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Skispringen Harrachov: Norwegen siegt im Team-Wettbewerb vor ÖSV-Team |
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10.12.2011 | ||
Harrachov: Norwegen siegt im Team-Wettbewerb vor ÖSV-TeamAutor: Maximilian Schröter
Harrachov, 10.12.2011 – Die Norweger triumphieren überraschend beim Team-Wettbewerb in der Tschechischen Skisprung-Hochburg Harrachov. In der Besetzung Tom Hilde, Björn Einar Romören, Vegard-Haukö Sklett und Anders Bardal konnten sie die österreichische Mannschaft bestehend aus Thomas Morgenstern, David Zauner, Andreas Kofler und Gregor Schlierenzauer überflügeln. Auf den dritten Rang kamen die Slowenen (Jernej Damjan, Jure Sinkovec, Peter Prevc, Robert Kranjec) bei turbulenten Windbedingungen, die unter anderem die Deutschen vom Podium wehten. Norwegen ringt die Österreicher nieder Auf der Großschanze von Harrachov waren zwölf Teams mit unterschiedlichsten Ambitionen an den Start gegangen. Während die Österreicher den nächsten Sieg einfahren wollten, ging es bei den Finnen darum, sich für die Finalrunde der besten acht Teams zu qualifizieren. Das beide ihre Ziele nicht erreichten, war nicht nur den unerwartet schwächeren Leistungen der Athleten zuschulden. Insgesamt kamen die Norweger am besten mit den wechselnden Bedingungen klar oder erwischten zumindest die beste Mischung aus guter Leistung und gutem Wind. Rekapitulierend lässt sich der Wettkampf am treffendsten mit dem Duell der großen Flugnationen Norwegen gegen Österreich beschreiben. Zwar lagen Norweger nach dem ersten Durchgang nur auf dem zweiten Rang, vor allem durch zu kurz geratene Sprünge von Hilde und dem unerfahrenen Sklett. Hilde hatte als Startspringer bei exakt gleichen Bedingungen mehr als zwölf Meter gegenüber dem überragenden Morgenstern liegen gelassen. Aber mit Romören und seinen 138 Metern holten die Norweger schon nach dem zweiten Springer wieder enorm auf die Österreicher auf, ehe Sklett mit nur 125.5 Metern das Quartett wieder zurückfallen ließ. Am Ende des ersten Durchgangs konnte wiederum Bardal, heute bester Norweger, mit 135.5 Metern nahe an die Springer der Alpen-Nation herankommen. Unterdessen hatten weder Zauner, Kofler und noch der Einzel-Sieger Schlierenzauer ihre besten Leistungen gebracht, wobei vor allem Kofler einige Punkte aufholen konnte. Im zweiten Durchgang drehten dann die Skandinavier den Spieß um: Hilde überzeugte mit einem starken zweiten Sprung auf 138 Meter und Morgenstern musste sich mit 131 Metern geschlagen geben. Während Romören wieder über die 135 Meter-Marke flog, stürzte Zauner auf 125.5 Meter ab. Auch durch Skletts 130.5 Meter wahrten die errungene Führung vor den Österreichern. Zum Abschluss baute Bardal mit dem zweitweitesten Sprung des Tages auf 139 Meter das Punkte-Tableau mit 993.7 Punkten gegenüber 956.0 Punkten der österreichischen Überflieger aus. Wind weht Slowenien vor DSV-Team aufs Podium Im Kampf um den verblieben Podiumsplatz rangen die Teams aus Deutschland, Slowenien, Polen, Tschechien und Japan miteinander. Letztendlich überraschten die Slowenen um ihre Spitzenathleten Damjan und Kranjec gegenüber den favorisierten DSV-Adlern. Das deutsche Team hatte nach dem ersten Durchgang noch auf dem dritten Rang gelegen. Dabei sorgte Maximilian Mechler als Startspringer mit einem für ihn passablen Auftakt (124 Meter), Michael Neumayer mit seinem besten Sprung der Saison (137 Meter) und Richard Freitag mit dem weitesten Sprung des Tages (140.5 Meter) für einen zwischenzeitlichen Podestplatz. Nur Schlussspringer Severin Freund konnte mit seinen 121.5 Metern nicht die in ihn gesteckten Erwartungen erfüllen. Doch dahinter platzierten sich schon die Slowenen, Tschechen und Japaner. Im zweiten Durchgang „hüpfte“ Mechler dann bedingt durch den stärksten Rückenwind aller Springer nur auf 96 Meter. Dadurch wurden die „Adler“ von den eben genannten Teams und zusätzlich noch von Polen überholt, ehe Neumayer und Freitag mit souveränen Leistungen die Mannschaft von Trainer Werner Schuster wieder auf Treppchen-Kurs brachte. Im direkten Duell der Schlussspringer unterlag danach jedoch Freund gegen Kranjec, der sein Team zur besten Platzierung dieser Saison führte. Die Deutschen konnten also auch hier ihre überzeugenden Einzelleistungen nicht in Teamerfolge ummünzen, auch wenn sie teilweise vom Winde verweht wurden. |
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10.12.2011 | ||
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