatte Simon Ammann in diesem Moment schon mit 238,5 m gezeigt. Da Ammann im ersten Versuch jedoch nur auf 209, 5 m kam, sollte es heute knapp nicht für das Treppchen reichen, sondern nur zum undankbaren Platz 4. Denn Adam Malysz flog wie Simon Ammann mit 230,5 m ebenfalls neue persönliche Bestweite, und sicherte sich damit den Platz auf dem Treppchen. Es blieb also nur noch das Duell zwischen Schlierenzauer und Evensen. Und heute sollte der Österreicher die Nase vorne haben. Während Schlierenzauer auf starke 237,5 m flog, konnte Evensen nicht mehr mithalten, und landete bereits bei 226 m. Damit hatte Evensen plötzlich einen Rückstand von 10,8 Punkten. Damit ist die Weitenjagd bis zur Skiflug-WM im kommenden Jahr an gleicher Stelle beendet. Weiter geht es nun mit den Weltmeisterschaften im nahe gelegenen Oslo, allerdings erst in knapp zwei Wochen. |
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13.02.2011 | |
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