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Rückblick auf die Saison 2011/12 in der Nordischen Kombination
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19.03.2012

Rückblick auf die Saison 2011/12 in der Nordischen Kombination

Info: Berichte | Resultate | Weltcup-Endstand
Autor: Christine Kroth (Cofitine)


Gut eine Woche nach Ende der Weltcupsaison in der Nordischen Kombination möchte LiVE-Wintersport.com zurückblicken. Auf eine großartige Saison, auf eine abwechslungsreiche Saison und auf die “Athleten der Saison”.

Zahlen

In 23 Rennen (ohne Teamwettbewerbe) gab es insgesamt 11 verschiedene Sieger aus sieben Nationen. Das ist durchaus bemerkenswert und zeigt die Breite dieser Sportart.
Die meisten Siege holte sich der Japaner Akito Watabe, fünf insgesamt. Jason Lamy-Chappuis kam auf insgesamt vier Siege. Hinzu kommt beim Franzosen noch der Sieg im Gesamtweltcup. Auf Platz drei in diesem Ranking ist Alessandro Pittin zu finden, der drei Siege feiern konnte. Erstaunlich daran ist, dass er seine drei Siege an einem Wochenende und damit an einer Weltcupstation (Chaux-Neuve) erringen konnte.
Auf jeweils zwei Siege kommen Eric Frenzel, Mikko Kokslien und Jan Schmid.
Jeweils einen Sieg errangen Magnus Krog, Tino Edelmann, Havard Klemetsen, Bernhard Gruber und Bryan Fletcher.
Die meisten Siege nach Nationen gerechnet gingen an Norwegen, sechs insgesamt. Das norwegische Team kann zudem zwei Teamsiege verbuchen, einen Sieg beim Teamsprint, einen Sieg beim Mannschaftswettbewerb. Dazu kommt der Sieg in der Nationenwertung.
Japan holte fünf Siege, allesamt durch Akito Watabe, Frankreich vier Siege, die ebenfalls nur von einem Athleten errungen wurden, Jason Lamy-Chappuis. Hinzu kommt ein Sieg im Teamsprint.
Deutschland kommt wie Italien auf drei Siege, sowie die USA und Österreich auf jeweils einen Saisonsieg.
Dazu kommen noch die drei Mannschaftswettbewerbe, bei denen insgesamt zwei Nationen siegen konnten.

Die Disziplinen

Neben dem altbewährten Wettbewerb in der Gundersen-Methode, der sich aus einem Sprungdurchgang und 10 km Langlauf zusammensetzt, und dem Mannschaftswettbewerb, bei dem vier Athleten eines Landes in jeweils einen Sprung auf der Schanze und je 5 km auf der Langlaufstrecke bewältigen müssen, kamen in dieser Saison zwei neue Disziplinen.

Penalty-Race
Diese Wettkampfform sollte mehr Abwechslung in den Weltcup bringen. Zwar gibt es auch hier nur einen Sprung und 10 km Langlauf. Allerdings zählt beim Springen nur die reine Weite, Haltungsnoten werden nicht berücksichtigt. Der Aufsprunghügel ist in vier Korridore eingeteilt. Je nach dem wo der Springer landet muss er im Langlauf bis zu vier Strafrunden laufen.

Teamsprint
Beim diesem Wettbewerb starten zwei Springer einer Nation in einem Sprung und insgesamt jeweils 7,5 km Langlauf. Beim Langlauf wechseln sich die Athleten einer Nation jeweils nach 1,5 km ab. Jeder Athlet läuft sieben Runden.

Der krönende Abschluss der Saison sollte am Holmenkollen in Oslo eigentlich die Königsdisziplin sein - zwei Sprünge und 15 km Langlauf. Wettbedingt hatte der Wettkampf aber auf die herkömmliche Variante mit einem Sprung und 10 km Langlauf verkürzt werden müssen.

Die Wettbewerbe

Im Gegensatz zur Vorsaison wurde der Weltcup in der Nordischen Kombination wieder deutlich aufgestockt. 13 Weltcuporte standen zu Beginn auf dem Kalender.
Wie in jeder Saison spielte auch diesmal das Wetter eine große Rolle. Ausfälle gab es dennoch kaum. Ein Wettbewerb musste ersatzlos gestrichen werden, der Teamsprint in Lathi Anfang März. Meist konnte wenigstens der provisorische Durchgang (PCR) gesprungen und somit zu Rate gezogen werden, wenn das Wetter am eigentlichen Wettkampftag nicht mitspielen wollte.
Zwei Weltcuporte mussten ihre Wettbewerbe an die FIS zurückgeben. Davon aber nur einer witterungsbedingt. Doch für eben jenen Wettkampf, den Schwarzwaldpokal in Schonach, der Anfang Januar wegen anhaltendem Tauwetter ausfallen musste, sprang Oberstdorf ein.
Zakopane musste ausfallen, weil die Weltcuplanglaufstrecke nicht rechtzeitig fertig wurde. Das Wochenende wurde gestrichen, die beiden Wettbewerbe am Wochenende zuvor in Chaux-Neuve, bzw. am Wochenende danach in Predazzo nachgeholt.
Die einzigen Wettbewerbe außerhalb Europas fanden diesmal im kasachischen Almaty statt, wo der Weltcup erstmals Station machte.

Die Athleten

Jason Lamy-Chappuis (FRA)
Für den Franzosen begann die Saison recht holprig. Es dauerte relativ lange bis der Weltcupsieger der letzten beiden Jahre in Schwung kam. Dann aber meldete er sich mit aller Macht zurück. In Seefeld gewann er am letzten Wochenende im Jahr 2011 alle Wettbewerbe, beide Einzelwettbewerb und den Teamsprint mit seinem Teamkollegen Sebastien Lacroix.
In der weiteren Saison bewies der Franzose, dass er zu den erfolgreichsten Athleten seiner Sportart zählt. Konstant sammelte er Weltcuppunkte und feierte weitere zwei Weltcupsiege.
Jason Lamy-Chappuis gewann damit zum dritten Mal in Folge den Gesamtweltcup.

Akito Watabe (JPN)
Der Japaner war der schärfste Konkurrent von Lamy-Chappuis. Bereits von Beginn an zeigte er mit vorderen Platzierungen, dass mit ihm zu rechnen ist. Beharrlich pirschte er näher an die Spitze im Weltcup heran. Bis zu seinem ersten Saisonsieg, der gleichzeitig sein erster Sieg überhaupt war, musste er aber bis Anfang Februar warten. In Predazzo war es dann endlich soweit. Es folgten vier weitere Siege, was ihn, nach Siegen gerechnet, zum erfolgreichsten Athleten der Saison machte. An Lamy-Chappuis kam er aber nicht mehr heran, sorgte aber bis zum Schluss für Spannung.

Alessandro Pittin (ITA)
Der Italiener war schon lange kein Geheimtipp mehr. Somit war es keine große Überraschung als er im französischen Chaux-Neuve seinen ersten Weltcupsieg feiern konnte. Doch Pittin setzte gleich noch eins drauf und gewann auch die beiden anderen Wettbewerbe im französischen Jura.
Danach waren die Leistungen nicht mehr ganz so stark. Ein Sturz im Training in Klingenthal beendete dann schließlich alle Hoffnungen auf weitere Saisonerfolge. Mit einem Schulterbruch musste der Italiener die Saison vorzeitig beenden.

Tino Edelmann (GER)
Der Deutsche kam mit Trainingsrückstand nach einer Virusinfektion im Sommer in die neue Saison, trumpfte sogleich auf. Bereits im zweiten Wettbewerb der Saison in Kuusamo konnte er seinen einzigen Saisonsieg feiern und übernahm damit das Gelbe Trikot. Edelmann war damit einer von nur drei Athleten, die in dieser Saison das Trikot des Weltcupführenden tragen durften.
Im Laufe der Saison machte sich der Trainingsrückstand aus dem Sommer nach und nach bemerkbar, was sich deutlich in den Ergebnissen ausdrückte.

Mikko Kokslien (NOR)
Der Norweger war ohne Zweifel in dieser Saison der stärkte Athlet in der Loipe. Seine Sprungleistungen hinderten ihn daran, noch mehr Siege zu erringen. Zwei Siege waren es am Ende der Saison, mehrere Podiumsplatzierungen und Platz drei im Gesamtweltcup. Wenn Kokslien sich im Sommer auf der Schanze verbessern kann, dann ist er im nächsten Jahr sicher der Mann für die ganz großen Siege.

Diese Liste ließe sich noch weiter fortsetzen. Namen wie Magnus Krog, Havard Klemetsen, Jan Schmid, Bryan Flechter, Bernhard Gruber, Eric Frenzel oder Fabian Riessle haben dieser Saison ebenso ihren Stempel aufgedrückt und für eine spannende Saison gesorgt.

Ausblick

Nach einer Saison ohne große Meisterschaften stehen in der Saison 2012/13 wieder Weltmeisterschaften an, die im italienischen Predazzo ausgetragen werden. Die kommende Saison ist zudem die vorolympische Saison. Die vorolympischen Wettbewerbe in Socchi werden einen ersten Vorgeschmack auf das Großereignis 2014 geben.

LiVE-Wintersport.com wird auch in der nächsten Saison wieder ausführlich über die Wettbewerbe in der Nordischen Kombination berichten.


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