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Langlauf Ausblick auf die Langlaufsaison 2006/2007 |
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| 23.10.2006 | ||
Ausblick auf die Langlaufsaison 2006/2007Autor: Nadine GärtnerDas herbstliche Wetter lässt bislang noch wenig Winterstimmung aufkommen, dennoch geht es bei den Aktiven schon sehr bald um die ersten Weltcuppunkte. Während die Alpinen auf dem Gletscher im österreichischen Sölden um die ersten Punkte der Saison kämpfen, geht auch der Langlauf-Weltcup-Auftakt inzwischen schon traditionell auf der Düsseldorfer Rheinuferpromenade über die Bühne. Als Topfavorit für den ersten Sprint der Saison am Rhein ist sicherlich wieder der Schwede Peter Larsson zu nennen - dem 27jährigen scheint der fast ebene Rundkurs zu liegen wie keinem anderen. Alle vier ausgetragenen Sprints auf der Rheinpromenade beendete er als Sieger - andere internationale Rennen konnte er in seiner Karriere bislang nicht gewinnen. Als starke Sprinter sind weiterhin vor allem die Norweger Tor Arne Hetland und Eldar Rønning, aber auch das insgesamt starke schwedische Team - speziell mit Björn Lind und Thobias Fredriksson - zu sehen. Im Kampf um die große Kristallkugel des Gesamtweltcups werden vor allem die Deutschen ein großes Wörtchen mitreden wollen. Zu nennen ist da in erster Linie der Gesamtsieger der vergangenen Saison, der 29jährige Berchtesgadener Tobias Angerer vom SC Vachendorf, aber auch sein 27jähriger Lobensteiner Teamkollege Axel Teichmann, der im letzten Winter wie auch Rene Sommerfeldt (32, Oberwiesenthal) eine schwächere Saison erwischte. Desweiteren sollten auch für den Thüringer Jens 'Fibs' Filbrich (27) wieder Top10-Resultate möglich sein. Aber auch die internationale Konkurrenz schläft nicht: Allrounder Jens Arne Svartedal belegte in der Saison 2005/2006 Position 2 in der Endabrechnung vor seinem norwegischen Teamkollegen Tor Arne Hetland, der vor allem wieder über die Sprints kommen wird. Auch der Franzose Vincent Vittoz, ein hervorragender Distanzläufer, der auf Sprints komplett verzichtet, und Vassili Rotchev aus Russland können sich gute Chancen ausrechnen, den Winter auf dem Stockerl zu beenden. Ebenso gehen auch der Norweger Petter Nurthug und Anders Soedergren aus Schweden mit großen Hoffnungen in die kommende Saison. Während der erst 21jährige Norweger als das Talent schlechthin im Langlaufsport gilt und bei den letzten beiden Juniorenweltmeisterschaften 5x Gold und 2x Silber holte - davon in diesem Jahr alle vier vergebenen Titel -, zählt der Schwede mit 29 Jahren schon zu den alten Hasen im Langlaufsport, der in diesem Winter aber möglicherweise den ganz großen Durchbruch schaffen wird... Nach dem Karriereende ihrer im letzten Winter schärfsten Konkurrentin um den Weltcupgesamtsieg, der Kanadierin Beckie Scott, geht die Norwegerin Marit Bjørgen, die die vergangenen drei Winter bereits regelrecht dominierte, als absolute Topfavoritin in die Saison. Allerdings plant die 26jährige, voraussichtlich sechs Weltcuprennen auszulassen (LiVE-Wintersport berichtete). Neben den deutschen Damen Evi Sachenbacher-Stehle (25, Reit im Winkl), der im letzten Winter ihr hoher Hämoglobinwert Probleme bereitete, und der 28jährigen Oberwiesenthalerin Claudia Künzel will es auch die internationale Konkurrenz der starken Norwegerin möglichst schwer machen. Dabei ist besonders die trotz ihrer 33 Jahre immer noch sehr starke Tschechin Katerina Neumannova zu erwähnen, die nach der kommenden Saison ihre Karriere definitiv beenden wird. Auch Virpi Kuitunen aus Finnland sowie die Klassikerin Kristina Smigun aus Estland werden mit der dominierenden Norwegerin um Siege kämpfen und wollen die Saison zumindest auf dem Podest abschließen. In Sprints wird neben Marit Bjørgen besonders deren Teamkollegin Ella Gjømle zu beachten sein, die sich das Ziel gesetzt hat, den Sprintweltcup für sich zu entscheiden. Möglicherweise können auch die Schwedinnen Anna Dahlberg, die vor Saisonbeginn jedoch noch verletzt ist, und die etwas unbeständige Lina Andersson wieder mitmischen – aber auch die 31jährige Manuela Henkel aus Oberhof weist sehr gute Chancen auf Top-Platzierungen auf. Neben Beckie Scott werden von den Top-Läuferinnen des letzten Winters auch deren Landsfrau Sara Renner und die Russin Julija Tchepalova, die beide eine Babypause einlegen werden, sowie die Norwegerin Hilde G. Pedersen, die mit 41 Jahren ihre aktive Laufbahn beendet hat, in der kommenden Saison fehlen. Ihr Hauptaugenmerk werden allerdings die Allrounder und Gesamtweltcup-Favoriten auf die ´Tour de Ski´ richten, die um den Jahreswechsel herum erstmals mit acht Wettkämpfen in zehn Tagen ausgetragen wird. Den Siegern der TdS-Gesamtwertung winken 400 Weltcuppunkte, das sind ungefähr halb so viele, wie Gesamtsieger Tobias Angerer am Ende der letzten Saison insgesamt aufweisen konnte, bei den Damen lag die Siegpunktzahl bei knapp über 1000 WC-Punkten. --> Ausblick auf die Alpinsaison 2006/2007 --> Ausblick auf die Rodelsaison 2006/2007 --> Ausblick auf die Skisprungsaison 2006/2007 --> Ausblick auf die Saison Nordische Kombination 2006/2007 --> Ausblick auf die Biathlonsaison 2006/2007 --> Ausblick auf die Bobsportsaison 2006/2007 --> Ausblick auf die Skeletonsaison 2006/2007 |
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23.10.2006 | |
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