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Skispringen Simon Ammann gewinnt in Lahti. |
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13.03.2011 | ||
Simon Ammann gewinnt in Lahti.Autor: Stefan Holle
Lahti, 13.03.2011 – Der Schweizer Simon Ammann, hat das traditionsreiche Einzelspringen im Rahmen der bekannten Ski-Spiele in Lahti gewonnen. Der 29-jährige Toggenburger verwies mit Sprüngen auf 128,5 und 192,5 m, den Tiroler Andreas Kofler, und den Deutschen Severin Freund auf die Plätze 2 und 3. Ruhige Bedingungen sorgten für ein spannendes Springen Wie schon beim gestrigen Mannschaftsspringen, sorgten beste Rahmenbedingungen für ein faires und spannendes Einzelspringen in Lahti. Nur ein laues Lüftchen, zog durch das ansonsten oft von Windturbulenzen geplagte Skisprungstadion am Rande der Stadt. Schon im Probedurchgang zeichnete es sich nicht nur ab, dass es ein enges Springen werden sollte, sondern dass es auch heute nicht unbedingt einen österreichischen Sieg geben musste. Denn gleich mehrere Athleten meldeten heute ihre Ambitionen auf einen Sieg an. Allen voran taten dies der Norweger Anders Bardal, der Bayer Severin Freund, der Tiroler Andreas Kofler, so wie der Schweizer Simon Ammann, die sich allesamt deutlich im ersten Durchgang absetzen konnten. Überraschenderweise sollte Thomas Morgenstern nicht dazu gehören. Der Kärntner landete schon bei 125,5 m, und musste sich daher erst einmal hinten anstellen. Den weitesten Sprung des ersten Durchganges, zeigte etwas überraschend Anders Bardal. Der 28-jährige nutzte die Gunst der Stunde, und sprang starke 132,5 m. Da er damit 2,5 m über den Hillsize gesprungen war, reagierte die Jury mit einer Verkürzung des Anlaufs. Somit lag Bardal trotz der großen Weite nur auf Rang 4 nach dem ersten Durchgang, da alle anderen nach ihm eine Gutschrift aufgrund des um eine Luke verkürzten Anlaufs bekamen. Somit führte bereits nach dem ersten Durchgang der Schweizer Simon Ammann, vor Andreas Kofler und Severin Freund. Aufholjagden von Hilde, Schlierenzauer und Morgenstern Da sich vor dem zweiten Durchgang etwas mehr Rückenwind einstellte, reagierte die Jury nun frühzeitig, und verlegte den Anlauf wieder wie zu Beginn des Wettkampfes in Luke 9. Eine erste deutliche Marke in Durchgang 2, konnte der Norweger Tom Hilde setzen. Der nach einem schwachen ersten Versuch nur auf Rang 18 gelegene Youngster, sprang 128,5 m, und konnte sich damit zumindest auf Rang 13 vorschieben. Auch der Tiroler Gregor Schlierenzauer, lag nach dem ersten Durchgang nur auf Rang 12, und damit auch weit hinter seinen Erwartungen. Aber auch er liess sich wie Hilde nicht lumpen, und legte noch einmal einen Zahn zu. Seine sehr starken 129,5 m, retteten ihm mit Platz 8 doch noch eine Platzierung in den Top 10. Der Fight um das Podest, sollte dann mit Thomas Morgenstern beginnen. Der Kärntner musste sich nach einem durchschnittlichen ersten Versuch zunächst mit Rang 8 zufrieden geben. Doch wieder einmal packte der vorzeitige Sieger des Gesamtweltcups einen tollen Sprung aus, und segelte auf 129,5 m. Erst Anders Bardal sollte es gelingen, den besten Springer in dieser Saison von der Spitze zu verdrängen. Bardal sprang zwar nur 127,5 m, er profitierte jedoch von seiner Punkteausbeute aus dem ersten Durchgang. Ammann biehielt am besten die Nerven Nach Bardal sollte sich dann an der Reihenfolge nichts mehr ändern. Severin Freund sicherte sich heute mal wieder einen Platz auf dem Podest. Der Bayer sprang exakt auf den Hillsize, und musste nur bei der nicht ganz sauberen Telemark-Landung noch Abzüge hinnehmen. Die Weite reichte aber, um Bardal in Schach zu halten. Nach Severin Freund, sprang Andreas Kofler sogar noch 2 m weiter, als der neue deutsche Hoffnungsträger. Und diese 2 m mehr, brauchte der Österreicher auch, denn er musste bei der Landung tief in die Hocke gehen, um den Sprung noch stehen zu können. Oben wartete also nur noch Simon Ammann. Und dass der Schweizer trotz einer eher durchwachsenen Saison noch nichts verlernt hat, zeigte er sodann mit einem Sprung auf 129,5 m. Zwar deutlich kürzer als Kofler, doch die bessere Landung und die Punkte aus dem ersten Durchgang, reichten für seinen 20. Weltcup-Sieg. Ahonen beim letzten Wettkampf seiner Karriere nicht im 2. Durchgang Neben Severin Freund auf Rang 3, konnten auch die anderen Deutschen weitgehend überzeugen. Richard Freitag belegte einen sehr ordentlichen Platz 14, Michael Neumayer belegte mit etwas Luft nach oben Rang 26. Platz 29 blieb am Ende nur für Martin Schmitt übrig, Der Schwarzwälder hatte auf Rang 14 eine gute Ausgangssituation, doch ein schwacher Sprung auf nur 120 m und ein Sturz, bei dem der Routinier jedoch zum Glück unverletzt blieb, verbauten die Hoffnungen auf eine Top 10 Platzierung. Der Thüringer Stephan Hocke, und der Baden-Württemberger Pascal Bodmer, verpassten jedoch mit ihren Sprüngen das Finale, genau so wie der Finne Janne Ahonen. Für den Lokalmatadoren besonders bitter, denn für ihn sollte es heute definitiv das letzte Springen seiner Karriere sein. Weiter geht es nun zum traditionellen Skifliegen zum Saisonfinale im slowenischen Planica. Dort erwartet die Skispringer noch zwei Einzelentscheidungen, so wie ein Teamfliegen. |
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13.03.2011 | ||
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