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Shani Davis gewinnt die 1000 Meter
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18.02.2006

Shani Davis gewinnt die 1000 Meter

Info: Olympische Spiele Turin - 8.Wettkampftag
Autor: Jörg Schröder


Der Sieg des Amerikaners Shani Davis über die 1000 Meter auf dem Turiner Eis war nicht das Besondere an diesem Abend, schließlich war er als Topfavorit an den Start gegangen. Viel mehr war das besondere, das er als erster dunkelhäutiger Eisschnellläufer eine Medaille bei olympischen Winterspielen erringen konnte.

Damit sicherte Davis das Dritte Gold für die USA im Eisoval in Lingotto nach Chad Hedrick über die 5000 und Joey Cheek über die 500 Meter.
Mit 1:08,89 Minuten lief der amtierende Allround-Weltmeister zudem die schnelleste jemals im Flachland gelaufene Zeit über diese Strecke. Zudem beendete er das Favoritenscheitern der letzen Olympiaden, als diese Strecke immer von Außenseitern gewonnen werden konnte seit 1980.

Nach dem Rennen war der Sieger überglücklich: „Ich wollte unbedingt gewinnen und ich bin sehr stolz, dass ich meinem eigenen Druck standgehalten habe“.
Die Silbermedaille sicherte sich der 500 Meter Sieger Joey Cheek in 1:09,16 Minuten und sorgte für einen amerikanischen Doppelsieg, Bronze sicherte sich Erben Wennemars für die Eisschnelllaufnation Niederlande. Von den 5000 Oranjefans in der erstmals vollbesetzten 8200 Zuschauer fassenden Halle angetrieben konnte er im letzten Rennen den mit einer ausgebeulten Skimütze seelenruhig abwartenden Eigenbrödler aus Chicago nicht mehr gefährden. Wennemars war nach dem Rennen wie Cheek (Cheek:"Ich könnte nicht glücklicher sein. Es war das beste Rennen, was ich machen konnte") seht zufrieden: "Shani ist ein wahrer olympischer Champion. Ich mag seine Person, seinen Charakter und die Art, wie er läuft. Er ist ein wahrer Sportmann."
Andersherum scheint das auch zu gelten, wie ist es sonst zu erklären, das Davis ein Foto des Holländers an seinem Kühlschrank kleben hat.

Davis ist als Exzentriker bekannt der gerne sein eigenes Ding macht und nie mit dem Team trainiert, sondern lieber seine Wege geht und seinen Willen durchsetzt. So nahm er auch nicht am Teamwettbewerb teil, um eine optimale Vorbereitung auf sein Rennen zu haben. „Ich möchte nicht wissen, wo wir gelandet wären, wenn er dabei gewesen wäre,“ sagte so ein verärgerter Chad Hedrick und bemängelte dessen Egoismus. Bei Hedrick saß der Frust tief, hatte er doch vor den olympischen Spielen großspurig sechs Mal Gold angekündigt, nach dem Teamwettbewerb klappte es aber auch heute nicht. Allerdings trat er auch erstmal international über diese Strecke an, da ist ein 6. Rang aller Ehren wert – aber nicht genug für 5000 Meter Sieger Hedrick.

Der einzige qualifizierte Deutsche Christian Breuer aus Gefrath musste verletzungsbedingt absagen. Rückenprobleme verhinderten einen Start, der aber nicht im Vorderfeld geendet hätte. Somit hatte Deutschland erstmals auf dieser Teilstrecke keinen Starter am Start, seit sie 1976 ins Programm aufgenommen worden war. Eine weitere Enttäuschung bei den Herren.

Ergebnis 1000 Meter Herren, 18.02.2006:
1      Shani Davis                  USA             1:08,89 min           
2      Joey Cheek                   USA             1:09,16 min           
3      Erben Wennemars              Niederlande     1:09,32 min           
4      Kyou-Hyuk Lee                Südkorea        1:09,37 min           
5      Jan Bos                      Niederlande     1:09,42 min           
6      Chad Hedrick                 USA             1:09,45 min           
7      Jewgeni Lalenkow             Russland        1:09,46 min           
8      Stefan Groothuis             Niederlande     1:09,57 min           
9      Casey Fitzrandolph           USA             1:09,59 min           
10     Dmitri Dorofejew             Russland        1:09,74 min           
11     Jeremy Wotherspoon           Kanada          1:09,76 min           
12     Beorn Nijenhuis              Niederlande     1:09,85 min           
13     Konrad Niedzwiedzki          Polen           1:09,95 min           
14     Mikael Flygind-Larsen        Norwegen        1:10,13 min           
15     Alexej Proschin              Russland        1:10,14 min           
16     Francois Olivier Roberge     Kanada          1:10,20 min           
17     Jae-Bong Choi                Südkorea        1:10,23 min           
18     Petter Andersen              Norwegen        1:10,38 min           
19     Denny Morrison               Kanada          1:10,44 min           
20     Yusuke Imai                  Japan           1:10,48 min           
21     Aleksandr Kibalko            Russland        1:10,50 min           
22     Kang Seok Lee                Südkorea        1:10,52 min           
23     Even Wetten                  Norwegen        1:10,57 min           
24     Joon Mun                     Südkorea        1:10,66 min           
25     Janne Hanninen               Finnland        1:10,83 min           
26     Mika Poutala                 Finnland        1:11,03 min           
27     Takaharu Nakajima            Japan           1:11,10 min           
28     Takahiro Ushiyama            Japan           1:11,21 min           
29     Steven Elm                   Kanada          1:11,36 min           
30     Maurizio Carnino             Italien         1:11,44 min           
31     Pekka Koskela                Finnland        1:11,45 min           
32     Keiichiro Nagashima          Japan           1:11,78 min           
33     Weijiang An                  China           1:11,80 min           
34     Fengtong Yu                  China           1:11,90 min           
35     Zhongqi Zhang                China           1:12,29 min           
36     Aleksandr Schigin            Kasachstan      1:12,36 min           
37     Risto Rosendahl              Finnland        1:12,60 min           
38     Zhuo Lu                      China           1:12,69 min  


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