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Skeleton WM-Siegerin Marion Thees mit Fernziel Sotschi |
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03.08.2011 | ||
WM-Siegerin Marion Thees mit Fernziel SotschiAutor: Johann ReinhardtDie deutsche Skeletonpilotin Marion Thees, welche viele Jahre ihres Lebens in Waltershausen verbrachte, gehört ohne Zweifel zu den bekanntesten Sportlerinnen in Thüringen. Sie gewann in der Saison 2008/2009 den Gesamtweltcup sowie zwei Goldmedaillen bei den Weltmeisterschaften in Lake Placid (USA). Auch bei der diesjährigen WM am heimischen Königssee durfte sie zwei Siege bejubeln. Dabei hat Thees Glück, überhaupt im Skeletonsport aktiv zu sein, denn erst aufgrund mangelnder Perspektive im Rodeln wechselte sie in die Sportart, in der sie heute so erfolgreich ist… Die letzte Saison verlief für Marion Thees nicht optimal. Bereits während der Vorbereitung musste sie sich Operationen unterziehen und auch während des Winters hat sie sich noch einmal einen Wirbel angeknackst. „Vier Wochen lang konnte ich kein Athletiktraining machen und mich kaum bewegen. Ich hatte schon Probleme beim Anziehen des Socken“, so Thees. Trotzdem gelang es ihr, topfit beim Saisonhöhepunkt, der WM am deutschen Königssee, an den Start zu gehen. Im Einzel wie auch mit dem Team gelang es ihr die Goldmedaille zu holen. Langfristig gesehen sind ihr Hauptziel die Olympischen Winterspiele im russischen Sotschi 2014, bei denen sie unbedingt starten und um eine Medaille kämpfen möchte. Thees kam allerdings nur über Umwege zum Skeleton. So war sie in ihrer Kindheit im Turnen aktiv. Erst durch die Schule kam sie überhaupt über das Rodeln in den Eiskanal und startete für den BRC 05 Friedrichroda. Nachdem sie zwischenzeitlich für den BSR Rennsteig Oberhof unterwegs war, kehrte sie 2011 zu ihrem Heimatverein zurück. „Der Umstieg zum Skeleton geschah bei mir aufgrund von Perspektivgründen. Ich bin erst mit 15 auf eine Sportschule gekommen und hätte im Rennrodeln auch von der Leistung her schon viel weiter sein müssen. Nach zwei Jahren wurde mir dann angeboten, in den Skeletonsport zu wechseln“, beschreibt Thees ihre damalige Situation. Auch für ihr Leben nach dem Sport hat Thees schon Vorstellungen. Im Jahr 2008 schloss sie ihr Studium der Sport- und Rehabilitationswissenschaften erfolgreich ab. Sport und Studium unter einen Hut zu bekommen war für sie wahrlich nicht einfach. Allerdings hat sich vor allem die Universität in Sachen Prüfungen und Ausfallstunden sehr kulant gezeigt, was Thees zugutekam. Sie möchte entweder als Trainerin oder Sporttherapeutin in einer Klink arbeiten. Welchen Weg sie dann aber genau geht, entscheidet sie erst nach Abschluss ihrer sportlichen Karriere. Im Vordergrund soll dann aber auch die Familienplanung stehen, schließlich soll diese noch ausgebaut werden. Momentan steht für Thees keineswegs Erholung an und immer noch der Sport im Vordergrund. Die Skeletonis legen im Sommer die Grundlage für die kommende Saison und arbeiten an der Athletik für den Start sowie die konditionellen Voraussetzungen während der Fahrt. Dabei gehören vor allem Sprints, spezifische Starteinheiten auf Rollen-Schlitten sowie Übungen im Schulter-, Nacken- und Rückenbereich zum Bestandteil der Trainingseinheit. Trotz des Sports ist Thees mindestens noch einmal pro Woche in ihrer Heimat Waltershausen, wo auch ihre Eltern wohnen, anzutreffen. |
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