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Langlauf Tobias Angerer gegen Bezeichnung 'Tour de Ski' |
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15.08.2006 | ||
Tobias Angerer gegen Bezeichnung 'Tour de Ski'Autor: Nadine GärtnerÜber den Jahreswechsel 2006/2007 findet nächsten Winter erstmals die 'Tour de Ski' der Langläufer statt. Angelehnt ist diese Wettkampfserie, die neue Herausforderungen für die weltbesten Langläufer bieten soll und wird, an die großen Rundfahrten im Radsport. Bei der 'Tour de Ski' werden vom 29. Dezember bis 7. Januar acht verschiedene Rennen in drei Ländern durchgeführt. Dabei sind wie auch beim Radsport ein kurzer Prolog sowie zwei Sprints, zwei Distanz- und drei Verfolgungsrennen. Insgesamt wird die 'Tour' über 101,9 Kilometer ausgetragen, einen Großteil der 400 Weltcuppunkte und des Preisgelds von insgesamt einer Million Schweizer Franken (über 600000€) gibt es für die Gesamtwertung. Schon der Name 'Tour de Ski' zeigt, wo FIS-Weltcup-Direktor Jörg Capol die Wettkampfidee 'abgekupfert' hat - beim Radsport, genauer gesagt der 'Tour de France'. Gesamtweltcupsieger Tobias Angerer hält diese neue Variante zwar für einen "reizvollen Wettkampf", hält jedoch die gewählte Bezeichnung 'Tour de Ski' für ungeeignet. "Man sollte sich nicht zu sehr an die Tour de France anlehnen. Vor allem wenn man sieht, was da an der Dopingfront abgegangen ist", äußerte sich der 29jährige Sportsoldat. Er sei stolz, immer mit sauberen Mitteln seine Ziele erreicht zu haben. Seiner Meinung nach haben die Langläufer aus den Doping-Skandalen bei den Weltmeisterschaften 2001 in Lahti und den Olympischen Winterspielen 2002 in Salt Lake City ihre Lehren gezogen. "Bis dahin ist bestimmt auch im Langlauf viel manipuliert worden. Dass wir Deutschen jetzt so weit vorn sind, hat auch damit zu tun, dass es jetzt nicht mehr so ist", so der Traunsteiner. Zu den Erfolgsaussichten der deutschen Langläufer bei der 'Tour de Ski' meinte der 29jährige gegenüber Financial Times Deutschland: "Die Tour de Ski können aus unserer Mannschaft Axel Teichmann, René Sommerfeldt, Jens Filbrich und ich gewinnen. Mir kommen natürlich der Prolog und der Sprint zu Silvester in München entgegen. Vor den Massenstarts müssen wir dann entscheiden, für wen das Team arbeitet - ähnlich wie im Radsport", betonte Angerer, der sich auch nicht zu schade ist, für die Teamkollegen zu arbeiten. |
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15.08.2006 | ||
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