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Ski Alpin Hundertstelkrimi: Norwegerinnen vermiesen Schweizer Party |
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06.03.2012 | ||
Hundertstelkrimi: Norwegerinnen vermiesen Schweizer PartyAutor: Nora Weibel (Swiss-Ski)
Ski alpin: Junioren-WM in Roccaraso (ITA), Super G der Damen Im heutigen Super-G gewinnt die Berner Oberländerin Joana Hählen die Silbermedaille. Gold geht an die Norwegerin Annie Winquist, Bronze an ihre Landsfrau Ragnhild Mowinckel. Bis knapp zur Hälfte des Rennens sah es nach einem Schweizer Doppelsieg aus. In einem „Hundertstelkrimi“ wurde die lange Zeit zweitplatzierte Corinne Suter zuerst auf Rang 3 und schliesslich ganz vom Podest verdrängt. Besser hätte es gar nicht anfangen können: Mit Startnummer 13 übernahm Corinne Suter dank einer guten Fahrt die Führung im Super-G der Damen in Roccaraso. Unmittelbar nach ihr startete Teamkollegin Joana Hählen und verdrängte Corinne mit nur gerade zwei Hundertstelsekunden Vorsprung auf Rang 2. Wenn es nach dem Schweizer Team gegangen wäre, hätte das Rennen danach eigentlich fertig sein können. Nach rund 15 weiteren Fahrerinnen ging jedoch der Hundertstelkrimi so richtig weiter: Die mit Startnummer 34 gestartete Norwegerin Ragnhild Mowinckel schob sich mit gerade einmal einer Hundertstelsekunde Vorsprung auf Corinne Suter zwischen die beiden Schweizerinnen. Dem nicht genug: Mit Startnummer 45 machte sich mit Annie Winquist eine weitere Norwegerin auf die Strecke – und verdrängte mit ebenfalls nur gerade 3 Hundertstelsekunden Vorsprung Joana Hählen vom ersten Platz und Corinne Suter somit vom Podest. Trotz des knapp verpassten Weltmeistertitels freut sich die 20-jährige Joana Hählen sehr über den zweiten Rang im Super-G: „Ich habe mich schon seit Beginn der Juniorenweltmeisterschaften auf die Speeddisziplinen gefreut, insbesondere auf die Abfahrt, da dies meine Lieblingsdisziplin ist.“ Dass es nun schon im Super-G für einen Podestplatz gereicht hat, kam für die in der Lenk aufgewachsene C-Kader-Athletin eher unerwartet : „Hätte ich vor den Speedrennen einen Tipp abgeben müssen, so hätte ich mich eher in der Abfahrt auf dem Podest gesehen.“ Dass es ihr gut laufen würde, habe sie aber schon am Morgen gespürt: „Bereits bei der Besichtigung hatte ich ein super Gefühl. Irgendwie habe ich gewusst, dass heute alles gut kommt.“ Aus diesem Grund sei sie auch ohne jegliche Nervosität an den Start gegangen. Ebenfalls zufrieden mit ihrer Leistung (Rang 22) ist Jasmina Suter, die mit Jahrgang 1995 die jüngste Athletin im Swisscom Junior Team 2012 ist: „Mehr durfte ich nicht erwarten.“ Verständlicherweise enttäuscht hingegen zeigte sich Corinne Suter, die das Podest um nur gerade eine Hundertstelsekunde verpasst hat. Ebenfalls nicht zufrieden mit ihrer Leistung war die mit Startnummer 7 gestartete Jasmine Flury, die sich mehr erhofft hatte als ihren 24. Schlussrang. Nicht ins Ziel kamen die mit der Startnummer 3 gestartete Priska Nufer sowie Andrea Thürler (mit Startnummer 20). Beide schieden an derselben Stelle aus und zeigten sich darob verständlicherweise ebenfalls enttäuscht. Nichtsdestotrotz dürfen die Schweizerinnen zufrieden sein mit ihrer Leistung. Franz Hofer, Chef Nachwuchs bei Swiss-Ski und Delegationsleiter an der Juniorenweltmeisterschaft in Roccaraso: „Wir haben heute eine weitere Medaille gewonnen, das ist erfreulich. Für Corinne Suter ist es allerdings mehr als bitter, das Podest so knapp verpasst zu haben.“ Morgen Mittwoch steht der Riesenslalom der Herren auf dem Wettkampfprogramm. Die Damen führen zugleich das erste von zwei Abfahrtstrainings durch. |
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06.03.2012 | ||
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