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Biathlon Deutsche Frauen-Staffel gewinnt dank Neuner |
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13.03.2011 | ||
Deutsche Frauen-Staffel gewinnt dank NeunerAutor: Maximilian Schröter
Khantiy-Mansiysk, 13.03.2011 – Das deutsche Team mit Andrea Henkel, Miriam Gössner, Tina Bachmann und Magdalena Neuner gewann zum Abschluss der Biathlon-Weltmeisterschaften 2011 in Khantiy-Mansiysk den Staffelwettbewerb der Frauen. Silber holten sich die Ukrainerinnen in der Besetzung Valj Semerenko, Vita Semerenko, Olena Pidhrushna, Oksana Khvostenko vor den Französinnen Anais Bescond, Marie Laure Brunet, Sophie Boilley und Marie Dorin. Neuner erreicht fast unmöglichen Sieg nach zwei Gössner-Strafrunden Lange Zeit sah es nicht nach einem deutschen Sieg aus. Andrea Henkel fand als Startläuferin wie schon in den Rennen zuvor nicht ihre Stärke am Schießstand und konnte nur durch die beste Laufzeit ihrer Startgruppe den Rückstand in Maßen halten. Miriam Gössner, die ebenfalls die schnellste Laufzeit ihrer Gruppe aufweisen konnte, lies das favorisierte Quartett zurückfallen. Mit ihren zwei Strafrunden, die sie trotz der drei Nachlader schoss, hatte sie beim Wechsel auf Tina Bachmann rund 50 Sekunden Rückstand gegenüber der Spitze. Die Silbermedaillen-Gewinnerin präsentierte sich erneut in guter Laufform, benötigte aber bei beiden Schießeinlagen zwei Nachlader. Wegen dieser Probleme wuchs der Rückstand auf zwischenzeitlich eineinhalb Minuten an. Als dann die Schlussläuferin Magdalena Neuner auf die Strecke ging, war die Devise klar: Voller Angriff nach vorn. Und Neuner tat ihr bestmöglichstes, sie benötigte nur einen Nachlader beim Liegendschießen und kam beim Stehendschießen mit fünf Schuss fehlerfrei weg. Zu diesem Zeitpunkt hatte sie 24,7 Sekunden Rückstand, die sie auf der Schlussrunde aber sukzessive abbaute. Letztendlich überholte sie die vor ihr liegende Ukrainerin Khvostenko und lief mit der wohl besten Schlussrunde ihrer Karriere ins Ziel. Neuner krönte sich mit ihrer insgesamt zehnten Goldmedaille bei Weltmeisterschaften zur erfolgreichsten Biathletin der Geschichte und sicherte dem DSV-Team als beste Athletin den Sieg in der Medaillenwertung vor Norwegen. Silber durch sicheres Schießen Die Ukrainerinnen wählten eine aggressive Strategie und setzten ihre zwei Besten, die Semerenko-Schwestern, auf Position eins und zwei. Valj Semerenko brachte das Team gleich zu Beginn auf einen Spitzenplatz, den Vita Semerenko auch verteidigte, aber sie verlor einige Sekunden auf die Weißrussin Darya Domracheva, die ihr Team vom sechsten Rang an die Spitze beförderte. Olena Pidhrushna kam wie schon die beiden Läuferinnen zuvor über ein sicheres fehlerfreies Schießen mit dem sie das weißrussische Team überholte. Oksana Khvostenko, für die es das letzte Rennen ihrer Karriere war, sah dann lange als die sichere Siegerin aus, denn sie hatte keinen einzigen Nachlader für ihre zehn Scheiben benötigt. Läuferisch konnte sie aber nicht im Geringsten mit Neuner mithalten, weshalb sie auf einen immer noch hervorragenden Silberrang zurückfiel. Erste Medaillen für Frankreichs Frauen Für die Französinnen ging Anais Bescond ins Rennen. Sie benötigte drei Nachlader für zehn Treffer und wechselte deshalb mit einem Rückstand von 40 Sekunden auf die zweite Läuferin Marie Laure Brunet. Diese schob das Team durch zwei fehlerfreie Serien auf den dritten Rang vor, den Sophie Boilley trotz anwachsendem Rückstand auf Platz eins verteidigen konnte. Auch Marie Dorin blieb am Ende auf dem Bronze-Rang, wobei sie mit einem Nachlader Magdalena Neuner ziehen ließ, dafür aber die Weißrussin Liudmila Kalinchik, die beim letzten schwierigen Schießen eine Strafrunde schoss und auf Rang vier abrutschte, überholte. |
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13.03.2011 | ||
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