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Carolina Kostner am Ziel: Gold bei Eiskunstlauf-WM in Nizza
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01.04.2012

Carolina Kostner am Ziel: Gold bei Eiskunstlauf-WM in Nizza

Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.) - Gastautorin von LiVE-Radsport.com
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Nice, 31.03.12 – Mit der Kür der Damen ist die Eiskunstlauf-Weltmeisterschaft im südfranzösischen Nizza (Nice) zu Ende gegangen. Dabei sicherte sich Carolina Kostner, die amtierende Europameisterin, ihre insgesamt vierte WM-Medaille – und zwar erstmals die goldene. Während die anderen Titelkandidatinnen schwächelten, überzeugte die 25-jährige Italienerin mit einer tadellosen Leistung. Silber ging an die Russin Alena Leonova, die nach dem Kurzprogramm noch Führende war. Die Japanerin Akiko Suzuki verbesserte sich mit der zweitbesten Kür auf den Bronze-Rang.

Kostner mit Leichtigkeit, Leonova zu verkrampft
Ihr Hosenanzug glitzerte silbern -, aber die Medaille am Ende war golden. Carolina Kostner ist im Alter von 25 Jahren im Zenit ihrer langen Karriere angekommen. Grand Prix-Final-Siegerin, Europameisterin, Weltmeisterin – so gut wie in dieser Saison war sie noch nie. Zu Mozarts Klavierkonzert Nr. 23 absolvierte die Südtirolerin, die seit vielen Jahren (mit kurzer Unterbrechung) von dem Deutschen Michael Huth trainiert wird, ein formidables Programm, das zu Recht den höchsten technischen Wert und die höchsten Komponenten des Abends erhielt. Dreifach-Rittberger, Dreifach-Flip, Dreifach-Salchow, zwei Kombinationen, dazu Schrittpassagen und Pirouetten auf höchstem Niveau – Carolinas Auftreten bei dieser ihrer bereits zehnten (!) WM war weltmeisterlich und brachte ihr die Medaille ein, die ihr neben zwei bronzenen (2005 und 2011) und einer silbernen (2008) noch fehlte. Mehrfach hatten ihr in der Vergangenheit die Nerven einen Strich durch die Rechnung gemacht, doch heute waren es die anderen, die nicht zu überzeugen wussten. Zwar rief auch die nach dem ersten Wettkampfteil Führende Alena Leonova ihr ganzes Potenzial ab. Das Auftreten der Russin zur Musik „Requiem for a Tower“ wirkte aber sehr verkrampft und war trotz einer Dreifach-Dreifach-Kombi technisch auf niedrigerem Niveau. Immerhin reichte es noch zu Silber – und damit zur ersten Senioren-WM-Medaille für die Juniorenweltmeisterin von 2009.

US-Meisterin verpasst nach Aufholjagd Bronze nur knapp
Eine große Verbesserung gegenüber dem achten Platz im Kurzprogramm gelang Ashley Wagner, der amtierenden Vier-Kontinente-Meisterin, die die Filmmusik aus „Black Swan“ packend interpretierte. Da aber auch Akiko Suzuki, Fünfte nach dem Kurzprogramm, mit ihrer „Fledermaus“-Kür einen starken Auftritt hinlegte, endete die Aufholjagd der US-Meisterin auf dem vierten Platz, während die Japanerin sich Bronze umhängen durfte. Für Suzuki, die vor drei Tagen das für Eiskunstläuferinnen hohe Alter von 27 Jahren erreicht hat, ist es die erste WM-Medaille überhaupt. Ihre zehn Jahre jüngere Landsfrau Kanako Murakami hingegen musste Lehrgeld zahlen und fiel von Rang zwei auf fünf zurück. Die dritte Japanerin im Bunde, die ehemalige Weltmeisterin Mao Asada, erlebte ebenfalls einen schwarzen Tag und verschlechterte sich von Platz vier auf sechs. Auch die Russin Ksenia Makarova, die als Letzte aufs Eis ging, konnte nicht nur in den Medaillenkampf nicht mehr eingreifen, sie stürzte sogar von Platz sechs auf neun ab. Aufwärts ging es dagegen für die Chinesin Kexin Zhang (von 9 auf 7) und für Valentina Marchei (von 11 auf 8), eine Landsfrau der neuen Weltmeisterin. Die Georgierin Elene Gedevanishvili komplettierte die Top10, was allerdings auch eine Verschlechterung um drei Plätze darstellte. Die Deutsche Sarah Hecken verbesserte sich mit einer sehr ansehnlichen Kür auf den 20. Platz – eine bemerkenswerte Leistung in Anbetracht ihrer langen Verletzungspause. Auch die Österreicherin Kerstin Frank und die Schweizerin Romy Bühler rückten je eine Position auf, wurden 21te, respektive 23te.

-> Zum Resultat Kür und Endstand Damen

Gewinner und Verlierer der WM 2012
Mit gemischten Gefühlen dürften die Russen von dieser WM Abschied nehmen. Trotz der silbernen Medaille im Paarlaufen – die gut und gerne eine goldene hätte sein können – und der ebenfalls silbernen Medaille bei den Damen war man von der Dominanz vergangener Jahre meilenweit entfernt. Und auch die US-Amerikaner werden ihre Ausbeute wohl mit Sorge betrachten. Zwar holte man Silber im Eistanzen, aber wenn Ashley Wagner nicht heute ihren zweiten Atem gefunden hätte, wäre man in den anderen Disziplinen nicht einmal in die Nähe der Medaillen gekommen. Ein Gewinner ist sicherlich Kanada. Gleich zweimal gab es Gold: im Eistanzen und bei den männlichen Einzelläufern. Dahinter folgen die Japaner, die zwar keine goldene, dafür aber eine silberne (Männer) sowie sage und schreibe drei bronzene Medaillen (Männer, Damen, Paarlauf) mit nach Hause nehmen. Die französischen Gastgeber dürfen sich über Bronze im Eistanz freuen. Die Goldmedaille für Italien bei den Damen und für Deutschland im Paarlauf waren grandiose Einzelleistungen. Apropos Deutschland: Abgesehen vom vierten Titel für Savchenko/Szolkowy war Platz elf im Eistanzen durch Zhiganshina/Gazsi das beste Resultat. Die Österreicher erreichten maximal Platz 21 durch Kerstin Frank, die Schweizer verbuchen Platz 18 im Paarlauf durch Morand/Leemann als bestes Ergebnis.

Die Medaillen sind vergeben; morgen folgt nur noch das obligatorische Schaulaufen der fünf Bestplatzierten jeder Disziplin – ohne Bewertung, ohne Druck, nur zur Unterhaltung des Publikums. Regeln gibt es keine – abgesehen von der Vorschrift, dass das Show-Programm weder dem aktuellen noch einem früheren Kür-Programm entnommen sein darf. Danach ist die Eiskunstlauf-Saison 2011/12 endgültige Geschichte. Die nächste Saison beginnt mit den ersten Junioren-Grand Prix schon im August. So richtig ernst wird es am 19. Oktober mit Skate America (Austragungsort noch unbekannt). Die nächste WM findet in London statt – aber nicht in Großbritannien, sondern in der gleichnamigen kanadischen Stadt (Provinz Ontario), aus der übrigens die frischgebackenen Eistanz-Weltmeister Virtue/Moir stammen. Um die Zeit bis dahin zu überbrücken, sei ein gelegentlicher Besuch bei LiVE-Radsport.com wärmstens empfohlen.

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