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Tour de Ski: Teamvorstellungen: Deutschland
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24.12.2006

Tour de Ski: Teamvorstellungen: Deutschland

Info: Langlauf: Tour de Ski
Autor: Sascha Witzke


Damen:

Viola Bauer:
Die Oberwiesenthalerin startete ordentlich in die Saison. Über die 10km in der klasssichen Technik belegte sie die Ränge 13 und 15. Bauer kann klassisch sowohl über lange als auch kurze Distanzen mit den Weltbesten konkurrieren. In der freien Technik fühlt sie sich weniger wohl. In Topform kann sie jedoch auch dort Plätze unter den ersten 30 zu Stande bringen. Bei der ersten Auflage der Tour de Ski zählt Bauer nicht zu den Anwärtern für die Spitzenplätze. Unter den Top 20 könnte sie sich dennoch platzieren.

Stefanie Böhler:
Böhler, die in Sprint und Distanz, klasssicher und freier Technik auf einem ausgeglichenen Niveau laufen kann, lief in dieser Saison nur in den Sprints auf ordentlichem Niveau. Der 25-Jährigen fehlt oft die Konstanz. In Topform wäre ihr bei der Tour de Ski ein Platz unter den Top 20 ebenfalls zuzutrauen. Nach dem bisherigen Saisonverlauf wird Böhler jedoch mit dem ein oder anderen guten Tagesresultat zufrieden sein.

Nicole Fessel:
Die Oberstdorferin kam in dieser Saison lediglich einmal in die Weltcuppunkte. Ein 28.Platz beim Klassik-Sprint in Kuusamo ist das einzige, was sie an zählbarem aufweisen kann. Fessel ist zwar keine reine Sprintspezialistin, jedoch geht der Junioren-Weltmeisterin ab Distanzen von 5 Kilometern die Luft aus.

Manuela Henkel:
Henkel zeigt sich mittlerweile auch meistens im Sprint. Seit 2003 orientierte sich die mittlerweile 32-Jährige von den Distanzen auf die kurzen Distanzen um. Ein Fehler ! schnell war der sicher geglaubte Staffelplatz weg. Erst als Henkel wieder einen Gegentrend setzte und zumindest die kurzen Distanzen über 5 Kilometer (Staffeldistanzen)trainierte ging es wieder Berg auf. Im klassischen Sprint hat sie derzeit die größten Chancen. In Kuusamo wurde sie 9. Bei der Tour de Ski wäre ein Platz unter den Top 30 dennoch eine kleine Überraschung, da Henkel über die längeren Weltcupdistanzen kaum an den Start geht.

Claudia Künzel:
Claudia Künzel ist die eine der beiden deutschen Hoffnungsträgerinnen. Künzel, für die die Saison mehr als durchwachsen verlief, zählt zu den absoluten Allroundern im Feld der Damen. Über Platz 15 kam die Silbermedaillengewinnerin im Sprint von Turin in dieser Saison noch nicht hinaus. Vor dem Start der Tour wäre ein Platz unter den Top 10 ein Erfolg, in Topform ist ihr jedoch weit mehr zuzutrauen.

Evi Sachenbacher-Stehle:
Sachenbacher ist momentan auf Rang 12 die beste Deutsche im Gesamtweltcup. In Düsseldorf wurde sie zum Saisonauftakt 7., zuletzt zeigte sie in La Clusaz ansteigende Form als 9. und tags darauf als Garant für den Staffelsieg. Sachenbacher hat die selben Voraussetzungen wie Künzel, scheint jedoch etwas besser in Form. Für die Silbermedaillengewinnerin von Turin ist ein Top 5-Platz durchaus drin.

Katrin Zeller:
Die 27-jährige Oberstdorferin kann mit ihrem bisherigen Saisonverlauf sehr zufrieden sein. In drei der vier Distanzrennen platzierte sie sich in den Weltcuppunkten. Auch bei ihrem Staffeleinatz in Gällivare zeigte Zeller eine gute Leistung.


Herren:

Tobias Angerer:
Der Gesamtweltcupsieger der Vorsaison zählt zum engsten Favoritenkreis bei der Premiere des Großevents. Der Vachendorfer scheint gerade rechtzeitig zum ersten Saisonhöhepunkt in Form zu kommen. Im französischen La Clusaz feierte er seinen ersten Saisonsieg. Angerer ist derzeit der vermutlich beste Techniker im Weltcupzirkus. Vor allem im Skating hebt er sich von der Konkurrenz durch einen unheimlich effektiven und stilistisch hochwertigen Laufstil ab. Die Tour de Ski könnte für Angerer außerdem das Sprungbrett zu einem erneuten Gesamtweltcupsieg werden.

Axel Teichmann:
Axel Teichmann hat viele Konkurrenten, aber nur einen wirklich ernst zunehmenden Gegner, seine Gesundheit. Der Gesamtweltcupsieger von 2004/2005 hat unumstritten den größten Motor im Weltcupgeschehen. Doch was nützt einem der größte Motor, wenn du bei den Großereignissen wegen Krankheiten und Verletzungen verhindert bist. In dieser Saison läuft es im Bezug auf die Gesundheit recht gut. Dementsprechend zeigte Teichmann bei seinen Starts starke Leistungen. 6. in Gällivare, 7. (im Klassik-Sprint) in Kuusamo und 5. in La Clusaz. Teichmann gehört genauso wie Angerer zu den Topfavoriten. Der Lobensteiner ist ein nahezu kompletter Athlet, in Topform !

Jens Filbrich:
Filbrich lief in seinen bisherigen 4 Distanzrennen konstant in die Top 15. Zweimal wurde er 9., danach zweimal 12. Unzufrieden zeigte sich der gebürtige Suhler mit den gezeigten Leistungen, was seine mittlerweile hohen Erwartungen an sich selbst bestätigt. Aufgrund seiner mehr als beachtlichen Allrounderqualitäten ist mit Filbrich auch bei der Tour de Ski zu rechnen. Zumindest innerhalb des dutschen Teams ist er eine art Geheimfavorit. Wenn die Asse nicht stechen, ist Filbrich zur Stelle !

Franz Göring:
Der Juniorenweltmeister startete mit einem brillianten dritten Platz in die Saison. Auch in der Staffel tags darauf, in Gällivare, zeigte der Youngster sein ganzes Potenzial. Bei seinen weiteren Wettkämpfen landete er Göring abgeschlagen. Die Konstanz dürfte dem 22-jährigen Riesentalent noch fehlen. Generell hat Göring die Voraussetzungen bei einem Wettbewerb wie der Tour de Ski ganz vorne zu landen.

Rene Sommerfeldt:
Sehr, sehr schwer fand der Oberwiesenthaler in die Saison. Keinen einzigen Punkt gab es in den ersten drei Distanzrennen. Endlich klappte es dann beim letzten Test vor der Tour mit Platz 8 in La Clusaz. Dies sollte ein gutes Zeichen für die Tour sein. Mit einem Platz unter den ersten 15 in der Gesamtwertung könnte der Gesamtweltcupsieger 03/04 sehr gut leben.

Tom Reichelt:
Der Skatingspezialist Reichelt gehört dem Stützpunkt Oberwiesenthal an. Reichelt wurde in Gällivare 11., konnte tags darauf in Staffel sogar am zu diesem Zeitpunkt alles überragenden Björndalen dran bleiben. Danach folgte eine längere Wettkampfpause für den Youngster. In La Clusaz reichte es dann nicht für Weltcuppunkte. Bei der Tour de Ski heißt es für den 24-Jährigen Erfahrung zu sammeln.

Benjamin Seifert:
Seifert hat seine Stärken im klassischen Stil. In Kuusamo holte er in diesem Jahr einige Weltcuppunkte. In La Clusaz lief er in der ersten deutschen Staffel. Dort konnte man sehen, dass dem 24-Jährigen noch ein gutes Stück zum erwählten Kreis fehlt. Trotzdem konnte Seifert schon des öfteren sein Potenzial andeuten. Für ihn gilt das gleiche wie für Reichelt, Erfahrung sammeln.

Josef Wenzl:
Wenzl gehört zum Sprintteam des DSV. Zum Saisonauftakt wurde er gleich 6. in Düsseldorf. Der Juniorenweltmeister hat bei der Tour sicherlich die augen auf München gerichtet. Dort wurde er vor einem Jahr bei der Generalprobe zur Tour Deutscher Sprintmeister.

Kay Bochert: ???
Bochert gehört zum Stützpunkt Oberhof mit der besten Trainingsgruppe der Welt. In dieser Saison bekam der 24-Jährige zwei Weltcupeinsätze. In der Staffel von Gällivare lief er den Schlusspart für das zweite deutsche Team und sicherte Rang 6. In Cogne konnte er über die 15 km klassisch nicht in den Kampf um die weltcuppunkte eingreifen. Bochert könnte bei den Massenstart eine Art Wasserträger für die Stars spielen.

FAZIT:
Bei den Damen wäre ein Top-Ten Platz bei der derzeitigen Situation durchaus zufriedenstellend. Auch wenn das Potenzial von Künzel und Sachenbacher zumindest zwei DSV-Starterinnen in den ersten 10 verlangt.
Bei den Männern sind die Erwartungen ungleich höher. Angerer ist Topfavorit, Teichmann Geheimfavorit und Filbrich immer noch ein Mann für die Top-Ten. Dazu kommt, dass auch Göring und Sommerfeldt in Topform zu beachten sind. Bei beiden waren die Leistung in dieser Saison jedoch zu schwankend. Die deutschen Männer sollten die Tour zumindest mitbestimmen.

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