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Deutsche Damen sensationell - Russen deklassieren die Konkurrenz
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17.12.2006

Deutsche Damen sensationell - Russen deklassieren die Konkurrenz

Info: Langlauf Weltcup in La Clusaz
Autor: LiVE-Wintersport Autor: Sascha Witzke


Zwei denkwürdige Staffelrennen fanden am heutigen Sonntag im französischen La Clusaz statt. Bei den Damen feierte das deutsche Quartett Böhler, Bauer, Künzel und Sachenbacher den ersten Sieg seit der WM-Saison 2003. Bei den Herren gelang den Russen eine Galavorstellung. Schon lange vor dem vierten Läufer stand der Sieg der Osteuropäer fest.

Bei den Damen deutete sich schon früh ein kurioser Rennverlauf an. Auf der Startschleife machte Steffi Böhler eine gute Figur. Sie wechselte an dritter Position, elf Sekunden hinter der bärenstarken Slowenin Petra Majdic und knapp hinter der gemischten Staffel Russland/Polen. Bereits über eine Minute Rückstand hatten die Staffeln aus Russland und Norwegen, bei denen Alena Sidko und Ella Gjoemle einen rabenschwarzen Tag erwischten. Vor allem bei der russischen Staffelbesetzung gibt es wieder allen Grund zur Diskussion. Anstatt die in der gemischten Staffel auftrumpfende Irina Artemova auf die erste Position zu stellen, startete das Quartett mit der Sprintspezialisten Sidko.
Auch die Finnen lagen beim ersten Wechsel bereits deutlich zurück (ca. 50 Sekunden).
Auf dem zweiten Part fielen dann die Sloweninen erwartungsgemäß weit zurück. Justyna Kowalczyk (gemischte Staffel)setzte sich an die Spitze. Da die gemischten Staffeln jedoch nicht in die Resultate mit einfließen, hatten die deutschen Damen mit Viola Bauer nun die Führung übernommen. Für Finnland holte Aino Kaisa Saarinen viele Sekunden gut. Auch die Schwedinnen hielten sich weiterhin im Schlagschatten zu den Podestplätzen.
Auf der ersten Skating-Strecke lief Riita Liisa Roponen ein beherztes Rennen, konnte sowohl Claudia Künzel als auch die "Führende" Tchekalova ein- und überholen. Auch die Schwedinnen profitierten von der Aufholjagd der Finninen. Im Windschatten schlich man sich weiter nach vorne.
Beim letzten Wechsel schien alles klar. Virpi Kuitunen machte auf der ersten Runde einen guten Eindruck, konnte sich von der Konkurrenz lösen, ehe sie ein bitteres Missgeschick ereilte.
Nach gut der Hälfte der 5-km-Distanz zog sich die derzeit alles überragende Weltcupführende einen Hexenschuss zu. Folge waren Lähmungserscheinungen in beiden Beinen. Zu nutzen wusste dies ausgerechnet Evi Sachenbacher-Stehle, die zunächst die ohnehin uninteressante gemischte Staffel und kurz darauf tatsächlich Kuitunen überholte. Den Sieg ließ sich die kleine Bayerin nicht mehr nehmen. Platz zwei ging an Schweden. Die Tschechinnen kämpften sich dank einer famosen Vorstellung von Katharina Neumannova vor Russland 1 noch auf Rang drei. Während Kuitunen bis auf Rang fünf zurückfiel.

Bei den Langläufern zeigte das russische Team mit Vassili Rotchev, Nicolai Pankratov, Alexander Legkov und Evgenyi Dementiev eine erschreckende Dominanz. Auf den klassischen Strecken legten Rotchev und vor allem Pankratov die Basis für eine Topplatzierung. Was jedoch der zweitplatzierte des gestrigen Tages, Alexander Legkov mit seiner Konkurrenz anstellte, ist nahezu unglaublich. Nach den ersten zwei Läufern hatte Schweden gerade mal 13 Sekunden Rückstand und lag bis dato aussichtsreich im Rennen. Legkov nahm Södergren auf den zehn Kilometern eine Minute ab ! Södergren war gestern vierter geworden und man kann kaum behaupten, dass der Schwede außer Form ist. Richtig gut hielten sich im Vergleich zu vielen anderen die Franzosen, bei denen Gaillard 42 Sekunden zu Legkov einbüßte. Frankreich und Schweden wechselten nahezu zeitgleich auf den Plätzen zwei und drei. Die Deutschen, die bereits nach der ersten Schleife 50 Sekunden Rückstand hatten, lag nach guten Leistungen von Teichmann und Sommerfeldt nach dem dritten Wechsel mit knapp 1:40 Minuten Rückstand auf Augenhöhe mit Norwegen, bei denen Rönning erneut enttäuschte, und Tschechien in der nächsten Verfolgergruppe. Wohl gemerkt auch Sommerfeldt hatte knapp 40 Sekunden auf Legkov verloren und lief damit ein ordentliches Rennen. Auf Rang vier, also noch vor der Gruppe mit Deutschland lagen die Italiener vor dem letzten Wechsel.
Vorne war nun bereits alles entschieden, aber der Kampf um die Podestplätze war hinten noch lange nicht entschieden. Fredriksson und Jonnier konnten ihre gute Ausgangsposition nicht verteidigen und so schloss zunächst der Italiener Zorzi und dann ein erneut glänzend aufgelegter Tobias Angerer mit Tschechien und Norwegen im Gepäck auf. Angerer, der bei der Aufholjagd vollkommen auf sich alleine gestellt war, holte schnell 26 Sekunden auf. Somit kämpfte in der Endphase also ein Sextett um die Plätze auf dem Podium.
Angerer versuchte sich erneut an den letzten Steigungen zu lösen. Der eigentliche Angriff folgte dann aber vom Norweger Petter Northug, der ein taktisch sehr cleveres rennen lief. Die Attacke des norwegischen Wunderknaben konnte lediglich der Vortagessieger mitgehen. Auf der Zielgeraden musste Angerer den ebenfalls sprintstarken Northug ziehen lassen und für seine enorme Aufholjagd tribut zollen. Dennoch kann Platz drei nach diesem Staffelverlauf sicherlich als Erfolg bewertet werden.
Evgenyi Dementiev hatte derweil seine Ehrenrunde ohne große Kraftanstrengung bewältigt. Am Ende betrug der Vorsprung auf Norwegen 1:24 Minuten.
Die Staffeln aus der Schweiz und Österreich landeten auf den Plätzen 10 und 14.

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