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Eisschnelllauf Deutsche Stars kritisieren Konzept - Verband schlägt zurück |
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02.11.2006 | ||
Deutsche Stars kritisieren Konzept - Verband schlägt zurückAutor: Nadine Gärtner"So schlimm wie zur Zeit war die Lage im Verband noch nie", beklagte sich die fünfmalige Olympiasiegerin Claudia Pechstein gegenüber 'SportBild' und kritisierte auch das getrennte Damen- und Herrentraining. "Ohne männliche Zugmaschinen könnte ich mir mein Training nicht vorstellen", meinte die Berlinerin, die ihre Trainingspartner hauptsächlich aus Sponsorengeldern bezahlt. In der 'Berliner Morgenpost' wies sie zudem darauf hin, dass die Arbeit im Deutschen Eisschnelllaufverband bislang Vorbild für andere Nationen gewesen sei. "Alle anderen internationalen Verbände machen nach, was wir Jahre zuvor vorgemacht haben: Die Frauen reiben sich im Training an den Männern. Was dazu führt, dass die Frauen über sich hinauswachen müssen", so Pechstein. Auch greift die 34jährige Günter Schumacher, den Sportdirektor der Deutschen Eisschnelllauf-Gemeinschaft, an: "Das Tragische ist, dass man das Gefühl hat, ihn interessiere die Sache nicht." Schumacher selbst ist jedoch der Ansicht, dass ein gesamter Verband nicht nur auf einzelne Top-Athleten ausgerichtet sein könne. Auch die in den Niederlanden trainierende Anni Friesinger bemängelt die Änderungen im Verband. "Die Reform zieht die Damen, das Aushängeschild des Verbandes, nach unten. Es wurde gekappt, ohne einen Ausgleich zu schaffen." Übergeordneter Ansprechpartner für alle Damen ist als Bundestrainer nun Markus Eicher. Aber während Friesinger gemeinsam mit Gianni Romme in den Niederlanden trainiert, wehrte sich auch Team-Olympiasiegerin Daniela Anschütz-Thoms erfolgreich dagegen, bei Eicher trainieren zu müssen und lässt sich weiterhin von ihrem langjährigen Coach Stephan Gneupel betreuen... Diese Kritik ließ der Eislaufverband jedoch nicht lange auf sich sitzen und schlug zurück: "Dass sich ein Verband ausschließlich um ein paar Individuen kümmert, hat es noch nie gegeben. Wir sind kein Diskutierklub, aber wenn die Damen so klug sind, sollen sie gern Vorschläge machen", konterte DESG-Chef Gerd Heinze. "Dass sie in diesem Sport überhaupt so weit gekommen ist, hat sie auch dem Verband zu verdanken," meinte er über Anni Friesinger, die mangelnde Unterstützung seitens des Verbandes moniert hatte. |
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02.11.2006 | ||
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