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Bobsport Bob: Martin Annen hat nichts verlernt |
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06.01.2007 | |||
Bob: Martin Annen hat nichts verlerntAutor: SBSV MediendienstMartin Annen hat seinen Schweizer Bobkollegen einmal mehr den Tarif erklärt. Der seit Beginn dieses Winters als Privatier auftretende Schwyzer wies zusammen mit Beat Hefti die Verbandsteams Ivo Rüegg/Cédric Grand und Martin Galliker/Alexander Strelzow ganz klar in die Schranken. Mit 0,44 respektive 1,11 Sekunden fielen die Abstände unerwartet gross aus. Hauptgesprächtshema war nach dem Rennen weniger dessen Ausgang als vielmehr die Disqualifikation des zunächst auf Platz 3 geführten Billli Meyerhans. Der Luzerner blieb in der Materialkontrolle hängen; der Haubenausschnitt seines Schlittens war an zwei Messtellen um ein paar Millimeter zu schmal, desgleichen die hintere Einstiegsöffnung. Das Verdikt traf Meyerhans schwer. Um einen blieb ihm die erste SM-Medaille verwehrt, zum andern gewann der BC Zürihchsee den Titel des Vereinsmeisters statt des BC Zentralschweiz, und drittens ging die vermeintlich geschaffte Qualifikation für die Zweierbob-EM in Cortina flöten. In der Bahn hatte der bald 40-jährige Bobsenior seinen Kontrahenten Martin Galliker 0,46 Sekunden besiegt. Nach dem Jury-Entscheid zu Ungunsten Meyerhans' wird nun Galliker als dritter Schweizer Fahrer neben Ivo Rüegg und Daniel Schmid nach Italien fahren. Galliker war an der Siegerehrung nicht recht wohl: "Auf dem Podest überkam mich ein seltsames Gefühl. Ich hatte mich mit meiner Niederlage bereits abgefunden, als die Kunde von Billis Disqualifikation die Runde machte." Martin Annen feierte derweil seinen siebenten aufeinander folgenden SM-Titel. Am Sonntag könnte der achte dazu kommen, womit der 33-jährige Schwyzer wie immer seit 2004 als Doppelmeister aus dem Engadin abreisen würde. Die aktuelle Situation im Schweizer Bobsport ist insofern seltsam, als Annen nicht für die WM auf der selben Bahn selektioniert wird, nachdem er sich im vergangenen Frühjahr vom Verband distanziert hatte und seither in eigener Regie fährt, wenn auch nur auf nationaler und privater Ebene. "Ich bin immer gern für die Schweiz gefahren und würde dies auch jetzt noch gerne tun", erlärte Annen. "Die abgeschlossenen Privatsponsoren-Verträge lassen dies aber nicht zu. Ich darf nicht in den Farben der Verbandssponsoren auftreten." Ivo Rüegg beurteilte seine Fahrten als "recht gut mit ein paar kleinen Fehlern. Der Rückstand auf Annen sei freilich grösser ausgefallen als er sich dies vorgestellt hatte. Mit den verwendeten Kufen war er indes nicht ganz zufrieden: "Da habe ich noch ein bisschen Nacholbedarf vor den WM." Zu den Verlieren des Zweierbobrennens gehört Daniel Schmid. Der für die EM gesetzte Weltcup-Teilnehmer musste sich mit dem 6. Rang hinter dem überzeugenden "Neuling" Gregor Baumann und Robert Meyer begnügen. "Ich kann mir meine recht schwachen Zeiten nur damit erklären, dass die Kufen nicht optimal waren", gestand der Aargauer hinterher. "Unterwegs sind mir jedenfalls keine gravierenden Fahrfehler unterlaufen." Vereins Schweizermeisterschaf 2007 Gold gewinnt der Bobclub Zürichsee mit Rüegg/Grand, Baumann/Herzog und Meyer/Lüthi. Silber gewann der St. Moritz Bobsleigh Club mit Gaberthüel/Wälchli, Albrecht/Ballmer und Florin/Wyss. Bronze gewinnt der Bobclub Celerina mit Schmid/Fuchs, Schiess/Büsser und Holstein/Leuba. Auf den vierten Platz fuhr die zweite Mannschaft des St. Moritz Bobsleigh Club mit Wertmann/Scheiwiler, Kast/Bissig und Hungerbühler/Kernbach. Link 1: Streckenanalyse Lauf 1 Link 2: Streckenanalyse Lauf 2 Link 3: Schlussklassement |
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06.01.2007 | |||
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