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SwissSki News: Sommer Grand Prix Einsiedeln - Starker Ammann beim Heimspringen
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17.08.2013

SwissSki News: Sommer Grand Prix Einsiedeln - Starker Ammann beim Heimspringen

Autor: SwissSki


Beim polnischen Doppelsieg durch Kamil Stoch und Maciej Kot am Sommer-Grand-Prix in Einsiedeln tankte Simon Ammann neues Selbstvertrauen. Dem vierfachen Olympiasieger gelang als Siebter ein guter Heimauftritt.

Zwei Tage nachdem Ammann in Courchevel (Fr) mit dem 27. Schlussrang hatte vorlieb nehmen müssen, meldete sich das Schweizer Aushängeschild auf seiner Trainingsschanze an der Spitze zurück. Beim vierten Auftritt in der laufenden Sommer-Serie sprang der Toggenburger erstmals in die Top 10. Und zum fünften Mal de suite erreichte Ammann bei einem Wettkampf auf der Andreas-Küttel-Schanze einen Platz unter den ersten acht.

Ammanns Erleichterung war nach getaner Arbeit im Zielraum deutlich sichtbar. Es sei schon sehr speziell gewesen, mit dem schlechten Resultat aus Frankreich im Gepäck vor heimischer Kulisse anzutreten. "Das ganze System läuft noch nicht mit einer gewissen Selbstverständlichkeit. Aber es hilft, wenn man positiv eingestellt ist", sagte Ammann, der den Probedurchgang ausgelassen und stattdessen eine halbe Stunde vor Beginn des ersten Umgangs einen Fallschirmsprung aus 3000 Metern Höhe gewagt hatte. "Man muss ab und zu auch mal etwas wagen. Ich konnte so einen gewissen 'Drive' aufbauen", analysierte der 32-Jährige lachend. Etwas mehr als eine Stunde nach seinem "Probesprung" gelang Ammann mit 113,5 m die drittbeste Weite im ersten Durchgang, was ihm den 5. Zwischenrang eintrug. Im Finaldurchgang fiel der Schweizer mit einem Satz über 110 m schliesslich noch um zwei Positionen zurück. Ammanns Beine seien nicht mehr so frisch gewesen, analysierte Nationaltrainer Martin Künzle.

Eine Verbesserung um vier Positionen gelang im Finale derweil Gregor Deschwanden. Der 22-jährige Luzerner, der sich in Wisla (Pol) und Courchevel jeweils vor Ammann klassiert hatte, erreichte mit Sprüngen auf 108,5 und 110,5 m Platz 18. Deschwanden sieht sich im Hinblick auf die Wintersaison auf einem guten Weg. Arbeiten muss er vor allem noch an der letzten Flugphase und an der Landung. "Es war wichtig, auch einmal vor Heimpublikum einen guten Wettkampf zeigen zu können", sagte Deschwanden, der am Freitagabend in der Qualifikation noch einige Mühe bekundet hatte. Dem Zentralschweizer kam nach den vergangenen anstrengenden Tagen mit dem Springen in Courchevel entgegen, dass der Wettkampf in Einsiedeln erst am späten Nachmittag begonnen hatte.

Im Gegensatz zu früheren Jahren wurde gestern nicht um die Mittagszeit, sondern erst um 17.30 Uhr zum ersten Durchgang gestartet. Dies als Reaktion darauf, dass die letzten beiden Wettkämpfe in Einsiedeln (2010 und 2011) windbedingt ohne Finaldurchgang hatten beendet werden müssen. "Die Verhältnisse waren top, die zeitliche Verlegung des Springens nach hinten hat sich absolut ausbezahlt", freute sich Künzle, der im Finale der besten 30 neben Ammann und Deschwanden mit Pascal Egloff noch einen dritten Schweizer über den Bakken lassen durfte. Der 21-Jährige ergatterte bei Volksfeststimmung und schönstem Sommerwetter als 29. seine ersten Grand-Prix-Punkte überhaupt. Das neue Organisationskomitee des Sommer Grand Prix hat sehr gute Arbeit geleistet, welche durch den Zuschaueraufmarsch und die tolle Stimmung belohnt wurde.

Den Sieg in der Zentralschweiz sicherte sich Kamil Stoch - und zwar mit 1,4 Punkten Vorsprung auf seinen polnischen Landsmann Maciej Kot. Stoch, der Ende Februar im Val die Fiemme WM-Gold auf der Grossschanze gewonnen hatte, lag nach der Tageshöchstweite von 116 m bereits nach dem ersten Durchgang in Führung. Drei Meter weniger reichten im Finalumgang schliesslich, um den Grand-Prix-Sieg in Einsiedeln aus dem Jahr 2011 zu wiederholen. Dritter hinter den beiden Osteuropäern wurde Andreas Wellinger. Nach dem vierten Podestplatz im vierten Sommer-Wettkampf beträgt der Vorsprung des Deutschen in der Gesamtwertung nun 113 Zähler. Erster Verfolger ist nicht mehr Richard Freitag, der hinter Wellinger Vierter wurde, sondern Stoch.



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