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Reformen im alpinen Skisport ab 2007/2008
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15.11.2006

Reformen im alpinen Skisport ab 2007/2008

Autor: Nadine Gärtner


Im alpinen Skisport soll sich ab kommenden Winter einiges ändern. So plant es der Internationale Skiverband FIS, der diese Änderungspläne beim Weltcupauftakt in Levi vorstellte. Demnach soll es in Zukunft vor allem im Skibereich gravierende Änderungen geben. Das neue Motto heißt hierbei 'breiter und niedriger'. Forschungen haben ergeben, dass eine Landung nach einem Sprung sicherer ist, wenn die Läufer dies auf breiteren Skiern und mit niedrigerer Standhöhe tun. Das bedeutet vor allem viel Arbeit für die Skifirmen, die bis nächstes Jahr komplett neue Skimodelle bauen müssen. Aber auch die Rennläufer müssen sich an eine völlig andere Fahrweise einstellen.

Wenn die Zeit der Wollmützen im Slalom auch lange vorbei ist, wird nun auch im Slalom endgültig die Helmpflicht eingeführt. Auch der Kombinations-Weltcup erfährt 2007 ein Comeback. Laut FIS sollen die Weltcuprennen in Zukunft auch mehr Gradprix-Charakter haben, das heißt mehr Rennen an einem Ort und auch Damen und Herren öfter gemeinsam. Einige Skiverbände wie auch der österreichische halten jedoch nichts davon.

Neben den Skimodellen ist ein weiterer größerer Diskussionspunkt das große Starterfeld bei Weltmeisterschaften. Bei den letzten alpinen Skiweltmeisterschaften 2005 in Bormio traten im Riesenslalom der Herren an die 160 Läufer ins Starthaus, was so nicht wieder vorkommen soll. Schon bei den Weltmeisterschaften in diesem Winter im schwedischen Are wird es am Vortag des Herren-Riesenslaloms eine Qualifikation hierfür geben. "Wenn ein Läufer aus einem Entwicklungsland diese Quali schafft, ist er für zwei Tage der große Held", begrüßt FIS-Renndirektor Günter Hujara diese Entscheidung. Der Deutsche plädiert zudem dafür, künftig wie im Weltcup auch bei WM und Olympia nur noch die besten 30 im 2. Durchgang starten zu lassen. Ein derartig großes Starterfeld wie in Bormio soll es künftig nicht mehr geben, in Are sollen höchstens 75 Starter ins WM-Rennen gehen, so die FIS-Planung. Deshalb sind dort nur noch die Top-50 fix qualifiziert, der Rest fährt am Tag zuvor vor Live-Kameras um weitere 25 Startplätze.

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