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Das Olympische Feuer in Turin ist erloschen
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26.02.2006

Das Olympische Feuer in Turin ist erloschen

Autor: Kurt Brun


Karnevalistisch wurden die XX. Olympischen Winterspiele heute Abend um 20.00 Uhr im Stadio Olimpico in Turin beendet. Ein Clown auf einem Schimmel eröffnete mit seinem Ritt den letzten Akt der 17 Olympia Tage die uns tollen Sport und faszinierende Wettkämpfe geboten haben. Bei der Schlussfeier wurden die Athleten und Zuschauer, wie bereits bei der fulminanten Eröffnungsfeier noch einmal in den Bann der Spiele gezogen und das Feuer ein letztes mal in ihnen entfacht.

Zur Schlussfeier Empfangen wurden die Stars und Sternchen der Spiele von Tausenden Teufeln und Engeln. Den Zuschauern wurden zu diesem Zweck die entsprechende Masken verteilt. Auch die Sportlerinnen und Sportler sollten in die Faszination der „fünften Jahreszeit“ mit einbezogen werden und mit roten Pappnasen erscheinen. Die Eitelkeit war aber stärker als der Sinn der Organisatoren der Schlussfeier und so zogen es die meisten Aktiven vor auf die roten Nasen zu verzichten.

Als stolze Trägerin der Schweizerfahne führte die Skeleton-Olympiasiegerin Maya Pedersen die Schweizer Delegation ins Stadion.

Maya Pedersen hat an den zu Ende gegangenen Winterspielen die erste Goldmedaille für die Schweiz gewonnen. Die Skeleton-Fahrerin konnte sich am 16. Februar 2006 souverän gegen ihre Mitstreiterinnen im Eiskanal durchsetzen. Die Berner Oberländerin, die mit ihrem Ehemann Snorre Pedersen und Tochter Mirjam in Norwegen lebt, reiste am Sonntag für diese Schlussfeier extra nochmals nach Turin. «Das Tragen der Fahne bedeutet mir extrem viel und ist eine grosse Ehre für mich. Diese Chance hat man nur einmal im Leben», freut sich die Olympiasiegerin. Maya Pedersen ist ausserdem amtierende Welt-, Europa- und Landesmeisterin.

Auf ihren Plätzen unter dem Olympischen Feuer erwartete die Sportler eine vom Karneval und den träumerischen Atmosphären des italienischen Filmregisseurs Federico Fellini inspirierte Show. Als Hommage an die Athleten waren auch bei der Schlussfeier wieder Akrobaten ein wesentlicher Bestandteil des Abends. Ein Höhepunkt bildete auch die letzte Siegerehrung der Spiele, die der 50-km-Langläufer, vor einer gigantischen Kulisse mit 35.000 Zuschauern und Milliarden an den TV Geräten in der ganzen Welt. Für die Geehrten wird dieser Moment unvergessen bleiben in ihrer Sportkarriere.

Ein Höhepunkt reihte sich an den anderen, so auch das Feuerwerk "Konzert des Lichts", auf einem Luftstrom schwebende Akrobaten, die Auftritte des Startenors Andrea Bocelli und von Latin-Lover Ricky Martin.
.
Als Ehrengäste erblichte man auf der Ehrentribüne der italienischen Regierungschef Silvio Berlusconi, sein russischer Amtskollege Alexander Schukow, der König von Schweden Karl XVI. Gustav, Prinz Felipe von Spanien mit seiner Frau Letizia Ortiz, Fürst Albert II. von Monaco und der Bruder des jordanischen Königs, Feisal Bin al Hussein.

Auch an weiteren politischen Repräsentanten mangelte es auf der Tribüne nicht. Die Schlussfeier wollten auch der tschechische Premier Jiri Paroubek, die finnische Präsidentin Tarja Halonen, Cherie Blair, Gattin des britischen Premierministers Tony Blair, die bereits die Eröffnungsfeier im Turiner Stadio Olimpico live verfolgte, nicht verpassen.
Die amerikanischen Medaillengewinner wurden von der Tribüne aus vom Ex-Bürgermeister von New York, Rudolph Giuliani, sowie von den Hollywood-Stars George Clooney, Brad Pitt und Cindy Crawford gefeiert.

Übergabe der olympischen Flagge
Im Schlussteil der Show übergabt IOC-Präsident Jacques Rogge die olympische Flagge an den Bürgermeister von Vancouver
. Sam Sullivan hat seit einem Skiunfall vor 27 Jahren Lähmungen an Armen und Beinen, die Fahne schwenkte er mit Hilfe einer Spezialkonstruktion an seinem Rollstuhl. Mit einer kurzen Show stellte sich die Ausrichterstadt der XXI. Winterspiele die Welt vor, dazu haben die Kanadier auch ihren Popstar Avril Lavigne mit nach Turin gebracht um die Zuschauer auf Vancouver 2010 einzustimmen.

Die Olympische Fahne wurde unter den Klängen des Gefangenenchor aus der Oper Nabucco von Guiseppe Verdi aus dem Stadion getragen. Zum emotionalen Ende der Spiele und der Feier wurde das löschen des Olympischen Feuers, das langsam in sich zusammen viel während auch im Stadion die Taschenlampen der Zuschauer ausgingen.

In 84 Entscheidungen, die an Dramatik und Spannung voll gepackt waren, wurden sportliche Leistungen der Höchstklasse boten. Den Besuchern und Zuschauern am Bildschirm wurden strahlende Sieger aber auch Favoritenstürze an fast jedem Tag geboten. Von unrühmlichen Vorkommnissen wurden die Turiner Spiele nicht verschont wie zum Beispiel die unsauberen Machenschaften im österreichischen Langlauf- und Biathlonlager.

Die XX. Olympischen Winterspiele von Turin sind geschlossen. "Italien hat sich unsere Wertschätzung erworben, wir verlassen es glücklich und zufrieden", sagte IOC-Präsident Jacques Rogge auf der Abschluss-Pressekonferenz vom Sonntag in Turin. Der IOC Koordinator und Alpin-Ski Olympiasieger Jean Claude Killy lobte vor allem "die besten Wettkampfstätten aller Winterspiele", Organisation und Sicherheit.

Trotz gutem Ticketverkauf fanden viele grossartiger Sportevents allzu oft vor halbleeren Rängen und Geisterkulissen statt. Auch wenn IOC-Präsident Jacques Rogge "dies nicht so empfand" Für die Sportler, die ihr bestes gaben und Höchstleistungen zeigten, war es oft deprimierend, Vorort nicht mehr Publikum-Interesse und Unterstützung gefunden zu haben. Die Olympiaorganisatoren (TOROC) sind verantwortlich für die schlechtesten Winterspiele seit Albertville: herz-, stil- und stimmungslos. Viele Zuschauer die bereits Tickets hatten scheuten die weiten Wege, die schlechten Verkehrsbedingungen und die Staus.

Glücklich durften sich diejenigen Sportler schätzen die ihre Medaillen auf dem Medal Plaza in Turin verliehen bekamen vor grosser Zuschauerkulisse und tollem Ambiente. Das werden für sie unvergessliche Momente bleiben.
Pech hatten die Sportler die ihre Medaillen direkt an den oft fast leeren Wettkampfstätten entgegen nehmen mussten. Wie zum Beispiel die Eiskunstläufer denen ihre Medaillen oft vor leeren Rängen in der Turiner Eishalle übergeben wurden. Auch die Alpinen Ski-Sportler, die Kombinierer und Langläufer wurden nur zu oft mit lieblosen, ja fast trostlosen, Medaillenübergaben abgespiesen.

Vancouver 2010 lässt Grüssen
Die Vorbereitungen für die olympischen Winterspiele in Kanada 2010 laufen bereits auf Hochtouren.
Kanada lädt die Welt im Jahre 2010 zu den olympischen (12.-28.02.2010) und paralympischen Winterspielen (12.-21.03.2010) nach Vancouver und Whistler ein – „The Sea to Sky Games“. Kanadas Klima bietet hervorragende Voraussetzungen für die Durchführung der Winterspiele und besticht durch fantastische Schnee- und Eislandschaften, die geradezu ideal sind für olympische Aktivitäten wie z.B. Freistil-Ski, Snowboard, Eiskunstlauf, Rodeln oder Curling. Dieses nordische Land, das zweitgrößte der Welt, hat eine Nation mit viel Einfallsreichtum geboren – Menschen mit Vertrauen und Kompetenz, geprägt von Offenheit und Toleranz.

Vancouver ist Kanadas Tor zum Pazifik – ganz im Zeichen der Olympiade blickt die zwischen Europa und Asien liegende Metropole auf alle Länder der Welt und empfängt die Athleten mit kanadischer Herzlichkeit. Die verschiedenen Kulturen werden zusammengeführt und Vancouver selbst bietet Athleten wie Besuchern und Gästen eine Vielzahl an Unterhaltungsmöglichkeiten. Mit spektakulären Naturlandschaften in der Umgebung und als moderne Metropole stellt Vancouver international die Stadt mit der höchsten Lebensqualität dar und hat in der Vergangenheit bereits durch erfolgreiche Organisation internationaler Events Stil und Kompetenz bewiesen.

Eingebettet in die spektakuläre Landschaft der Küstenberge liegt Whistler. Whistler gilt als eines der berühmtesten Ski Resorts Nordamerikas und besticht mit 9,14m Schnee im Jahr durch erstklassige Wintersportvoraussetzungen und verkehrsberuhigte Städte. Nur zweieinhalb Autostunden von Vancouver entfernt, nehmen über zweihundert Abfahrten aller Schwierigkeitsgrade Ski- und Snowboardfahrern den Atem. Neben dem Erlebnis der olympischen Spiele können Gäste auch selbst im Schnee aktiv werden: Hundeschlittentouren, Heli-Skiing, Snowmobil Touren oder Schneeschuhlaufen sind Abenteuer, die unvergessen bleiben werden.

Mit dem Meer zu ihren Füssen und der bergischen Wildnis im Rücken setzt sich die Stadt Vancouver auch für erhöhte Nachhaltigkeit hinsichtlich der Nutzung der Natur und der Umwelt ein. Von diesem Engagement geleitet hat Vancouver 2010 bestimmte Prinzipien für natürliche, soziale und ökonomische Nachhaltigkeit entwickelt, die in alle Aspekte der Planung für die olympischen Winterspiele mit einfliessen.
Die Organisatoren wollen für Wettkampfe 1,8 Millionen Eintrittskarten zur Verfügung stellen, was doppelt so viel wäre wie in Turin verkauft wurden. Hoffen wir in Kanada wieder auf Spiele mit gut besetzten Zuschauerrängen.

Damit sind die Winterspiele auch für mich als Berichteschreiber zu Ende gegangen. Ich hoffe wir konnten ihnen rasch und spannend von diesem grössten Sportereignis berichten und bedanken uns für ihre Leser-Treue. Herzlichen Dank liebe Live-Wintersport Besucher und weiterhin viel Spass am Wintersport und unserem Portal. Mit sportlichen Grüssen Kurt Brun



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Schlussfeier


Skyline von Vancouver (vom Stanley Park aus aufgenommen)
Skyline von Vancouver (vom Stanley Park aus aufgenommen)


Logo von Vancouver 2010
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