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Shorttrack Shorttrack-EM: Deutsche holen beide Staffel-Titel / Mehrkampf: Rodigari, Radanowa vorn |
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22.01.2007 | |
Shorttrack-EM: Deutsche holen beide Staffel-Titel / Mehrkampf: Rodigari, Radanowa vornInfo: Short Track Europameisterschaften in SheffieldAutor: DESG Als das letzte Rennen der Shorttrack-EM im Ziel war, fand sich ein jubelndnes Menschenknäuel an der Bande der Eis-Arena im britischen Sheffield, das die türkisblauen Anzüge der deutschen Mannschaft trug und acht frischgebackene Europameister enthielt. Das deutsche Damen-Quartett mit Susanne Rudolph (Grafing), Christin Priebst, Tina Grassow und Julia Riedel (alle Dresden), die Minuten zuvor im Staffel-Endlauf über 3000 m Titelverteidiger Italien und die Niederlande auf die Plätze verwiesen hatte, schrie sich die Kehlen heiser, als ihre Kollegen Sebastian Praus (Mainz), Tyson Heung, Paul Herrmann und Robert Becker im Männer-Finale über 5000 Meter triumphierte. "Wahre Siege des Teamgeists", jubelte auch Bundestrainer Markus Tröger, denn zuvor waren in den Mehrkampf-Entscheidungen nicht alle Hoffnungen aufgegangen. Der Dresdner Tyson Heung, der als einziger einen Einzel-Endlauf erreicht hatte (4. über 1000 m), war als Mehrkampf-Neunter bester Deutscher, die Grafingerin Susanne Rudolph wurde Elfte, Christin Priebst 12., Sebastian Praus 13. und Paul Herrmann 21. Die Einzel-EM-Titel sicherten sich mit Nicola Rodigari (Italien) und Jewgenia Radanowa (Bulgarien) die Titelgewinner des Vorjahres. Rodigari verwies Pieter Gysel (Ungarn) und Yuri Confortola (Otalien) auf die weiteren Medaillenplätze, hinter Radanowa holten sich Stéphanie Bouvier (Frankreich) und katia Zini (Italien9 Silber und Bronze. Die Damen legten im Staffel-Endlauf einen Start-Ziel-Sieg hin und machten dabei so viel Tempo, dass die favorisierten Italienerinnen trotz mehrfacher Überholversuche einfach nicht vorbeikamen. Die Herren ließen es die ersten zwei, drei Kilometer gemächlich angehen und setzten sich dann mit einer Tempoeinlage an die Spitze und rissen eine Lücke, die die verfolgenden Ungarn bis ins Ziel nicht mehr schließen konnten. "Das war vielleicht der Lauf unseres Lebens", meinte Christin Priebst, "nachdem bei mir im Mehrkampf nicht viel lief, war ich in der Staffel um so heißer, und wir haben den Lauf mit einer unglaublichen Mannschaftsleistung zu Gold gebracht." Ähnlich ging es Sebastian Praus: "Nach meiner unverdienten Disqualifikation im 1000-m-Halbfinale hatte ich eine unheimliche Wut, die ich aber in um so mehr Motivation für die Staffel umgesetzt habe." Während es für die Damen der erste EM-Titel überhaupt war, sind die deutschen Herren zum zweiten Mal nach 2005 Staffel-Europameister. In den Einzelrennen zeigte sich die europäische Konkurrenz stärker als zuletzt bei den Weltcups, als die Deutschen mehrfach die besten Europäer der Konkurrenz waren. "Vor allem Ungarn und Frankreich haben ganz schön aufgerüstet, darauf müssen wir uns einstellen", sagte Bundestrainer Tröger, "mehrfach fehlte uns aber das nötige Quentchen Glück zum Einzug ins Finale, und Sebastian Praus kosteten zwei umstrittene Disqualifikationen eine deutlich bessere Platzierung." Zudem fehlten den Deutschen mit der erkrankten Aika Klein (Rostock) und dem verletzten Robert Seifert (Dresden) zwei Leistungsträger. Tröger: "Um so höher ist die Riesensteigerung der beiden Staffeln zu bewerten. Schon bei den Weltcups Anfang Februar werden wir sehen, wie sich diese Leistung im Vergleich mit der von Asiaten und Kanadiern bestimmten Weltspitze einordnet." |
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22.01.2007 | |
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