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Schottland wird Europameister bei der Curling-Mixed-EM - Schweiz auf Rang 5
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22.10.2006

Schottland wird Europameister bei der Curling-Mixed-EM - Schweiz auf Rang 5

Info: Mixed-Curling EM in Claut
Autor: Jörg Schröder


In dieser Woche fanden im italienischen Claut die Mixed-Europameisterschaften im Curling statt. Im Finale standen sich Schottland und Italien gegenüber. Die Gastgeber verloren mit 4:8. Im Spiel um Bronze setzte sich das russische Team zuvor mit 5:2 gegen Schweden für sich. Während Deutschland und Österreich nach der Vorrunde die Segel streichen mussten, schied die Schweiz im Viertelfinale aus.

Vorrunde
Die Vorrunde wurde in 4 Gruppen ausgetragen, die Spiele verteilten sich auf vier Tage, vom 17. bis 21. Oktober. In der Gruppe A trat das Team der Schweiz um Skip Jan Hauser an. Zusammen mit Carmen Küng, Stefan Karnusian, Petra Feldmann, Stephan Rüdisühli und Manuela Kormann zeigten sie gute Leistungen. Nach einem deutlichen 10:2 Auftaktsieg schlossen sich 4 weitere Siege an, so das man als Gruppenerster ungeschlagen ins Viertelfinale einzog.

In der Gruppe B erging es dem Team aus Österreich nicht so gut wie den Schweizern. Während die Schweizer gleich zwei Ersatzspieler dabei hatten, musste Österreich alle Spiele in der gleichen Formation bestreiten. Skip Markus Schlager wurde unterstützt von Verena Hagenbuchner, Rainer Maria Ammer und Jasmin Seidl. An den ersten beiden Spieltagen kassierte man gleich 3 Niederlagen, die beiden Siege zum Abschluss am Donnerstag konnte das Ausscheiden nicht mehr verhindern. Platz 4 in der Gruppe reichte nicht zum Weiterkommen, insgesamt belegt das Team am Ende Rang 15.

Das deutsche Team startete in Gruppe C. Roland Jentsch führte das Team als Skip an, seine Mitstreiter waren Daniela Jentsch, Uli Sutor, Marikka Trettin und Helmar Erlewein. Nach dem Auftaktsieg gegen Irland mit 5:2 konnten zwei weitere Siege errungen werden, allerdings verlor man auch zweimal. So musste man am Freitag im Tie-Break antreten. Gegner war wie zu Beginn des Turniers die Mannschaft aus Irland. Auch Lettland aus der selben Gruppe musste in den Tie-Break und wartete auf den Sieger der Partie Deutschland-Irland. In einem knappen Match setzte sich schließlich Irland mit 5:4 durch, die deutsche Equipe musste ihre Sachen packen und beendeten das Turnier auf Platz 10. Die Iren machten im Anschluss mit den Letten kurzen Prozess und zogen ins Viertelfinale ein.

Viertelfinale
Ungeschlagen waren die Russen in die nächste Runde gekommen, auch gegen Tschechien hielt man sich schadlos und führte das Tableau nach dem Viertelfinale an. Gegner in der nächsten Runde sollte der Gastgeber Italien werden, die in einem äußerst spannenden Spiel die Schweizer nach Hause schickten. Das Zusatzend musste entscheiden, danach hieß es 6:5 für Italien. Die Schweiz beendete das Turnier dennoch auf dem guten 5. Rang.
Zudem zogen Schottland und Schweden nach Siegen gegen Finnland beziehungsweise Irland ins Halbfinale am Samstag ein.

Halbfinale
Die Leistungen aus den vorherigen Spielen spielten nun keine Rolle mehr. Im direkten Duell konnte die Tagesform entscheiden. So unterlagen die noch ungeschlagenen Russen etwas überraschend Italien mit 5:7, die Schotten gingen favorisiert in die Partie mit Schweden und beendeten sie schließlich siegreich mit 5:2.

Spiel um Platz 3
Im Spiel um die Bronzemedaille erwischte die russische Mannschaft den deutlich besseren Start. Nach einem taktischen Unentschieden im ersten Durchgang konnte man im 2. End gleich zwei Steine schreiben. Nach dem die Schweden im dritten End auf 1:2 verkürzen konnten, setzte sich das Quartett aus Russland mit dem Gewinn jeweils eines Steins in den Durchgängen 3-5 auf 5:1 ab. Nach dem die Schweden das Spiel mit dem Gewinn nur eines Steins im 7. End so gut wie verloren hatten, gaben sie das Spiel vor dem 8. und letzten End vorzeitig auf. Damit geht Bronze nach Russland, die Schweden gehen mit dem undankbaren 4. Platz nach Hause.

Finale
Die Schotten, ungeschlagen ins Finale gekommen, legten aggressiv los und sicherten sich gleich zu Beginn 2 Punkte. Bis zum 5. End konnten die Schotten, nach dem man gar drei Steine im 5. End verbuchen konnte, auf 6:1 davonziehen. Doch die Italiener zeigten sich nicht geschockt und kämpften sich noch einmal auf 4:6 heran, angetrieben von ihren Fans. Doch im letzten Durchgang nutzen die Schotten ihr Recht des letzten Steins zum Gewinn zweier Steine und damit des Matches. Mit einem 8:4 Sieg ging somit die Goldmedaille auf die Insel nach Schottland. Die Italiener können sich immerhin mit Silber trösten.

-> Endstand - Mixed-Curling EM in Claut

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Curling Mixed-Europameisterschaft



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