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Kamil Stoch stiehlt Gregor Schlierenzauer die Show
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03.10.2011

Kamil Stoch stiehlt Gregor Schlierenzauer die Show

Autor: Stefan Holle
EVENT | Ergebnis | Nationen-WC | Gesamt-WC | Liveticker

Klingenthal, 03.10.2011 – Wie schon im vergangenen Winter, hat der Pole Kamil Stoch auch die Sommerausgabe in Klingenthal gewonnen. Mit überragenden Sprüngen auf 140,5 und 135,5 m, gewann der 24-jährige vom AZS Zakopane, vor Gregor Schlierenzauer und dem Tschechen Roman Koudelka, der wie schon in Hinzenbach am Samstag Dritter wurde.

Kamil Stoch dominierte das Feld von Anfang an
Schon vor dem Wettkampf war mehr oder weniger klar, dass der Sieg nur zwischen Kamil Stoch und Gregor Schlierenzauer ausgemacht werden sollte. Denn beide zeigten schon in Training und Qualifikation, dass Klingenthal zu ihren absoluten Lieblingsschanzen gehört. Fraglich war also nur noch, wer Erster und wer Zweiter werden sollte. Und da hatte am Ende Kamil Stoch klar die Nase vorne. Mit satten 25,2 Punkten, distanzierte Kamil Stoch den Tiroler Gregor Schlierenzauer. Schon im ersten Durchgang sprang Stoch ganze 8,5 m weiter, als Schlierenzauer. Eine Ausgangsbasis also, wo selbst ein Weltklassespringer wie Schlierenzauer, nicht mal so eben kontern kann. Gerade auch dann nicht, wenn der Wind nicht so optimal herrschte, wie bei Kamil Stoch im ersten Durchgang.

Windverhältnisse sorgte bei einigen Springern für Probleme
Überhaupt spielte der Wind heute doch eine etwas größere Rolle. Viele Teilnehmer hatten mit schwierigen Bedingungen zu kämpfen. So musste zum Beispiel Robert Kranjec nach dem ersten Durchgang die Koffer packen, nachdem der Slowene zuvor noch in der Probe glänzen konnte. Aber auch ein Anders Bardal, Björn-Einar Romören und auch zum Leid der Zuschauer der Lokalmatador Richard Freitag, verpassten durch schlechte Windbedingungen das Finale der besten 30. Auch der Zweitplatzierte von Hinzenbach, der Japaner Daiki Ito, konnte sich nur so gerade in den zweiten Durchgang retten.

David Winkler sorgt für eine kleine Überraschung
Da sich die Sonne immer weiter aus dem Stadion zurückgezogen hatte, mussten alle Springer im zweiten Durchgang sehr konzentriert zu Werke gehen. Wer dann doch noch etwas bessere Verhältnisse erwischte, konnte dann durchaus noch ein wenig weiter nach vorne rutschen, als gedacht. Dazu darf man durchaus den Sauerländer David Winkler zählen. Für den 22-jährigen vom SK Winterberg, war es quasi der erste richtige Auftritt in der Topklasse des Skispringens. Seine beiden Sprünge auf 120,5 und 123,5 m, bescherten Winkler einen perfekten Einstand, und gleich das Prädikat des zweitbesten Deutschen am heutigen Tage. Denn nur Severin Freund auf Rang 6, sollte besser abschneiden, als der Sauerländer. Rang 18 ging an Michael Neumayer, Martin Schmitt belegte Platz 27, gefolgt von Maximilian Mechler auf Rang 28. Der junge Felix Brodauf erreichte ebenfalls das Finale, und wurde bei seinem Heimspringen 29ster.

Polen und Österreich dominierten mannschaftlich
Insgesamt war es aber heute der Wettkampf der Polen und Österreicher. Denn neben dem Sieger Kamil Stoch, belegte Piotr Zyla einen sehr guten Rang 4. Mit den Plätzen 13 und 17, durch Maciej Kot und Alexander Zniszczol, rundeten die Polen ein gutes Mannschaftsergebnis ab. Die Österreicher sicherten sich heute nach Gregor Schlierenzauer auf Platz 2, die Ränge Fünf, Sieben, Acht und Neun. Wolfgang Loitzl musste sich seinen Platz 9 jedoch mit dem schon in Hinzenbach überzeugenden Italienier Andrea Morassi, teilen.

Gesamtsieger Morgenstern nicht am Start
Schon in Hinzenbach, hatte sich Thomas Morgenstern den Gesamtsieg gesichert, was ihn dazu veranlasste, das Finale des Sommergrandprix in Klingenthal auszulassen. Rang Zwei in der Gesamtwertung sicherte sich noch Kamil Stoch, vor dem heute wie alle Norweger enttäuschenden Tom Hilde. Für die Skispringer folgen jetzt noch einmal knapp 2 Monate Vorbereitung, bevor es dann traditionell im finnischen Kuusamo in den Weltcup geht.

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Gewann das letzte Sommer-Springen in Klingenthal: Der Pole Kamil Stoch
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