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SwissSki News: Gisin einzige Schweizerin im zweiten Lauf
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15.12.2013

SwissSki News: Gisin einzige Schweizerin im zweiten Lauf

Autor: SwissSki


Lara Gut konnte in St. Moritz auch ihre zweite Chance nicht nutzen. Im Riesenslalom schied sie schied schon im ersten Lauf - nach guter Zwischenzeit - aus. Der Sieg ging an die französische Weltmeisterin Tessa Worley.



Nach ihrem überlegenen Sieg von Ende Oktober in Sölden hat nun Lara Gut im Riesenslalom zwei Nuller in ihrer Bilanz stehen. Wie schon vor zwei Wochen in Beaver Creek wurde ihr auch in St. Moritz ein Innenski-Fehler zum Verhängnis. Die Tessinerin startete zwar im Gegensatz zum Super-G tags zuvor sehr gut. Bei der ersten Zwischenzeit lag sie noch zwei Hundertstel vor der späteren Siegerin. Aber dann war ihr Rennen auch schon vorbei, was einem argen Stimmungskiller gleichkam. "Es ist schwierig hier in St. Moritz. Man darf nicht zuviel Aufkant-Winkel haben, sonst liegt man halt schnell am Boden", kommentierte Lara Gut ihr Out. Damit war sie nicht allein. Alleine im ersten Durchgang schieden 18 Fahrerinnen aus - unter ihnen auch die Amerikanerin Mikaela Shiffrin. Fast alle rutschten sie auf dem Innenski weg.



In St. Moritz hatte Lara Gut zu Beginn ihrer Karriere den ersten Podestplatz errungen und später auch den ersten Sieg. Doch diesmal brachten ihr die stressreichen Tage im Engadin keinen Profit. Als Nummer 1 im Gesamt-Weltcup fand sie im Trubel zwischen Fans, Sponsoren-Anlässen und Rennen kaum Ruhe. "Ich muss lernen, mit solchen Situationen umzugehen. Aber sicher werden die kommenden Tage in Val d'Isère für mich wieder einfacher", war sie sich klar. Immerhin: Lara Gut blieb Leaderin der Weltcup-Gesamtwertung. Noch immer liegt sie 21 Punkte vor der Deutschen Maria Höfl-Riesch und 37 Zähler vor Tina Weirather, die im Riesenslalom ebenfalls im ersten Lauf hängen blieb.



Die Engelbergerin Dominique Gisin verhinderte eine weitere Schweizer Nullrunde, wie es sie vor zwei Wochen beim Riesenslalom in Beaver Creek gegeben hatte. Sie steigerte sich im zweiten Durchgang ganz erheblich. Mit fünftbester Laufzeit verbesserte sie sich um zwölf Positionen auf den 13. Schlussrang. So wurde es doch noch ein versöhnlicher Tag: "Im ersten Lauf bin ich viel zu rund, viel zu lieb runter gefahren. Aber wenigstens konnte ich darauf reagieren. Ich bräuchte aber mehr solche Leistungen wie im zweiten Lauf."



Simone Wild, die vor wenigen Tagen im Europacup in Italien mit Nummer 46 auf den 7. Platz gefahren und sich damit ihr Weltcup-Debüt verdiente, zeigte in St. Moritz mit Nummer 57 einen beherzten Auftritt. Die 20-jährige aus Adliswil Kanton Zürich verpasste als 33. die Qualifikation für den zweiten Lauf um lediglich 0,32 Sekunden. Der Rest des Teams konnte nicht brillieren, obwohl mit hohen Nummern einiges möglich gewesen wäre. Die Italienerin Francesca Marsaglia fuhr beispielsweise mit Nummer 52 auf den 12. Zwischenrang.



Den Sieg holte sich mit Tessa Worley die Weltmeisterin der Disziplin. In beiden Läufen realisierte sie Bestzeit. "Dieses Rennen war für mich besonders wichtig, nachdem ich weit weniger gut als erhofft in den Winter gestartet bin", sagte die kleine Französin nach ihrem achten Weltcupsieg. Die Ränge 21 (in Sölden) und 9 (in Beaver Creek) waren ihre bescheidene Ausbeute zum Auftakt gewesen. St. Moritz scheint für sie aber ein besonders gutes Pflaster zu sein. Bei nunmehr drei Starts im Engadin erreichte sie stets das Podium, 2010 und gestern Sonntag sogar als Siegerin.



Im Weltcup indes hatte Tessa Worley schon eine Weile nicht mehr triumphiert. Ihr letzter Erfolg datiert von März 2012. Letzten Winter gewann die 24-jährige aus Le Grand-Bornand nur ein Rennen, dafür in Schladming mit der WM das wichtigste. In St. Moritz verwies sie die Schwedin Jessica Lindell-Vikarby, die zuletzt in Beaver Creek als Siegerin überrascht hatte, um 0,29 Sekunden auf Platz 2. Dritte wurde die Slowenin Tina Maze. Die Gesamt-Weltcupsiegerin des vergangenen Winters erreichte erst zum zweiten Mal in dieser Saison das Podium, nachdem sie schon im Slalom von Levi Dritte geworden war.


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